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«Sie haben nur noch die Kleider, die sie auf sich tragen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Karin Aebischer

Am Freitagabend kurz vor 17.45 Uhr brach in einem Bauernhaus in Obermonten ein Feuer aus und zerstörte es vollständig (siehe FN vom Samstag). 115 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Bewohner konnten sich und ihre Tiere in Sicherheit bringen. Das Haus hingegen brannte vollständig nieder. Die fünf verletzten Personen begaben sich zur Überwachung ins Spital. Die Verbrennungen eines Hausbewohners hätten sich als weniger schlimm herausgestellt, als sie am Freitag diagnostiziert wurden, erklärte Peter Aeby, Ammann von St. Antoni am Samstag auf Anfrage.

Die Bewohner des alten Bauernhauses, eine Mutter und ihre drei erwachsenen ledigen Söhne, werden nun bis auf weiteres bei einer guten Bekannten im Dorf Unterschlupf finden, wie Aeby weiter ausführt. «Sie hat sich spontan zur Verfügung gestellt», so der Syndic.

Auch sämtliche Tiere, rund 80 Schweine und 35 Kühe und Rinder, konnten in benachbarten Ställen untergebracht werden. «Die Solidarität der Nachbarn ist eindrücklich», betont Oberamtmann Nicolas Bürgisser, der am Freitag und Samstag ebenfalls auf dem Platz war.

Es blieb nur die Flucht

An einer kurzen Lagebesprechung am Samstagmorgen ist ein Mitglied der betroffenen Familie Rohrbasser ebenfalls dabei gewesen.

«Die Betroffenen sind am Boden zerstört. Die Familie konnte nichts retten. Sie hat alles verloren und besitzt nur noch die Kleider, die sie auf sich getragen hat», erzählt Bürgisser.

Das Bauernhaus habe quasi einen Totalschaden erlitten. Pierre Ecoffey, Direktor der KGV, schätzt die Schadensumme auf 1,3 Millionen Franken, wie er gegenüber der Presse erklärte.

Das Feuer sei gemäss den Aussagen der Hausbewohner im Kamin ausgebrochen. Von dort aus gelangte es in den Dachstock und setzte diesen innert Minuten in Brand. «Ein altes Bauernhaus wie dieses weist eine grosse Brandbelastung auf. Fängt es einmal an zu brennen, entwickelt sich der Brand explosionsartig weiter», erklärt der Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Hesta (Heitenried/St. Antoni), Hubert Zosso. Das Haus sei demnach nicht mehr zu retten gewesen. Ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude konnte dank dem guten Einsatz der Feuerwehren und der Bise, welche die Funken in die unbewohnte Richtung wehte, verhindert werden.

Dieser Brand sei einer der grössten gewesen, die er je erlebt habe, meint Feuerwehrkommandant Hubert Zosso. Eine Brandwache hat den Ort des Geschehens bis heute Montag stets im Auge behalten.

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