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«Es gibt eine leichte Entspannung»

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Mehr als die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims Bachmatte in Oberschrot waren letzte Woche positiv auf das Coronavirus getestet worden (die FN berichteten). 25 von 47 Bewohnern sowie 12 von 85 Mitarbeitenden hatten das Virus. Drei Personen sind im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. Das Heim hat deshalb die Hilfe des Zivilschutzes in Anspruch nehmen müssen, um die ausserordentliche Lage bewältigen zu können Die FN haben nachgefragt, wie sich die Situation nun präsentiert.

Daniel Corpataux, wie ist die Lage aktuell?

Es gibt eine leichte Entspannung. Das heisst, jene Heimbewohner, die negativ getestet worden sind, dürfen in Begleitung wieder um das Haus herumgehen und frische Luft schnappen. Die Leute, die positiv getestet worden sind, sind soweit stabil. Eine Person musste hospitalisiert werden, jedoch wegen einer anderer Erkrankung. Kein Heimbewohner befindet sich aktuell in einem kritischen Zustand. Wir werden am Montag weitere Beschlüsse fassen, wie wir weiter verfahren. Das heisst etwa, die Leute, die 48 Stunden keine Symptome mehr zeigen, langsam aus der Isolation zu holen.

Wie ist die Stimmung?

Beim Personal gut. Einige Bewohner verstehen die Situation sehr gut, andere haben mehr Mühe. Das hängt davon ab, wie weit sie eingeschränkt sind. Wir erfahren viel Verständnis von den Heimbewohner und den Angehörigen.

Wie läuft der Einsatz der Zivilschutz-Angehörigen?

Sehr befriedigend. Sie helfen uns, das Essen in den Zimmern zu servieren. Das entlastet das Pflegepersonal. Anfangs war nicht sicher, ob der Kanton uns deutschsprachige Zivilschützer zur Verfügung stellen kann. Aber das hat nun sehr gut geklappt. Wir haben vier im Einsatz und sind sehr froh darüber.

Was ist für Sie als Heimleiter das Schwierigste in dieser Situation?

Die Leute zu motivieren, zu beruhigen und bei jenen, bei denen noch Ängste vorhanden sind, diese in Respekt umzuwandeln. Das ist nicht immer leicht. Ich muss dem Team der Bachmatte ein Kränzchen winden: Ich bin megastolz auf alle, nicht nur auf die Bereichsleiter, sondern auf alle, von der Küche über den Hausdienst bis zu Pflege. Jeder hilft jedem. Es ist ein Puzzlespiel: Wenn ein Puzzleteil nicht drin ist, dann ist das Bild nicht komplett. Das ist im Heim nicht der Fall. Wir sind moralisch auch sehr gut vom Kanton unterstützt worden.

«Ich bin megastolz auf das ganze Team des Heims Bachmatte. Jeder hilft jedem»

Daniel Corpataux

Heimleiter

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