Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Sicherer durch Jaun fahren und spazieren

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In Jaun konnte gestern ein langes Kapitel abgeschlossen werden. Die sanierte Ortsdurchfahrt ist offiziell eingeweiht worden. 21  Jahre nachdem der Grosse Rat den ersten Verpflichtungskredit gesprochen hatte (siehe Kasten). Auf dem 1,67  Kilometer langen Strassenabschnitt wurde ein lärmarmer Strassenbelag eingebaut, es wurden Trottoirs erstellt, und bei der Abzweigung nach Abländschen hat der Kanton einen Kreisel bauen lassen. Wichtige Elemente des Projektes sind auch die Stützmauern und die 62  Meter lange Brücke bei Kappelboden. Die Aussichtsplattform gegenüber dem Hotel Wasserfall mit Blick auf den Wasserfall gehört ebenfalls dazu. Genauso wie der gedeckte Parkplatz neben der ehemaligen Post.

«Die Arbeiten haben das Gesicht von Jaun verändert», sagte Kantonsingenieur André Magnin. Das neue Trottoir sowie der etwas schmaler gestaltete Strassenabschnitt sollen ein lebendiges Dorfzentrum schaffen und die Autofahrer dazu anhalten, ihr Tempo zu drosseln. Damit soll die Sicherheit der Fussgänger erhöht werden.

Als Parkplatz missbraucht

Die neue Dorfdurchfahrt scheint den Jaunern zu gefallen. Das Echo an der gestrigen Einweihungsfeier war hauptsächlich positiv. Ein Punkt scheint jedoch im Dorf für Diskussionen zu sorgen: Vor dem Dorfladen gibt es jetzt zwar ein Trottoir, dieses ist jedoch nicht erhöht, was dazu führt, das die Autos immer noch direkt vor dem Laden parkieren und den Fussgängern so den Weg versperren. Viel zu gefährlich, fanden einige. Ge­genüber den FN sagte André Magnin, dass das Trottoir vor dem Laden bewusst ohne Erhöhung gebaut worden sei – es sei jedoch nicht für die Autos bestimmt. Gemeinderat Marius Mooser bestätigte, dass dieses Problem noch nicht geregelt sei. «Da müssen wir noch eine Lösung finden.»

«Die Arbeiten haben das Gesicht von Jaun verändert.»

André Magnin

Kantonsingenieur

Auch Staatsrat Jean-François Steiert (SP) war nach Jaun gekommen und dankte den Jaunern für ihre Beharrlichkeit und ihre Geduld. Die neue Strasse solle auch dazu dienen, dass sich Jaun weiterentwickeln könne. Steiert informierte zudem darüber, dass die Ortsdurchfahrt von Jaun nicht der einzige Abschnitt auf dem Weg zum Jaunpass sei, für den der Kanton Geld investieren werde: Auch bei den sogenannten Bataille-Kurven – den Kurven gleich nach Broc beim ersten Aufstieg in Richtung Charmey – müsse nach einem Steinschlag noch etwas unternommen werden.

Die Feier in Jaun klang mit einem reichhaltigen Apéro im Hotel Wasserfall aus. Dieses wurde von Ammann Jean-Claude Schuwey (CVP) mit den Worten «Es lebe die Ortsdurchfahrt Jaun» eröffnet. Er sei froh, dass das Projekt ohne schwerwiegende Unfälle über die Bühne gebracht werden konnte, sagte er.

Chronologie

Beim ersten Anlauf hatte Jaun kein Geld

Anfang der 1990er-Jahre wurde die Strasse auf den Jaunpass saniert. Die Jauner forderten damals, dass zuerst die Strasse durch das Dorf verbessert werden müsse. Der Kanton versprach, die Sanierung der Ortsdurchfahrt direkt nach der Passstrasse anzupacken. Dies tat er auch: 1996 sprach der Grosse Rat einen Kredit von 15 Millionen Franken an die Gesamtkosten. Die Gemeinde Jaun konnte aber ihren Anteil damals nicht aufbringen. «Wir hatten kein Geld für die Sanierung der Ortsdurchfahrt, weil wir die gesamte Abwasserreinigungsanlage ausbauen mussten», rief Ammann Jean-Claude Schuwey an der gestrigen Einweihung in Erinnerung. Daraufhin änderten Bund und Kanton die Prioritäten und finanzierten die Umfahrung von Bulle (H 189). Im Dezember 2009 wurde diese eingeweiht. In den Jahren 2011/12 verbesserte der Kanton schliesslich die Strasse zwischen Im Fang und Jaun, dies als Vorbereitung für die Sanierung der Ortsdurchfahrt Jaun. Im Juni 2013 sprach der Freiburger Grosse Rat einen Verpflichtungskredit von 21,9 Millionen Franken für die Sanierung. Die Gemeinde kommt für die restlichen Kosten in der Höhe von 1,4 Millionen Franken auf. Im Herbst 2013 haben die ersten Arbeiten begonnen, im Mai 2014 fand der offizielle Spatenstich statt.

ak

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema