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Jury lässt Projekte weiterentwickeln

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Es ist wie im bekannten Leiterli-Spiel, auf dem man bei Spielpech immer wieder um ein paar Felder zurückgehen muss: das Projekt für eine Dreifachturnhalle auf dem Campus Schwarzsee. Dort spricht man schon seit der Umfunktionierung der alten Militärkaserne 2016 in ein kantonales Sport- und Freizeitzen­trum davon, dass die vorhandenen Indoor-Sportmöglichkeiten nicht ausreichen, um ein solches Zentrum erfolgreich zu betreiben. Zugleich fehlt es auch dem auf dem Campus ansässigen Zivildienstausbildungszentrum an Sportmöglichkeiten.

«Zu wenig ausgereift»

Das letzte Kapitel rund um die geplante Dreifachturnhalle war im Juli 2019 geschrieben worden. Damals hiess es, dass das Projekt nun im Rahmen eines Projektwettbewerbs ausgeschrieben werde und die Halle bis Mitte 2022 stehen werde (siehe auch Kasten). Die Einladung für die Vernissage des Projektwettbewerbs war bereits verschickt; am 17.  Dezember sollten die Bauprojekte vorgestellt werden. In einen kurzen Communiqué teilte die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion gestern nun mit, dass diese abgesagt wird. «Die eingereichten Projekte sind aus Sicht der Jury zu wenig ausgereift», heisst es. Was genau dies heisst, ist unklar. Direktionssprecherin Corinne Rebetez erklärt auf Anfrage, dass keines der Projekte ausreichend entwickelt sei. «Es braucht noch etwas Arbeit.»

Einladungen schon verschickt

Weitere Fragen lässt die Direktion mit dem Hinweis auf das laufende Wettbewerbsverfahren offen – etwa, wie viele Projekte eingereicht wurden. Es seinen nicht zu wenig Projekte eingegangen, und es gebe kein Problem im Ausschreibungsverfahren. «In Wettbewerben fordert die Jury manchmal, dass Projekte entwickelt werden, bevor sie ihre Entscheidung trifft», schreibt Corinne Rebetez. Dass die Einladung zur Vernissage bereits verschickt wurde, sei ein Fehler in der Kommunikation.

Halle steht erst Ende 2022

Weil die Jury mehr Zeit braucht, um zu entscheiden, wird sich auch der Beginn der Bauarbeiten verzögern. Laut Communiqué sieht der provisorische Zeitplan vor, dass die Jury bis März 2020 einen Entscheid wird treffen können. Das heisst in der Konsequenz, dass sich der Bau der Halle um ein weiteres halbes Jahr verzögert und sie erst auf Ende 2022 fertiggestellt sein wird.

«Es ist sehr schade, dass das Turnhallenprojekt so lange verschleppt wurde», sagt der Plaffeier Ammann Otto Lötscher. Damit das Sport- und Freizeitzentrum überhaupt richtig aufgegleist und erfolgreich betrieben werden könne, brauche es diese Halle. «Die Verzögerung ist verheerend, die Halle sollte schon lange ­stehen.»

Otto Lötscher kritisiert die Zusammenarbeit zwischen Kanton und Gemeinde. «Sie lässt sehr zu wünschen übrig. Die Gemeinde wird weder angehört, noch als Partner ernst genommen. Dabei gäbe es sehr viele Synergien, die man nutzen könnte.» Es fehle aber am Willen.

Gerade jetzt ist die Gemeinde in einem Konflikt mit dem Kanton, weil dieser den Parkplatzvertrag gekündet hat. Die Gemeinde könne und wolle die Forderungen nicht erfüllen. Wie der Ammann sagte, geht es um Unterhalt und Schneeräumung, vor allem aber um die Forderung nach Gratisparkplätzen für die Angestellten. «Das widerspricht allen Grundsätzen der heutigen Mobilität.»

Chronologie

Seit über zwei Jahren auf dem Tisch

Im Mai 2014 sprach der Freiburgische Grosse Rat einen Kredit von 27,7 Millionen Franken, um die alte Militärkaserne in Schwarzsee aufzuwerten. Im Januar 2016 zog das nationale Ausbildungszentrum für den Zivildienst von Schwar­zenburg an den Schwarzsee. Parallel dazu entstand das Sport- und Freizeitzentrum für Schulen, Familien und Vereine. Zusammen bilden sie den Campus Schwarzsee. Bereits in diesem Projekt war eine Dreifachturnhalle vorgesehen; sie wurde aber aus finanziellen Gründen fallen gelassen. Im Juli 2016 ging der Staatsrat noch davon aus, dass die Halle im ersten Halbjahr 2018 eröffnet würde. Im November 2016 sprach der Grosse Rat einen Kredit von 7,7 Millionen Franken für den Bau der Dreifachturnhalle. Doch gebaut ist sie immer noch nicht: Erst war die Stelle des Kantonsarchitekten vakant, dann übertrug der Staatsrat die Zuständigkeiten für den Campus von der Justiz- zur Erziehungsdirektion, und zum Schluss konnten sich der Kanton und die Gemeinde Plaffeien zuerst nicht über den Standort der geplanten Halle einigen. Im November 2018 forderte der Grosse Rat, die Halle müsse im 2019 fertig sein. Der Kanton hat den Wettbewerb für die Dreifachturnhalle jedoch erst im Juli 2019 ausgeschrieben; damals hiess es, die Halle werde auf Sommer 2022 fertiggestellt.

njb

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