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Erste Schritte im Schützenstand

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Die Schützengesellschaft St. Ursen ist am Sonntag im Rahmen des 30. Freiburger Kantonalschützenfestes Gastgeber des «Tages der Freiburger Jugend». Für diesen Wettbewerb unter Jungschützen haben sich 96 Nachwuchsschützen aus den Kategorien U21 und U15 qualifiziert; rund 600 waren angetreten. Um dies zu bewältigen, ist der ganze Klub mit 150 Mitgliedern engagiert.

Einladung an Zwölfjährige

Unter den Qualifizierten sind auch vier Jungschützen aus St. Ursen selbst. Diese vier haben die FN getroffen, um mit ihnen über ihr Hobby zu sprechen (siehe Kasten). Es sei heute gar nicht so leicht, Jugendliche für diesen Sport zu begeistern, sagen Marc Andrey und Markus Riedo, seit rund neun Jahren Jungschützenleiter im St. Ursner Verein. Jedes Jahr laden sie die zwölfjährigen Jugendlichen im Dorf zu einem Laser-Schiessen ein. Sie zeigen ihnen das Gewehr, die Abläufe und erklären erste Sicherheitsmassnahmen und führen sie so langsam an den Sport heran. «Es ist sehr unterschiedlich. Manchmal kommen gleich drei bis vier gleichzeitig, weil einer die anderen dazu motiviert. Dann gibt es wieder Jahre wie dieses, in denen kein Jungschütze neu anfängt», sagt Markus Riedo. Der Brief allein reiche nicht, meist brauche es persönliche Kontakte oder Mund-zu-MundPropaganda.

Erst einmal machen lassen

Der Jungschützenkurs wird getrennt von den Trainings und Schiessanlässen der Elite durchgeführt. Langsam werden dann die Jungen in die Vereinsabläufe integriert und nehmen so etwa an der Gruppenmeisterschaft teil. «Am Anfang geht es darum, dass sie ihre Feuerangst überwinden», erklärt Marc Andrey. «Gibt man einen Schuss ab, dann knallt das ganz schön. Daran muss man sich erst gewöhnen.» Es folgen die ersten Atemübungen, die es braucht, um einen Schuss ruhig abgeben zu können.

«Das erste Jahr ist ein Lehrjahr, wir zeigen ihnen, wie man die Sportwaffe hält, welche Stellung am besten ist und so weiter.» Es sei aber besser, nicht von Anfang an zu viel zu korrigieren. Besser sei es, die Jungen erst einmal machen zu lassen. «Sie sollen Freude am Sport bekommen», sagt Marc Andrey. «Sie gehen mit einer Unbeschwertheit an die Sache heran, erzielen vielleicht ein paar gute Resultate und fangen dann noch früh genug an, darüber nachzudenken, wie sie das nächste Mal wieder so gut sein könnten.»

Viele der Jugendlichen, welche die sechs Jungschützenkurse durchlaufen haben, bleiben dabei. Einige hören mittendrin oder danach auf. Die meisten verliere man, wenn sie die obligatorische Schule beenden. «Sie fangen eine Lehre an, haben lange Arbeitswege oder sind gar Wochenaufenthalter. Dann reicht es nicht mehr für alles», sagt Markus Riedo.

Die Jungschützenleiter versuchen, den Nachwuchs mit einem attraktiven Programm bei der Stange zu halten. Sie unternehmen mit ihnen Ausflüge, organisieren Events, nehmen an auswärtigen Wettbewerben teil und binden sie in die Vereinsaktivitäten ein. «Vielen von ihnen gefällt genau dieser kameradschaftliche Teil am besten», sagt Marc Andrey, und Markus Riedo ergänzt, dass der Verein sehr gute Rückmeldungen von den Eltern erhalte, die froh sind, dass ihre Kinder eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ausüben.

Erfolg mit viel Training

Marc Andrey und Markus Riedo haben nicht nur die Ausbildung als Jungschützenleiter absolviert, sondern müssen auch regelmässig Wiederholungskurse besuchen. Ihnen gefalle es, mit den Jungen zu arbeiten. «Wir haben als Jungschützen auch gute Erfahrungen gemacht. Das wollen wir nun unserem Nachwuchs weitergeben», so Markus Riedo. Sie hätten selbst miterlebt, wie man mit viel Training Erfolg haben könne. «Aber ohne Fleiss kein Preis, das gilt auch für das Schiessen», hält Marc Andrey fest.

