Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Geschichte hautnah und fesselnd erzählt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Jedermann kennt Karl Marx! Und wie steht es mit Friedrich Engels? Der hat – bei allem Res­pekt – kaum den Bekanntheitsgrad und die Popularität seines Freundes Marx erreicht. Es ist nicht allzu gewagt zu ­behaupten, dass Marx ohne seinen Förderer Engels wohl nie zu der grossen historischen Figur aufgestiegen wäre, die er dank der Niederschrift des «Kommunistischen Manifests» geworden ist.

Tilman Röhrig widmet nun – aus Anlass des 200.  Geburtstags von Friedrich Engels – seinen neuen Roman dieser aussergewöhnlichen und widersprüchlichen Persönlichkeit Friedrich Engels.

Vielseitig interessiert

Engels junior wurde 1820 in Wuppertal geboren, das damals zum Königreich Preussen gehörte. Er war eine Art Universalgelehrter, unglaublich vielseitig interessiert und arbeitete als Philosoph, Gesellschaftstheoretiker, Historiker, Journalist und kommunistischer Revolutionär.

Wie war es möglich, dass er die Familie Marx so unterstützen konnte? Friedrich Engels junior war der Spross eines angesehenen Baumwollfabrikanten, der seinerseits aus einer hoch angesehenen, wohlhabenden Familie aus dem Bergischen Land (Nordrhein-Westfalen) stammte. Anfang der 1840er-Jahre schickte der Senior seinen Sohn nach Manchester in England. Der Vater besass dort eine Baumwollspinnerei, in der Friedrich Engels junior seine kaufmännische Ausbildung zu beenden hatte. Auf der Hinreise via Köln machte er einen Redaktionsbesuch bei der «Rheinischen Zeitung», wo er erstmals Karl Marx persönlich begegnete. Diese Zeitung war das führende Organ der oppositionellen bürgerlichen Bewegung in Deutschland. Mit diesem Treffen begann eine innige Männerfreundschaft zweier Gleichgesinnter.

Hautnah und packend

Tilman Röhrig lässt uns in seiner exzellenten Romanbiografie über Friedrich Engels eintauchen in die Gedankenwelt zweier herausragenden Protagonisten, die sich wohl selber nicht vorstellen konnten, welche Konsequenzen ihre Thesen auf die nachfolgenden Generationen haben würden. Der Autor erzählt so hautnah und packend, dass wir als Leser das Gefühl bekommen, selbst an den Orten des Geschehens dabei zu sein und an den Freuden und Leiden, an den Diskussionen und Aus­einandersetzungen regelrecht teilzuhaben.

Ein Frauenheld

Es wäre falsch, in Engels lediglich den Denker und Unternehmer zu sehen, nein, er hatte noch ganz andere Seiten. Friedrich war ein stattliches Mannsbild, ein veritabler Frauenheld, dem Feiern und dem süssen Leben nicht abgeneigt. Seine finanziellen Möglichkeiten liessen seine Beliebtheit beim weiblichen Geschlecht nicht gerade sinken. Die Liebesgeschichte zwischen Friedrich und Mary Burns – auf Tatsachen beruhend – flicht der Autor gekonnt und mit der nötigen Sensibilität in die Biografie hinein.

Besonders reizvoll ist die Tatsache, dass Mary aus der Arbeiterschaft stammt. Dies gibt der Geschichte eine besondere Note, da der betuchte Fa­brikantensohn durch Mary, der Liebe seines Lebens, das elende Leben der arbeitenden Menschen kennenlernt.

Ein brillanter Roman, leicht, schwungvoll und unterhaltsam erzählt.

Tilman Röhrig: «Und morgen eine neue Welt – der grosse Friedrich-Engels- Roman». 512 Seiten. Pendo-Verlag München 2019.

Aldo Fasel ist Leiter der Volksbibliothek Plaffeien-Oberschrot-Zumholz.

Zur Person

Mehrfach ausgezeichnet

Tilman Röhrig, geboren 1945, lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Köln. Seine historischen Romane waren allesamt Bestseller und sind vielfach übersetzt worden. Röhrig wurde mehrfach mit renommierten nationalen und internationalen Literatur­preisen ausgezeichnet.

 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema