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Sesselrücken in Marly

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In Marly sind am 7. März erstmals nur sieben anstatt neun Gemeinderäte zu wählen. Fünf wollen es noch einmal wissen. In Bezug auf zwei Sitze dürften die Karten neu gemischt werden.

Luftansicht von Marly. Photo Lib / Charly Rappo, Marly, 05.07.2020
Charly Rappo

Syndic Jean-Pierre Helbling (CVP), Vize-Syndic Eric Romanens (FDP), Françoise Savary (SVP) und Jean-Marc Boéchat von Marly Voix (MV) treten bei den Gemeinderatswahlen vom 7. März in Marly nicht mehr an. Um eine Wiederwahl kämpfen dagegen Maurice Horner und Christophe Maillard von der CVP, Jean-Pierre Oertig von der FDP sowie Mary Claude Paolucci und Bernard Clerc von der SP.

Maurice Horner und Christoph Maillard von der CVP dürften ihre Sitze dank dem Bisherigen-Bonus verteidigen können. Sicher nicht halten wird die Partei aber den dritten Sitz. Denn diesen erwarb die CVP bei den Wahlen 2016 nur dank Restmandaten. Zudem vereinigte sie bei den Nationalratswahlen 2019 nur knapp 13 Prozent der Wählerschaft hinter sich. Gleiches gilt für die FDP. Auch sie machte 2016 ihren zweiten Sitz im Restmandatsverfahren und kam 2019 bloss auf einen Wähleranteil von 14 Prozent. Weil sich Eric Romanens nicht mehr zur Wiederwahl stellt, bliebe somit Jean-Pierre Oertig. Der Finanzvorsteher hat als Bisheriger gute Chancen auf eine Wiederwahl.

Aufgrund ihres Wähleranteils bei den letzten Nationalratswahlen dürfte die SVP ihren frei werdenden Sitz verteidigen können. Mit Generalrat Jean-Luc Humbert, der 2017 auch das Präsidium innehatte, kann sie zudem eine in der Gemeinde bekannte Persönlichkeit ins Rennen schicken. Ebenfalls auf sicher wird am 7. März die SP einen Sitz holen. Den zweiten Sitz machte sie 2016 im Restmandatsverfahren.

GLP will FDP-Sitz

Damit wären fünf Sitze vergeben. Blieben zwei Sitze übrig, die noch zu verteilen sind. Anspruch darauf erheben die Grünen und die Grünliberalen, die zum ersten Mal in den Gemeinderat einziehen wollen. Die Grünen treten mit Generalrat César Murangira an. Die GLP portiert Marie Davet sowie die Generalräte Moncef Amari und Bernard Späth. Die Grünen erzielten bei den letzten Nationalratswahlen in Marly gut 14 Prozent. Mit diesem Wähleranteil würde sie genau einen Sitz im Gemeinderat holen können. Die GLP kam dagegen bloss auf knapp fünf Prozent. Dennoch hofft Parteipräsident Bertrand Späth auf das Wunder. Er glaubt, dass seine Partei mit der Stadtplanerin Marie Davet das richtige Zugpferd hat. «Die Raumplanung ist in den kommenden Jahren die wichtigste Herausforderung der Gemeinde.» In der Vergangenheit habe man gesehen, was geschehen könne, wenn diese nicht mit dem nötigen Sachverstand betrieben werde. Späth denkt dabei etwa an die Ansiedlung von Lidl und Aldi, welche in seinen Augen ein grosser Fehler war.

Glücklicherweise habe Gemeinderat Jean-Marc Boéchat die Raumplanung in den vergangenen Jahren auf die richtige Spur gebracht. Nun gelte es, diese Arbeit fortzusetzen. Späth glaubt, dass es zu einer Ausmarchung zwischen der FDP und der GLP um den ehemaligen zweiten FDP-Gemeinderatssitz kommen wird, und die Grünen den zweiten SP-Sitz holen.

Oder macht es die Linke?

Sylvain Grandjean von der SP sieht das anders. Er geht davon aus, dass seine Partei die beiden bisherigen Sitze verteidigen kann. Immerhin war sie in Marly bei den Nationalratswahlen 2019 mit 22 Prozent die wählerstärkste Partei. Grandjean geht darum davon aus, dass die Grünen den siebten Sitz holen werden, so dass die Linke am Ende mit drei Sitzen im Gemeinderat vertreten wäre.

Was machen MV-Wähler?

Wie bei allen Exekutivwahlen wird der Wahlausgang in Marly von der Wählerstärke der Parteien und den portierten Persönlichkeiten abhängen. In Marly wird sich zudem die Frage stellen, wem die Wählerschaft der nicht mehr antretenden Bürgerbewegung Marly Voix ihre Stimme gibt. Sie konnte in der Vergangenheit nur schlecht in das klassische Rechts-links-Schema eingeordnet werden. Der charismatische Gemeinderat Jean-Marc Boéchat politisierte eher links der Mitte. Im Generalrat bildete Marly Voix dagegen eine Fraktion mit den Grünliberalen, die näher bei den bürgerlichen Parteien ist.

Gemeinderat

Das sind die 
Kandidierenden

15 Männer und sechs Frauen treten zu den Gemeinderatswahlen von Marly an. 

CVP: Ademi Durim (1996), Emmenegger Bertrand (1976), Horner Maurice (1958), Lago Séverine (1971), Maillard Christophe (1971), Mulder Valentin (1994) SP: Paolucci Mary Claude (1960), Clerc Bernard (1972), Leuenberger-Progin Nathalie w (1970), FDP: Oertig Jean-Pierre (1949), Benoit Cyril (1960), Creak Nicholas (1974) Meuwly Catherine (1969), SVP: Humbert Jean-Luc (1969), Herren Sandra (1971), Schwab Philippe (1975), Mischler Frédéric (1976), GLP: Davet Marie (1991), Amari Moncef (1970), Späth Bertrand (1983), Grüne: Murangira César (1973). rsa

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