Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt: Im Sommer starb eine Frau vor dem geschlossenen Notfall des Spitals Tafers. Nun untersuchen zwei Juristen im Auftrag des Freiburger Spitals HFR den Vorfall. Das meldet Radio Freiburg; das HFR bestätigte gegenüber den FN die Nachricht. Gemäss Radio Freiburg prüfen die Juristen, ob ein Offizialdelikt vorliegt, also eine Straftat, der die Behörden von Amtes wegen nachgehen müssen. Zuvor habe das HFR den Fall intern untersuchen lassen. Der Sensler Oberamtmann Manfred Raemy habe die Administrativuntersuchung angeregt.
Mitte August machten die FN bekannt, was geschehen war: Eine ältere Frau hatte sich in der Nacht unwohl gefühlt, woraufhin ihr Lebenspartner sie in den Notfall nach Tafers brachte. Dieser war jedoch wegen der Corona-Pandemie nachts nicht offen, was der Mann nicht wusste. Er machte das Personal hupend auf sich aufmerksam. Die Frau konnte aber nicht mehr gerettet werden. Ein Notfall-Knopf am Spital war mit einem Corona-Infoblatt überklebt gewesen.
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