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«Wetter und Tiere geben den Takt vor»

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Scharfkantige Steine und Felsen soweit das Auge reicht: Nähert man sich von Schwarzsee her der Alp Unteri Rippa, wird bald klar, warum diese im Volksmund besser bekannt ist unter dem Namen Steinige Rippa. Mag der Name abweisend klingen, so werden die Wandersleute eines Besseren belehrt, kaum dass sie die letzte Biegung vor der Alphütte hinter sich gebracht haben: Die gepflegte Hütte wirkt einladend, Geranien schmücken Fenstersimse und Geländer, der Brunnen plätschert vor sich hin, lange Holztische und -bänke warten auf der Terrasse auf die hungrigen und durstigen Besucher, und zwei Schiefertafeln locken mit kulinarischen Leckereien vom Rippa Brättli bis zu den Seisler Brätzele.

Berufung und Leidenschaft

Vier Generationen der Familie Beyeler empfangen die Gäste. Hirt hier oben ist der bald 30-jährige Landwirt Aldo Beye­ler aus Plasselb; seine Mutter, seine Grossmutter und seine Schwester kümmern sich um die Küche und die Bewirtung der Wanderer, und gerade ist auch noch sein kleiner Neffe zu Besuch. Aldo Beyeler hat die Alp 2011 übernommen und hirtet hier immer noch mit viel Freude: «Ich freue mich jedes Jahr, wenn es wieder so weit ist», sagt er. Auch die Tiere merkten es, wenn es wieder auf die Alp gehe. 45 Kühe, Rinder und Kälber sömmert Beyeler hier; dazu kommen zwei Schweine, zwölf Hühner, ein etwas scheuer Hahn und die zutrauliche, 14-jährige Familienhündin Gina.

Das Hirten sei für ihn eine Berufung und eine Leidenschaft, sagt Aldo Beyeler. Dazu gehöre nicht nur das Betreuen der Tiere, sondern die gesamte Alpwirtschaft, der Landschaftsschutz und das Wirten in der Buvette. Beyelers Tag beginnt um fünf Uhr morgens mit dem Melken der Kühe. Dann bringt er die Milch ins Tal und ist zum Zmorge zurück auf der Alp. Dort gibt es immer etwas zu tun, Holz hacken etwa oder Zaunpfähle herstellen. «Das Wetter und die Tiere geben den Takt vor», so Beyeler. Er selber kenne nichts anderes und habe schon als Kind den Sommer in den Bergen verbracht: auf der Alp Cerniets, 45 Minuten Fussmarsch oberhalb von der Steinigen Rippa.

Rippa Brättli und Hama

Die Steinige Rippa liegt auf 1370 m ü. M.; die Alphütte stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde im Laufe der Jahre mehrmals renoviert und umgebaut. Sie verfügt über eine Terrasse mit 50 Plätzen, 20 Plätze im Inneren und einen Saal mit 40 Plätzen. An schönen Tagen können gut und gerne hundert Gäste vorbeikommen. Besonders viele sind es jeweils am 15. August, wenn bei der Steinigen Rippa die traditionelle Bergmesse zu Mariä Himmelfahrt stattfindet. Um die Besucherinnen und Besucher zu bewirten, braucht es eine gute Organisation: Die Lagermöglichkeiten in der Hütte seien begrenzt, und elektrischen Strom gebe es nicht, so Aldo Beyeler. Hungrig muss trotzdem niemand die Alpbuvette verlassen. Besonders beliebt sind bei den Wanderern das Rippa Brättli mit Käse und selbst produzierter Trockenwurst oder die Hama, warmer Schinken, liebevoll auf einem Holzbrett angerichtet. Wer Wegzehrung mitnehmen will, kann Seisler Brätzele oder ein Mutschli aus der Alpkäserei Gantrischli erstehen. So gestärkt, nimmt sich das nächste Wegstück gleich viel leichter in Angriff.

Die FN besuchen im Rahmen einer Sommerserie verschiedene Alphütten im Kanton Freiburg. Die Alphütte Steinige (Unteri) Rippa liegt ca. 1 Stunde Fussmarsch von Schwarzsee Bad entfernt (Wegweisern folgen).

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