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Essjuhwies

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Ich will mich ja nicht aufregen. Aber Essjuhwies? Also, SUVs, oder «Suffs», wie Deutschschweizer manchmal ganz treffend sagen. Denn die saufen ja wirklich viel, also die Suffs, nicht die Deutschschweizer. Und darum verstehe ich einfach nicht, wieso entgegen jeder klimapolitischen Dringlichkeit immer mehr Schweizerinnen und Schweizer einen solchen Streitwagen fahren. Es gibt nur einen vernünftigen Grund für einen Suff: eine abgeschlossene Lehre als Förster. Aber so viele Försterinnen kann es gar nicht geben, wie Suffs zugelassen sind. Wer ums Verrecken beim Vorwärtskommen mehrere Tonnen unterm Hintern haben will, dem spendiere ich eine Runde Elefantenreiten im Kinderzoo.

Ich will mich ja nicht aufregen. Aber wieso geben wir überhaupt noch Millionen von Franken für den Bau und Unterhalt von Strassen aus, wenn sowieso alle Offroader fahren? Dann sollen die eben durchs Gelände pflügen. Fussgänger fräst man damit ja auch um, ohne etwas zu spüren. Da gehören doch ein paar Schlaglöcher zum Fahrspass einfach dazu.

Wieso überhaupt noch ein Haus kaufen, wenn die Autos so gross sind, dass die durchschnittliche Scheidungsfamilie bequem darin leben könnte? Samt Hund und neuer Geliebter? Man hat ja zwei davon. Also Suffs. Bei zwei Geliebten wird es dann schon ein wenig eng, vor allem wenn sie eigene Hunde mitbringen.

Gut, ich merke, dieses Argument überzeugt Sie nicht. Aber haben Sie gewusst, dass ein Suff-Parkfeld gleich gross ist wie eine Einzelzelle in einem Schweizer Gefängnis? Nämlich rund zwölf Quadratmeter? Jeder kriegt eben, was er verdient.

Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit dem Argument, so ein Suff sei halt praktisch für den Wocheneinkauf. Die durchschnittliche Aldi-Filiale gibt gar nicht so viel her, wie in den Kofferraum passt. Die Schweizer Privathaushalte verfügen heute über mehr gepanzerte Fahrzeuge als die beste Armee der Welt. Was, um Himmels Willen, haben wir damit vor? In Konstanz einmarschieren? «Seit 5 Uhr 45 wird die Mehrwertsteuer zurückgefordert?»

Ich will mich ja nicht aufregen. Aber wieso korreliert viel Geld nie mit gutem Geschmack? Suffs sind hässlich, Ochsen­frösche auf Anabolika. Ich glaube ja, dass die Suff-Designer aller Autobauer intern eine Wette am Laufen haben, wie hässlich sie ihre Offroader gestalten können, dass die Leute immer noch bereit sind, mehr als den Jahreslohn einer Migrosverkäuferin dafür hinzublättern.

Ich will mich ja nicht aufregen. Aber was man mit diesem Geld alles anstellen könnte? Ein GA und jeden Tag Champagner saufen in der 1. Klasse! Ich meine, wenn ich wählen könnte, wäre für mich ganz klar: lieber besoffen im Zug, als nüchtern im Suff. Gute Fahrt.

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