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«Sich das ‹Wir› eines Paares bewusst machen»

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«Rote Rosen und Herzen – diese beiden Symbole gehören zum Valentinstag wie der Tannenbaum zu Weihnachten», sagt Joachim Negel, Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Freiburg. Warum der heilige Valentin zum Patron der Zweisamkeit erkoren wurde, lasse sich historisch nicht sauber klären. «Ich finde diesen Tag ausserordentlich sympathisch», so Negel. «Warum nicht ein Fest der Verliebten feiern? Immerhin ist Eros ein Gott, und unter den Göttern nicht der geringste – so sahen das immerhin die Griechen, und so erleben es bis auf den heutigen Tag all jene, die sich von Eros berührt fühlen, weil ihnen die Liebe zu einem Menschen die Welt verwandelt.» Natürlich gebe es in Zeiten des globalen Kapitalismus nichts, was nicht entsprechend nutzbar gemacht werde. Aber wenn Peter seiner Petra rote Rosen schenke, möge sich der örtliche Florist zwar freuen – noch mehr aber freue sich Petra darüber. Negel selbst verschenke als katholischer Geistlicher allerdings keine Blumen zum Valentinstag. «Leute wie ich verschenken rote Rosen zu anderen Anlässen», sagt er.

«Es gibt einen Dritten: Gott»

«In den letzten Jahren hat es sich in der katholischen Kirche eingebürgert, dass man am Valentinstag einen Begegnungsabend für Paare organisiert», sagt Murtens katholischer Pfarrer Bernard Schubiger. Heute ab 18 Uhr lade die Familienpastoral des frankophonen Bischofsvikariats zu einem solchen Abend in die Freiburger St.-Justinus-Kapelle. «Dies ist eine Gelegenheit, sich die Wichtigkeit des ‹Wir› eines Paares bewusst zu machen», so Schubiger. «Oft denkt man bei Paaren an Mann oder Frau; an diesem Tag aber soll es um die Gemeinsamkeit gehen. Und er soll einem in Erinnerung rufen, dass es auch in Paaren einen Dritten gibt, der immer mit uns ist: Gott.» Natürlich scheine auch die kommerzielle Seite dieses Festes unvermeidlich. Es schade aber niemandem, Blumen zu verschenken – wobei er natürlich hoffe, dass die Frauen nicht nur an einem Tag im Jahr Blumen von ihren Ehemännern bekommen. «Der Valentinstag ist ein katholischer Namenstag», entgegnet Christoph Bühler, reformierter Pfarrer von Sigriswil. «Wir Reformierten feiern ihn nicht – nur diejenigen, die damit Geld verdienen. Für die ist es ein grosses Fest.» Der Valentinstag stellt für Bühler «zu 99 Prozent einfach Kommerz ohne einen Hauch von theologischer Bedeutung» dar. Und auch persönlich habe er aus Prinzip noch nie jemandem Blumen am Valentinstag geschenkt.

St.-Valentins-Feier für Paare: Do., 14. Februar, 18 Uhr, St.-Justinus-Kapelle, Freiburg. Anmeldung: 026 426 34 84, pastorale.familiale@cath-fr.ch

«Der Valentinstag ist zu 99 Prozent einfach Kommerz ohne einen Hauch von theologischer Bedeutung.»

Christoph Bühler

Pfarrer der Kirchgemeinde bernisch und freiburgisch Kerzers

 

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