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Sicherer durch die engen Gassen

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Sicherer durch die engen Gassen

Umfassende Verkehrsberuhigung in Môtier

Schön, aber schmal ist die Dorfstrasse durch das Wistenlacher Dorf Môtier. Mit baulichen Massnahmen will die Gemeinde für mehr Verkehrssicherheit sorgen.

Von PATRICK HIRSCHI

Das Winzerdorf Môtier gilt als einer der reizvollsten Orte am Fusse des Mont Vully (Wistenlach). Der Dorfkern mit seinen historischen Gebäuden ist ein beliebtes Ziel für Wochenend-Ausflügler.

Doch die malerische Hauptstrasse durch das Dorfzentrum hat einen entscheidenden Nachteil – vor allem für die Einheimischen. Sie führt äusserst eng zwischen den malerischen Häusern hindurch. «Einige der Anwohner stehen quasi mitten auf der Strasse, sobald sie einen Fuss vor ihre Haustür setzen», schildert Grossrat Eric Simonet das Problem.

Der Winzer hat seinen Weinkeller und das Verkaufsgeschäft ebenfalls direkt an der Hauptstrasse. Dass die Gemeinde Haut-Vully jetzt konkrete Pläne für die Verkehrsberuhigung gemacht hat, finde er ausgezeichnet. «Aber legen sie meine Meinung nicht auf die Goldwage», schränkt er schmunzelnd ein. Schliesslich habe er als ehemaliger Syndic der Gemeinde bei der Lancierung der Idee selber mitgewirkt und sei daher nicht gerade neutral, fügt er hinzu.

Unfreiwillige Testphase

Eric Simonet glaubt aber, für die meisten Anwohner zu sprechen, wenn er sagt, dass Massnahmen dringend nötig seien. So führe der Arbeitsweg der meisten Einwohner von Lugnorre täglich durch Môtier. «Die Eltern machen sich Sorgen, wenn sie daran denken, dass ihre Kinder am frühen Morgen in dieser dunklen Gasse auf den Schulbus warten oder mit dem Velo unterwegs sind», meint er.

Das Dorf hat sogar schon eine verkehrsberuhigende Testphase hinter sich – allerdings eine unfreiwillige. Durch die Renovationsarbeiten an der Fassade des abgebrannten Hotel «Lion d’or» mussten die Automobilisten zwangsläufig ihr Tempo drosseln. Das habe sich unmittelbar auf die Sicherheit der Fussgänger ausgewirkt, findet Eric Simonet.
Die Pläne für die Verkehrsberuhigungsmassnahmen liegen bis zum 25. März in der Gemeindeschreiberei sowie auf dem Oberamt auf. Es handelt sich um eine so genannte Auflage zum Mitwirkungsverfahren. Diese ermöglicht lediglich Bemerkungen, aber keine Einsprachen.

Wie Willy Ischi, Gemeindeschreiber von Haut-Vully, informiert, werden die Massnahmen etappenweise in den nächsten drei bis vier Jahren realisiert. Jedem einzelnen Abschnitt geht das ordentliche Baugesuch voraus.

Spurentrennung beim Dorfeingang

Zur ersten Etappe, die noch dieses Jahr realisiert werden soll, gehören die beiden Dorfeinfahrten und der Platz vor dem «Lion d’or». Die Pläne sehen vor, die Fahrspuren in den Dorfeinfahrten zu trennen, in dem der Mittelstreifen mit Sträuchern oder kleinen Bäumen bepflanzt wird. Vor dem «Lion d’or» ist eine Haltestelle für den Schulbus geplant.

Kaum Möglichkeiten in Praz

Ein ähnliches Ortsbild wie jenes von Môtier findet sich auch im Nachbardorf Praz, das zur Gemeinde Bas-Vully gehört. Dort hat man aber noch keine konkreten Pläne zur Verkehrsberuhigung. «Wir diskutieren die Möglichkeit, ein Trottoir von Praz nach Môtier zu bauen», gibt Syndic Jean-François Chenau Auskunft. Allerdings habe die gefährliche Kreuzung beim Denner in Sugiez Vorrang.

An der engen, heiklen Passage beim Hotel Bel-Air in Praz könne hingegen nicht viel geändert werden, meint Chenaux weiter. «Aber die meisten Motorfahrzeuglenker sind sich der Gefahr dort bewusst und passen die Geschwindigkeit an», sagt Chenaux.

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