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Sensebezirk flächendeckend vertreten

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Da es sich bei der Wahl des Verfassungsrates um einen erstmaligen Vorgang handelt, gibt es ausser den Grossratswahlen kaum Vergleichsmöglichkeiten. Bei den letzten Wahlen ins Kantonsparlament 1996 stellten sich 104 Kandidatinnen (40) und Kandidaten zur Verfügung. Die Sitze wurden wie folgt verteilt: 8 CVP, 6 CSP, 4 SP, 2 FDP sowie 1 Freie Liste Sense.

Für den Verfassungsrat stellen sich 106 Kandidierende, wovon 37 Frauen, zur Wahl. Sie verteilen sich wie folgt auf den acht eingereichten Listen : CSP 21, CVP 21, SVP 16, SP Frauen und JUSO 15, FDP 12, SP Männer 12, Freie Liste Sense 7 und Lebendige Demokratie 2.
Von den 106 Kandidierenden wohnen 30 in Düdingen, 13 in Schmitten, 9 in Wünnewil-Flamatt, 7 in Bösingen, je 6 in Alterswil und Tafers, je 5 in Heitenried, Plaffeien und St. Antoni, je 4 in St. Ursen und Überstorf, 3 in Giffers, je 2 in Rechthalten und Tentlingen sowie je einer in Oberschrot, St. Silvester, Zumholz, Freiburg und Bonnefontaine. Keinen Kandidaten stellen Brünisried und Plasselb.
Es kandidieren unter anderem vier amtierende oder ehemalige Grossräte, neun amtierende Gemeinderäte und Gemeinderätinnen, der Vizeoberamtmann und der Gerichtspräsident. Mit Josef Vaucher (1932) stellt die Liste der SP Männer den ältesten und mit Mirjam Neuhaus (1982) die CVP die jüngste der Kandidierenden.
Sitzansprüche haben die Parteien und politischen Bewegungen im Wahlkampf – der bislang keiner war – nicht angemeldet. Hingegen wurden die unterschiedlichsten Anliegen vorgetragen, für die sie sich engagieren wollen.

Jugendrechte garantieren

Für die Jungsozialisten (Juso) ist klar, dass ins neue Verfassungswerk ein Artikel gehört, der die Kinder- und Jugendrechte garantiert. Dazu gehört unter anderem das Stimmrechtsalter ab 16 Jahren sowie die Förderung und Unterstützung von Jugendsessionen und Jugendparlamenten. Der Kanton muss aber auch garantieren, dass alle Kinder und Jugendlichen – unabhängig von ihrer Herkunft – Zugang zu einer soliden Bildung erhalten.

Die SVP Sense will einstehen für eine bürgernahe Verfassung. Sie versteht darunter eine Verfassung, welche das Freiburger Volk mit seinen beiden Sprachen und Kulturengemeinschaften nicht spaltet, sondern einigt. Die Verfassung sollte sich deshalb nicht auf unrealisierbare Utopien hinauslassen, sondern sich auf das politisch Machbare konzentrieren. Die SVP wendet sich gegen ein mögliches Stimmrecht für Ausländer auf Gemeinde- und Kantonsebene. Sie will im weitern eine Verfassung, die von der Selbstverantwortung des einzelnen ausgeht. Sie muss eine familienfreundliche Politik garantieren und gute Rahmenbedingungen für innovative Unternehmer – eingeschlossen markt- und umweltgerecht produzierdende Landwirte – schaffen.
Die SP Sense will sich für einen modernen, leistungsfähigen Staat mit einer entsprechenden Verfassung einsetzen. Sie betrachtet die Totalrevision als Chance, den Staat Freiburg auf die Zukunft vorzubereiten. Die SP ist überzeugt, dass die neue Verfassung den Rahmen für ein gerechtes Steuersystem setzen muss – eingeschlossen eine interkommunale Steuerharmonisierung. Sie muss ein soziales, offenes und zukunftsorientiertes Bildungswesen garantieren, das über die obligatorische Schulzeit hinausgeht. Sie muss einstehen für die Gleichstellung der Menschen mit einer körperlichen, psychischen oder geistigen Behinderung. Die Verfassung muss auch die Integration der ausländischen Mitbewohner fördern; dies mit Stimm- und Wahlrecht.

Administrative Schranken senken

Die CVP will mit der Verfassungsrevison erreichen, dass sich der Kanton und die Gemeinden nach aussen öffnen und nach innen erneuern können. Die neue Verfassung soll ein familienfreundliches Steuersystem garantieren und der öffentlichen Anerkennung der Erziehungs- und Betreuungsarbeit zum Durchbruch verhelfen. Das Verständnis unter den Sprachgruppen soll gefördert und gleichwertige Bildungsmöglichkeiten für Studierende beider Sprachgruppen sollen sichergestellt werden. Privater und öffentlicher Verkehr sollen optimal verknüpft werden und für die Wirtschaft sollen gute Rahmenbedingungen geschaffen werden – auch indem die administrativen Schranken verringert werden.

Gemäss FDP muss die neue Verfassung so gestaltet werden, dass den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Gegebenheiten von Morgen Rechnung getragen wird. Neuen Ideen soll zum Durchbruch verholfen werden, ohne dass dabei bewährte Grundwerte zerstört werden. Als wichtiges Ziel erachtet sie, dass die Freiheit des einzelnen garantiert bleibt. Der Aus- und Weiterbildung – besonders der Jugendlichen – soll besonders Rechnung getragen werden. Die Anliegen der Gemeinden sollen besonders berücksichtigt werden.

Demokratie ohne Bürokratie

Die CSP will sich für eine Demokratie ohne Bürokratie einsetzen. Sie ist überzeugt, dass ein gut funktionierender Staat effiziente Strukturen braucht. Sie will sich für eine Neuorganisation der Gebietsaufteilung stark machen, die auf die Herausforderungen der Zukunft zugeschnitten ist. Ein besonderes Anliegen sind der CSP die politischen Rechte. Sie will sich für einen angemessenen Ausbau des Referendums- und Initiativsrechts engagieren. Sie will dafür sorgen, dass Aus- und Weiterbildung für alle zugänglich sind. Die sozialen Rechte für alle haben für die CSP erste Priorität.

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