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Lage rund um die Guglera ist ruhig

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An der Gemeindeversammlung von Rechthalten (siehe Text oben) informierte Beat Grossrieder als kantonaler Ansprechpartner und Koordinator «Projekte Mig­ranten» die Bürger über die bisherigen Erfahrungen nach acht Monaten Betrieb im Bundesasylzentrum Guglera.

Die unter der Verantwortung des Staatssekretariats für Migration stehende Guglera sollte als Ausreisezentrum in der Testphase bis zu 130 abgewiesene Asylbewerber beherbergen, die dort auf ihre Ausweisung warten. «Im Schnitt sind aber nur 30 bis 50 ausgewiesene Asylbewerber dort, gegenwärtig sind es 43», sagte Grossrieder. Er führt diese niedrige Zahl auch auf den schweizweiten Rückgang der Asylgesuche zurück. Im Gespräch mit den FN sagte er, dass Migranten auch untertauchen. «Sie bleiben aber nicht in der Region, sondern setzen sich mehrheitlich ins Ausland ab.» In der Guglera bleiben die abgewiesenen Asylbewerber maximal 140 Tage. «Dann muss ein Ausweise-Entscheid vorliegen.»

Keine Intervention

Auch im Gebäude selber ist es nach den Worten von Grossrieder ruhig. «Es gab noch keine Intervention, sieht man von einem medizinischen Vorfall ab.» Er lobt die Guglera-Bewohner, die unter anderem Schreinerei-Arbeiten verrichten. «Sie haben zum Beispiel eine schöne Weihnachtsdekoration kreiert.» Für die «innere Sicherheit» sei eine private Sicherheitsfirma verantwortlich und ständig präsent. Die abgewiesenen Asylbewerber würden auch ausserhalb der Guglera Arbeiten verrichten, so auch für die Gemeinden Rechthalten und Giffers. Für die «äus­sere Sicherheit» ist laut Grossrieder ebenfalls eine private Sicherheitsfirma zuständig, die mit Aussenpatrouillen präsent ist und eng mit der Polizei zusammenarbeitet. «Sie fragen die Leute, wo sie im Ausgang hingehen, was sie machen usw. Sie sind ja frei, sie sind nicht eingesperrt», sagte er weiter.

Sicherheit geht vor

Regelmässig werde mit verschiedenen Partnern, Organisationen wie etwa der Firma ORS und Gemeinden eine gemeinsame Sicherheitsanalyse durchführt. «Bisher gab es noch kein Vorkommnis mit strafrechtlicher Relevanz. Einmal wurde ein Velo entwendet, das aber wieder aufgefunden wurde, und am nächsten Tag wurde der Täter zufällig ausgewiesen», betonte er. «Die Bewohner der Guglera sind kaum in den benachbarten Dörfern anzutreffen. Einmal wurden vier von ihnen auf einem Schulhausplatz gesichtet, wo sie ein Bier getrunken haben. Das geht natürlich nicht.»

«Bitte keine Hysterie»

«Die Situation ist ruhig, die Kriminalität hat in der Region nicht zugenommen. Bei Vorkommnisse wird sofort gehandelt; es besteht eine sehr gute Zusammenarbeit in allen Bereichen», bilanzierte Grossrieder die ersten acht Monate. Er erinnerte auch daran, dass im ganzen Kantonsgebiet gegenwärtig rund 1800 Asylbewerber beherbergt sind. Ihm lag es am Herzen, dass bei der Bevölkerung keine Hysterie entsteht, sollte etwas vorfallen.

Er bat auch, allfällige Vorfälle nicht vom Hörensagen weiterzuverbreiten. Dabei bestehe die Gefahr, dass jeder, der es weitererzählt, das Geschehen etwas dramatischer darstellt. «Eigene Beobachtungen bitte der Polizei melden», betonte Beat Grossrieder, der am Freitag auch die Bürgerinnen und Bürger von Giffers an der Gemeindeversammlung orientieren wird. Die Bevölkerung sei aufgerufen, Vorfälle zu melden, ebenso, wenn ein Gefühl der Unsicherheit besteht. Dabei riet er, Kontakt mit dem Polizeiposten Plaffeien (Tel. 026 305 87 72 oder 117) oder mit der Loge des Bundeszentrums Guglera aufzunehmen (Tel. 058 485 06 73).

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