Untertitel: Wieland Transporte Murten investiert in neue Fahrzeuge
Autor: Von CORINNE AEBERHARD
Die Forderung nach mehr Sicherheit in den Schulbussen sei sicher berechtigt, so Philipp Wieland. Die von seinem Vater gegründete Transport-firma in Murten ist seit über 20 Jahren im Bereich Schülertransport tätig und verfügt daher über viel Erfahrung auf diesem Gebiet. «Gurten in den Bussen sind gut, aber sie sind nur ein Detail im Sicherheitsbereich», sagt Philipp Wieland und reagiert damit auf einen Artikel in den FN vom vergangenen Dienstag.
Natürlich könnte man in den Schulbussen nachträglich Sicherheitsgurten einbauen, wie gewisse Kreise verlangen, aber das wäre «Kosmetik». Die Gurten können nicht richtig verankert werden und wenn es zu einer Vollbremsung komme, dann könne das vom Gewicht der Schüler die Bänke und Sitze aus der Befestigung herausreissen und zum Kippen bringen.
Was die Sicherheit beeinflusst
Ein wesentlicher Punkt im Bereich Sicherheit sei die allgemeine Verfassung des Fahrzeuges sowie die Ausbildung der Chauffeure und – besonders im Winter – der Zustand der Strassen. Hinzu komme das Verhalten der Kinder im Bus. Dafür hat die Firma Wieland ein Schulbusreglement erlassen.
Die Wartung der 30 Fahrzeuge kann die Firma Wieland in der eigenen Werkstätte durchführen und Philipp Wieland weist darauf hin, dass sie jedes Jahr vom Strassenverkehrsamt geprüft werden.
Zwei Fahrzeuge mit Gurten
Seit kurzem verfügt Wieland über zwei neue Busse, welche mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sind. Eines ist ein Car, der wegen seiner Höhe zusätzliche Sicherheit bietet. Fahre ein Auto in dieses Fahrzeug, dann seien die Kinder den Gefahren weniger direkt ausgesetzt, so Philipp Wieland.
Ein kleineres zweites Fahrzeug ist im Innern speziell für Kinder ausgerüstet. Danach habe man lange gesucht. Fündig wurde man in Italien. Auffallend sind die speziell kleinen Sitze und die geringen Abstände zwischen den Sitzreihen. Bei der Sitzreihe auf der rechten Seite sind sie grösser. So kann man mit diesem Bus Kindergärtler sowie Oberstufenschüler transportieren.
Philipp Wieland ist von diesem Fahrzeug, das 150000 Franken gekostet hat, «hell begeistert». Es habe alles, was es brauche. Wie es sich langfristig bewähren wird, werde sich aber erst zeigen.
Ein Nachteil sei, dass der Bus wegen seinen besonderen Massen bei der Bestuhlung für nichts anderes als für Schülertransporte eingesetzt werden könne, hebt Wieland hervor.