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Sensler Piloten heben ab

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Sensler Piloten heben ab

Autor: karin aebischer

Als Zehnjähriger stand Max Brügger jedes Wochenende hinter dem Zaun des Flugplatzes Fillistorf und schaute den Fliegern zu. Der Düdinger wurde vom Fliegerfieber gepackt. Mit seinem ersten Lohn – bevor er überhaupt einmal in einem Flugzeug gesessen war – baute der gelernte Schreiner aus Holz, Leinwand und einem VW-Motor einen Flugzeug-Prototyp. «Mit diesem reichte es zwar nur zu ein paar Hüpfern, doch das hat mir schon enorm viel Freude bereitet», erzählt Max Brügger, der mit seinen 72 Jahren noch heute regelmässig ab Ecuvillens durchstartet.

44-jährige Colibri

Mit einer Piper L-4 ist er in den Jahren 1957/58, als er sein Flugbrevet absolvierte, erstmals ab Fillistorf geflogen. Es war auch in dieser Zeit, als er zuerst auf dem Estrich seiner Düdinger Wohnung und später in seiner Garage in Wünnewil fleissig Flugzeugbau betrieben hat. Sein ältestes Flugzeug, die Colibri 1, ist 44-jährig und heute noch auf dem Flugplatz Thun im Einsatz. Mit der Colibri 2 fliegt Max Brügger seit 39 Jahren seine Runden. «Sie hat schon 3600 Flugstunden auf dem Buckel», sagt ihr Erbauer.

Angst, dass seine Flugzeuge ihn in der Luft im Stich lassen könnten, habe er keine. «Wieso sollte ich Angst haben, wenn ich weiss, dass ich alles richtig zusammengebaut habe?», so Brügger. Um einen Flieger bauen zu können, müsse man mit allen Materialien vertraut sein. «Wenn man es wirklich will, lernt man es automatisch», ist er überzeugt. Mit Flugzeugreparaturen und der Herstellung von Baukastenflugzeugen hat er dann auch seinen Lebensunterhalt verdient.

Flugtage, ein Ereignis

Es sei eine kleine Gruppe von Piloten gewesen, die zu seiner Zeit in Fillistorf aktiv geflogen seien. Vier Flugzeuge, meist Piper L-4, seien im Hangar untergebracht gewesen. Die Flugtage mit den Passagierflügen, den Fallschirmsprüngen und den Vorführungen der Doppeldecker hätten stets viele Besucher angezogen. «So etwas bekam man nicht alle Tage zu Gesicht.»

1965, vier Jahre vor der Schliessung des Flugplatzes Fillistorf, wechselte Brügger nach Ecuvillens, von wo aus er noch heute mit seiner Colibri 2 abhebt. Viele seiner Kollegen seien in Ecuvillens gewesen, und die Piste sei auch länger gewesen als die 450-Meter-Start- und Landebahn von Fillistorf.

Max Brügger, der seit rund 30 Jahren mit seiner Gattin Edith in Zénauva bei Le Mouret wohnt, hat etliche Stunden allein über der Erde schwebend verbracht. Er hat nicht nur die gesamte Schweiz mehrmals überflogen, sondern war auch 15 Mal in England, dreimal in Schweden und einige Male in Frankreich und in Deutschland. Dort trifft er sich mit anderen Amateurflugzeugbauern. «Es hat auch anderswo solche Spinner», meint er schmunzelnd.

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