Schützenstand, St. Ursen, So., 30. Juni, ab ca 13 Uhr.

 

Yanik Baeriswyl, 16, Automatikerlehrling (oben links)

 

«Ich habe angefangen zu schiessen, als ich in der fünften Klasse war. Dazugekommen bin ich durch den Ferienpass. Dort gab es die Möglichkeit, Luftgewehr zu schiessen. Das hat mir gefallen. Ich kenne den Sport aber auch durch meine Eltern, mein Vater ist im Verein und auch meine Mutter hat einmal geschossen. Ich schiesse Luftgewehr, Sturmgewehr, am liebsten aber Kleinkaliber, das geht mir am besten. Das Hobby ist mir wichtig, weil es eigentlich das Einzige ist, das ich neben der Lehre noch mache. Es fegt einfach! Das Schiessen an sich, aber auch das Zusammensein mit den gleichaltrigen Kollegen. Wir haben es immer lustig. Ich mache meine Lehre in Spiez und habe einen langen Arbeitsweg. Das Schiessen ist mir wichtig, weil es ein guter Ausgleich zum Arbeitsalltag ist.»

 

Manuel Schneuwly, 18, College-Schüler (oben rechts)

 

«Ich habe in der fünften Klasse angefangen zu schiessen, und zwar mit dem Sturmgewehr auf 300 Meter. Ich trainiere einmal pro Woche, manchmal am Mittwochabend oder sonst am Samstag. Ich mache das Hobby sehr gerne, aber es geht mir nicht in erster Linie ums Gewinnen. Genauso wichtig ist mir die Kameradschaft. Wir sind ein guter Verein, in dem Jung und Alt gut miteinander klarkommen. Mir gefällt, dass sich alle kennen. Schiessen ist ein schöner Sport, weil es nicht nur um den Sport geht, sondern auch um das Zusammensein. Das Hobby ist mir wichtig und ich möchte es nicht missen. Ich habe mich für den Jungschützentag qualifiziert und hoffe, dass ich gut abschneide, vor allem, da der Tag ja hier bei uns stattfindet.»

 

Sven Riedo, 20, Elektrotechniker (unten links)

 

«Ich habe etwa mit zehn Jahren angefangen, Luftgewehr zu schiessen, zwei-drei Jahre später habe ich es mit dem Sturmgewehr versucht und auch mit dem Kleinkaliber. Alle drei Disziplinen haben mir gefallen, deshalb bin ich dabei geblieben. Mit dem Sturmgewehr habe ich dieses Jahr das Bezirkswettschiessen gewonnen, ausserdem konnte ich mit dem Luftgewehr an der Europameisterschaft teilnehmen. Ich trainiere fünf Mal pro Woche. Schiessen ist ein Sport, bei dem du selbst allein dein Chef bist. Das heisst, von mir hängt es ab, wie erfolgreich ich bin. Es ist eine Mischung von verschiedenen Komponenten, die darüber entscheiden, wie das Resultat ausfällt. Es geht letztlich darum, am Tag X all dies gleichzeitig auf einem Höchstlevel bringen zu können. Schiessen bedeutet für mich, hart und lange auf ein Ziel hinzuarbeiten. Der Sport zeigt mir, dass ich mit viel Arbeit viel erreichen kann.»

 

Jasmin Riedo, 17, FaBe in Ausbildung (unten rechts)

 

«Ich habe mit zwölf angefangen zu schiessen. Meine ganze Familie übt diesen Sport aus und eigentlich wollte ich gar nicht anfangen. Dann hat mein Bruder Sven gesagt, dass ich es nur einmal versuchen solle und wenn es mir nicht gefalle, dann lasse er mich in Ruhe. Also bin ich gegangen und es hat mich ebenfalls gepackt. Ich habe mit dem Sturmgewehr angefangen, später auch Luftgewehr und Kleinkaliber ausprobiert. Am liebsten schiesse ich Kleinkaliber, weil ich da am besten bin. Mir gefällt an diesem Hobby, dass es sehr kameradschaftlich zu- und hergeht. Es herrscht ein grosser Zusammenhalt im Verein. Für mich ist es immer wie ein kleines Familienfest. Um Erfolg zu haben, muss man Geduld beim Üben haben, sich konzentrieren können und Ausdauer haben. Schiessen ist kein reines Hobby für Buben und Männer, auch Mädchen und Frauen können das sehr gut. Ich freue mich auf Sonntag, da kann ich zeigen, was ich kann. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Es wird bestimmt cool.»

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