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«Jeder Mensch ist ein Stern»

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«So ne Jodel stimmt eus eifach froh», sagt Sängerin Monique am Samstag zum Publikum am Volksmusik- und Schlager-Openair Plasselb und fordert es zum Singen auf. «Ihr macht das so gut, am liebsten würde ich euch alle auf meine baldige Musikkreuzfahrt mitnehmen.» Es ist etwas kühl, der Regen vom Vortag ist noch spürbar. Das Publikum schunkelt, vereinzelt wird getanzt. «Es ist so schön hier, ich habe den besten Job der Welt.» Monique ist eine geborene Entertainerin. Spontan erzählt die Berner Frohnatur von ihrer dreimonatigen Winter-Tournee mit Schlagerkollege Andy Borg: Sie habe versucht, den Deutschen das Jodeln beizubringen – offenbar ohne Erfolg. Mit viel Selbstironie erinnert sich Monique an Episoden aus ihrem Leben, etwa aus der Zeit, «als ich noch 20 Kilo jünger war». Auch scherzt sie über ihr ungewohntes Styling mit Brille. «Leider kann ich heute keine Kontaktlinsen tragen, ohne Brille wäre ich aber verloren.» Die bodenständige Künstlerin singt «Mensch ärgere dich nicht» und sagt: «Nehmt das Leben einfach leicht. Bleibt optimistisch, auch wenn es nicht immer zum grossen Los reicht.» Vor Monique ist das Jauner Jungtalent Anina aufgetreten. Begeistert äussert sich die Sängerin über die Lokalmatadorin. «Von ihr werden wir noch viel hören.» Gegen Ende interpretiert Monique stimmsicher den anspruchsvollen Ku-ku-Jodel. «Jodeln ist ganz einfach: Man muss einfach immer wieder ‹Honolulu› sagen, dann löst sich der Knoten in der Zunge von selber», sagt sie und lacht.

Borg liebt Schweizer Produkte

Die Schlagerfans haben es sich gemütlich eingerichtet an der Ärgera: Manche sitzen auf mitgebrachten Campingstühlen auf dem mit Holzschnitzeln ausgelegten Boden. Andere haben in der überdachten Festwirtschaft bei Bratwurst, Kotelett, Pommes frites und Bier Platz genommen. Als Andy Borg die Bühne betritt, wird es enger im Zuschauerraum. Für die Musikantenstadl-Legende ist es fast ein Heimspiel: Schon zum dritten Mal tritt er in Plasselb auf. «Ich bin aus Wien, das ist bei Österreich», scherzt er und hat das Publikum mit seinen Sprüchen sofort auf seiner Seite. «Ich komme aus dem Lachen nicht mehr heraus», sagt ein Fan und wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Gekonnt wechselt Borg zwischen Gesang und Überleitungen, die Stimmung steigt. Ein Fan schenkt Borg Schokolade; Borg outet sich als Fan eines Schweizer Schokoladen-Brotaufstrichs und sagt, er trage seine Schweizer Plastikuhr schon seit Ewigkeiten. Spontan dichtet die Stimmungskanone die Texte um, etwa mit Lokalbezug oder passenden Reimen. Das kommt gut an beim Publikum. Borg lässt es sich nicht nehmen, im Duett mit Monique aufzutreten. «Es war noch nie so viel Schönes auf der Bühne, wenn ich drauf war.» Nach seinem Auftritt geben Borg und Monique Autogramme. Sie nehmen sich viel Zeit für die Fans, machen Selfies mit ihnen, unterhalten sich.

Nach mitreissender Partystimmung mit den Nockis kommt Nik P., ebenfalls aus Österreich. Auf den Schlagerstar haben viele gewartet. Mittlerweile ist es Nacht geworden. Der Mond prangt zwischen den hohen Bäumen am Himmelszelt und spielt Fangen mit den Wolken. Inmitten der Natur sind die Sterne besser erkennbar als in städtischen Gebieten. Eine perfekte Kulisse für den Mega-Hit des Sängers, «Ein Stern». Dieser katapultierte sich in der Version mit DJ Ötzi an die Spitze der Charts und brach alle Rekorde. «Jeder Mensch ist ein Stern», sagt Nik P., bevor die Nacht mit Willy Tell zu Ende geht.

Bilanz

Heftiger Regen und ein Stromausfall am Freitag

«Wir hatten an beiden Tagen eine super Stimmung», sagt Initiantin und Organisatorin Trudi Lauper über das Openair Plasselb. Die Zuschauerzahl ist noch unbekannt. «Es waren etwa gleich viele Besucher wie in den Vorjahren, sicher nicht weniger.» Sie schätzt die Zahl auf 2500, «ohne Gewähr». Der Samstag war besser besucht. «Dieser Wochentag ist beliebter, um auszugehen.» Er war dem Schlager gewidmet. Am Freitag war Mundart Trumpf: Mit den Künstlern Härz, Franz Arnolds Wiudä Bärg, George und Lùùpers. Udo Brügger sagte wegen einer Kehlkopfentzündung ab, ihn vertrat Jungtalent Anina Buchs aus Jaun. Der Freitag war ab 22 Uhr von heftigen Regenfällen und einem kurzen Stromausfall auf der Bühne gekennzeichnet. Am Samstagmorgen fanden Aufräumarbeiten statt. «Mein persönliches Highlight waren die Blumen, die ich von einer Gruppe von Menschen mit Behinderung erhielt», sagt Lauper gerührt. Auf ihre Initiative besuchen jedes Jahr Bewohner der Sensler Stiftung für Behinderte das Openair gratis.

ea

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