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Genossenschafter geben grünes Licht für den Ausbau der Landi Plaffeien

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Schon seit Jahren diskutiert die Landi Sense-­Oberland mit Läden in Plaffeien und Tentlingen über Ausbaupläne. Die Genossenschaft mit über 400 Mitgliedern hat in der Vergangenheit verschiedene Varianten geprüft. Nun werden die Pläne konkret. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom Mittwochabend in Plaffeien haben 54 Genossenschafter dem Kredit von 2,9  Millionen Franken für die Erweiterung des Ladens in Plaffeien zugestimmt. Das Baugesuch soll demnächst eingereicht werden. Läuft alles nach Plan, erfolgt in einem Jahr der Baustart, so dass der neue Laden im Frühling 2020 eröffnet werden kann (siehe Kasten).

Heute zu klein

Der Ausbau ist die wichtigste Massnahme der Genossenschaft, um ihre wirtschaftliche Zukunft zu stärken. Da das heutige Betriebsergebnis nicht zufriedenstellend ist, haben Vorstand und Geschäftsleitung alle Geschäftsfelder analysiert. Am meisten Umsatz macht die Landi mit dem Detailhandel, doch beide Läden mit rund 350 Quadratmetern sind zu klein, um gewisse Standardanforderungen von Landi Schweiz zu erreichen.

In Plaffeien erzielt die Genossenschaft im Detailhandel rund vier Millionen Franken Umsatz pro Jahr, in Tentlingen sind es 1,8  Millionen Franken. «In Tentlingen können wir durch die Nähe der Landi Marly den Umsatz im Detailhandel kaum weiterentwickeln, in Plaffeien gibt es jedoch Möglichkeiten», sagte Geschäftsführer Marco Baeriswyl. Deshalb habe der Vorstand auf eine Stärkung des Standorts Plaffeien gesetzt.

Neue Struktur für Tentlingen

Die Landi Tentlingen wird zum Agrarladen, wo Landwirte Produkte für ihren Betrieb finden; das Sortiment Haus und Garten für Privatkunden wird jedoch dort nicht mehr angeboten. Nach der Analyse der übrigen Geschäftstätigkeit hat der Vorstand entschieden, die Futterproduktion in Plaffeien im Verlauf des Jahres 2019 einzustellen. Für Landwirte, die nicht selbst ein Lose-Silo haben, will die Landi Sense-Oberland künftig eine Lösung in Tentlingen anbieten. Dafür sind dort Um- und Anbauten im alten Teil des Gebäudes vorgesehen.

Auch der Agrarbetrieb mit Produkten für den landwirtschaftlichen Bedarf sei unter Druck, sagte Geschäftsführer Marco Baeriswyl. Der Umsatz sei rückläufig, auch deshalb, weil es mehrere Konkurrenzanbieter gebe. Doch die Landi wolle an beiden Standorten weiterhin ein gutes Angebot bereitstellen. Keine Änderung erfährt der Silobetrieb für Brot- und Futtergetreide, da dieser kostendeckend geführt werden kann.

Von diesen Massnahmen erhofft sich die Landi Sense-Oberland Kosteneinsparungen bei Energie und Unterhalt sowie beim Personal und damit eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Entlassungen soll es keine geben, die Einsparungen werden durch Pensionierungen kompensiert.

Umsatz wird steigen

Sam Sutter von Landi-Treuhand hat das Ausbauprojekt finanziell durchleuchtet. Er bescheinigte der Genossenschaft, dass die Umsätze innerhalb von fünf Jahren nach dem Umbau gesteigert werden können – allein für den Landi-Laden um fast eine Million Franken. Der daraus resultierende Betriebsertrag reiche, um die investierten Kosten wieder reinzubringen. «Der neue Landi-Laden in Plaffeien wird keine Goldgrube, da er die für den Detailhandel gesteckten Ziele von vier bis fünf Prozent Rendite nicht erreichen wird», sagte er. «Ein kostendeckender Betrieb wird aber möglich sein.» Neben diesen harten Finanzfaktoren zählen für ihn die weichen Argumente mindestens ebenso: «Die Region verdient einen Landi-Laden, und er ist wichtig für die Gemeinde.»

Keine Opposition

Die Landi-Verantwortlichen beantworteten an der Versammlung vom Mittwoch viele Detailfragen. Stimmen gegen das Projekt wurden nicht laut. Nach dem klaren Zuspruch zum Projekt zeigte sich Landi-Präsident Philipp Fasel zufrieden: «Wir haben heute einen grossen Schritt gemacht, um unsere Zukunft zu sichern.»

Zahlen und Fakten

Verdoppelung der Ladenfläche

Das Umbau- und Anbauprojekt sieht vor, das bestehende Gebäude der Landi Plaffeien an mehreren Seiten zu erweitern. Die Ladenfläche wird dadurch verdoppelt – auf 600 Quadratmeter. Im Innern erfolgt eine komplette Neuaufteilung der Nutzfläche. Auch die Zufahrt und die Parkplätze werden anders geregelt. Die knapp drei Millionen Franken Baukosten will die Genossenschaft durch die Erhöhung von bestehenden Hypotheken, durch eigene flüssige Mittel sowie durch eine neue Hypothek von 700 000 Franken decken.

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