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Sensler wird neuer Gottéron-Präsident

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Im letzten November hat Michel Volet seinen Rücktritt als Gottéron-Präsident angekündigt. Gestern informierte der Freiburger Club über die Nachfolgeregelung für den 52-Jährigen aus Charmey, der dem Verein seit fünf Jahren vorsteht. Der Verwaltungsrat hat für die Generalversammlung vom 3. Juli Hubert Waeber als neuen Präsidenten vorgeschlagen. Der 56-jährige Taferser ist Inhaber und CEO einer Garagengruppe und seit 2016 Verwaltungsratsmitglied bei Gottéron. Im Interview erklärt Waeber, weshalb er sich für das Amt des Präsidenten zur Verfügung stellt und welches seine Vision für den Club ist.

 

Hubert Waeber, was sind Ihre Beweggründe, im Sommer das Amt des Verwaltungsratspräsidenten von Gottéron zu übernehmen?

Ich bin seit meiner Kindheit ein grosser Fan von Gottéron, seit zehn Jahren einer der Hauptsponsoren und seit etwas mehr als drei Jahren Mitglied des Verwaltungsrats. Ich kann sagen, dass dieser Verwaltungsrat ein gut eingespieltes Team ist, mit dem ich sehr gerne zusammenarbeite. In den vergangenen Jahren hat der Club in der internen Organisation einen grossen Schritt nach vorne gemacht, und ich konnte sehen, welche hervorragende Arbeit der CEO Raphaël Berger leistet. Und nicht zuletzt ist es natürlich eine grosse Ehre für mich, dem grössten und wichtigsten Sportclub des Kantons vorzustehen.

Ein Grund für den Rücktritt von Volet sollen Differenzen mit L’Antre SA sein. Wie steht es um Ihre Zusammenarbeit mit der Bauherrin des neuen Stadions?

Von meiner Seite ist die Kooperation mit L’Antre SA sehr gut. Überhaupt war ein gutes Einvernehmen mit unseren Hauptaktionären eine Voraussetzung für mich, schliesslich sind sie es in letzter Konsequenz, die bestimmen.

Sie werden der erste Sensler Gottéron-Präsident seit Richard Waeber (nicht mit Hubert Waeber verwandt) und der Saison 1995/96 sein. Hat die Tatsache, dass Sie ein Deutschfreiburger sind, bei Ihrer Nomination eine Rolle gespielt?

Seit Michel Volet seinen Rücktritt auf diesen Sommer angekündigt hat, ist das im Verwaltungsrat nie ein Thema gewesen. Berücksichtigt wurden die Kompetenzen. Sowohl intern als auch extern wurde nach Kandidaten gesucht. Am Ende haben die Kollegen im Verwaltungsrat befunden, dass ich das Amt übernehmen soll. In den letzten Monaten haben wir bereits die zukünftigen Pflichtenhefte vorbereitet, den Verwaltungsrat hinsichtlich des neuen Stadions verstärkt und neue Kompetenzen eingebracht.

Momentan besteht der Verwaltungsrat aus zehn Mitgliedern. Mit Volet werden im Juli auch Claude Baechler sowie Marc von Bergen den Club verlassen, und es werden wieder sieben Verwaltungsräte sein. Reicht das?

Das ist in Ordnung so. Womöglich werden wir den Verwaltungsrat zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufstocken. Zudem gibt es einige ehemalige Mitglieder, die weiter im Hintergrund projektbezogen unterstützend wirken. Und auch Volet hat mir zugesagt, dass er für das eine oder andere Dossier weiterhin zur Verfügung stehen wird.

Sie sprachen von den verschiedenen Kompetenzen im Verwaltungsrat. Was waren bisher Ihre Aufgaben im Vorstand?

Ich habe mich vorab um die interne Organisation des Clubs gekümmert und etwa die Pflichtenhefte erarbeitet. Zudem hielt ich als Fan-Delegierter den Kontakt mit den Fans und den Supporter-Clubs. Und wie bei jedem Verwaltungsrat ging es auch bei mir darum, Sponsoren zu suchen und Kontakte zu knüpfen. Als Sensler lag mein Hauptaugenmerk dabei auf Deutschfreiburg.

Was bedeutet es Ihnen, 2020 als Gottéron-Präsident das neue Stadion eröffnen zu können?

Eröffnen wird das Stadion L’Antre SA. Sie wird es uns dann als alleinigem Nutzer übergeben. Dabei stehe sicher nicht ich als Präsident im Vordergrund. Es ist die Eishalle der Spieler und der Fans.

Was erhoffen Sie sich von der neuen Infrastruktur für den Club?

Das neue Stadion bietet uns die Möglichkeit für den nächsten Schritt. Wir benötigen Mehreinnahmen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Parallel zur laufenden Saison arbeiten wir schon jetzt an der Organisation für die nächsten Jahre.

Die Miete der neuen Eishalle soll für Gottéron gut zwei Millionen Franken betragen. Das ist ein happiger Betrag.

Fix ist, dass wir der alleinige Mieter sein werden. Wie hoch die Miete genau sein wird, ist zurzeit noch Verhandlungssache. Noch sind viele Fragen offen, etwa wie hoch die Kosten für die Sicherheit im Stadion sein werden oder wie viel wir von den Installationen übernehmen müssen. Auch sind die Erträge aus der Gastronomie oder den Events, die wir in der Halle organisieren können, noch nicht abschliessend geklärt. Sicher ist aber, dass mit den Mehreinnahmen und den Mehrausgaben unter dem Strich ein Plus herauskommen muss. Es nützt auch L’Antre SA nichts, wenn wir kein Geld für eine kompetitive Mannschaft haben und in der NLB spielen. Ich hoffe ausserdem, neue Sponsoren aus Deutschfreiburg gewinnen zu können. Mehr als ein Drittel unserer Fans sind Deutschfreiburger, bei den Aktionären und Geldgebern sind es leider deutlich weniger.

Wie sieht für Sie die Zukunft von Gottéron aus?

Die «Vision 2020» des Clubs mitzugestalten, war eine meiner ersten Aufgaben. Zu dieser Vision stehe ich noch heute. Die neue Eishalle muss es uns ermöglichen, konkurrenzfähiger zu werden. Sind wir das einmal, wollen wir um den Meistertitel mitkämpfen. Zugleich müssen wir aber aufpassen, dass uns nicht das Gleiche passiert wie anderen Clubs, die in ein neues Stadion eingezogen sind und gedacht haben, dass dann alles von ganz allein geht. Eine neue Halle ist zwar super, aber gespielt wird immer noch auf dem Eis.

«Es nützt auch L’Antre SA nichts, wenn wir kein Geld für eine kompetitive Mannschaft haben und in der NLB spielen.»

«Ein gutes Einvernehmen mit unseren Hauptaktionären war eine Voraussetzung für mich, schliesslich sind sie es in letzter Konsequenz, die bestimmen.»

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