Wie kann ein Ort wachsen, wenn die Bauzonen beschränkt sind? Eine Möglichkeit, mehr Wohnraum innerhalb bestehender Einfamilienhausquartiere zu schaffen, schlägt die Strategie «Metamorphouse» vor. Die Idee: Einfamilienhäuser werden so transformiert, dass im Innern mehr Wohnraum entsteht.
So könnte durch einen kleinen Anbau am Haus zum Beispiel eine Einlegerwohnung geschaffen werden. Dort könnte etwa ein pensioniertes Ehepaar einziehen, während ihre Tochter mit ihrer Familie das restliche Haus bewohnt. Nun können mehr Menschen im gleichen Haus wohnen, das ansonsten vielleicht vom älteren Ehepaar allein bewohnt worden wäre.
Generalrat ergreift Initiative
Rolf Tschannen, der für die FDP im Generalrat von Wünnewil-Flamatt sitzt, hat vor einigen Jahren von dem Projekt erfahren. Damals wurde es in Villars-sur-Glâne vorgestellt (die FN berichteten). «Ich dachte mir, dass das auch etwas wäre für unsere Gemeinde. Denn das Bauland ist beschränkt, und gerade in Wünnewil gibt es sehr viele Einfamilienhäuser», sagt Tschannen auf Anfrage der FN.
Er brachte im Generalrat ein Postulat zum Thema ein, welches das Gemeindeparlament an den Gemeinderat überwies. Dieser prüfte es, und entschied, solche Massnahmen zu unterstützen.
Informationsveranstaltung
Am kommenden Mittwoch informiert die Gemeinde nun über diese «Strategie zur sanften Innenentwicklung», wie es auf der Einladung zur Informationsveranstaltung heisst.
Angesprochen sind vor allem die Hauseigentümer. Mitzumachen ist für sie selbstverständlich freiwillig; die Initiative für einen Um- oder Anbau muss von ihnen kommen. Aber die Gemeinde fördert das Projekt der Verdichtung nach innen mit der Informationsveranstaltung und beteiligt sich an den Kosten für eine Gebäudeanalyse.
Informationsveranstaltung: Aula der OS Wünnewil. Mi., 9. Oktober, 19.30 Uhr. Weitere Infos: www.weiterbauen.info
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