Sensler Tanne schmückt Bundesplatz
Autor: Helene Soltermann (Text) Charles Ellena (Bilder)
Die Kulisse am Donnerstagabend war fast perfekt: Hinter der Tanne das beleuchtete Bundeshaus mit schneebedeckter Kuppel und vor der Tanne die Schülerinnen und Schüler der OS Wünnewil, die nach Bern gekommen waren, um zur Einweihung des Baumes Weihnachtslieder zu singen. Die Sensler Weisstanne machte durch den Schnee auf ihren Ästen einen mächtigen und weihnachtlichen Eindruck.
Frei von Borkenkäfern
Bevor die Tanne offiziell erleuchtet wurde, richtete Oberamtmann Nicolas Bürgisser ein paar Worte an die Gäste, die sich in der Kälte zu einer Traube um die Tanne zusammengefunden hatten. Am Freitag wurde sie gefällt (siehe Kasten), danach ist sie in die Hauptstadt transportiert worden. «Für den Transport brauchten wir eine Sonderbewilligung des Bundesamtes für Strassen», sagte Bürgisser. Am Montag in Bern angekommen, wurde der Baum per Kran aufgestellt. Bis Ende Januar soll er nun dort stehen. Und das wird er auch: «Der Baum ist garantiert ohne Borkenkäfer, er ist kerngesund», versicherte Bürgisser.
Durch das Geschenk wolle Deutschfreiburg seine Verbundenheit zu Bern ausdrücken, sagte Bürgisser weiter. Der Zeitpunkt der Tanneneinweihung sei ein symbolischer, weil am gleichen Tag der Verein «Hauptstadtregion Schweiz» gegründet worden sei (siehe Seite 5).
Berns Stadtpräsident Alex Tschäppät freute sich über das bäumige Geschenk der Freiburger. Eine Schülerin der OS Wünnewil durfte nach den Ansprachen die Kerzen am Baum entzünden – oder besser gesagt den Schalter unter dem Baum drücken. Obschon danach im Hintergrund der Generator summte, gab der hell erleuchtete Baum dem Abschlusslied der Schüler eine weihnachtliche Note.
