Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Sie haben täglich Diamanten in der Hand

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sie haben täglich Diamanten in der Hand

Wertvolles Schleifwerkzeug für die Uhrenindustrie

Ein kleines Unternehmen, das mit hochwertigen Materialien Spezialwerkzeuge für die Uhrenindustrie herstellt: Eine solche Firma ist die Diamanta, die vor knapp drei Jahren im Perollesquartier in Freiburg gegründet wurde. Erfahrung, Fachwissen und Initiativgeist bewogen drei Arbeiter, den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen.

Von WALTER BUCHS

Betritt man die Räumlichkeiten der Diamanta in einem Hinterhof der Rue St-Paul, befindet man sich – so der erste Eindruck – in einer ganz gewöhnlichen Metallwerkstätte. Drehbänke, Metallkästen und Schleifgeräusche werden als Erstes wahrgenommen. Dem ungeübten Auge fällt nicht auf, dass hier mit kostspieligen Rohmaterialien hochpräzise Arbeiten ausgeführt werden.

Produktion nur auf Bestellung

Rostam Bader, einer der Gründer und Teilhaber der seit einem Jahr als GmbH konstituierten Firma, geht schnurgerade auf eine Drehbank zu, schraubt ein Werkzeug ab und weist an dessen Spitze auf einen Diamanten hin, der kaum viel grösser ist als ein Stecknadelkopf. «Damit werden Zifferblätter geschnitten, Uhrengehäuse und andere Uhrenbestandteile aus kostspieligen Materialien wie Stahl und Gold bearbeitet.» Für jeden einzelnen Arbeitsgang zur Bearbeitung hochwertiger Uhrenteile braucht es einen eigens dafür geschliffenen Diamanten. Für die Bearbeitung von Platin sind Diamanten nicht geeignet. Dafür werden Polykristalle benötigt, die von der Diamanta in Freiburg ebenfalls zu Feinstschnitt- und Schleifwerkzeugen verarbeitet werden.

Die Firma arbeitet ausschliesslich auf Bestellung von Uhrenherstellern. Grundlage für jedes neue Diamantwerkzeug bilden detaillierte Pläne. Einfache Ausführungen können in wenigen Stunden bereit sein; für komplizierte muss in gewissen Fällen bis eine Woche lang geschliffen werden. Das Endergebnis wird anschliessend auf Messing erprobt. Das Resultat zeigt, dass durch die Diamantbearbeitung Edelmetall oder Hartplastik schön glänzend wird, wie es mit keinem anderen Verfahren erreicht werden kann.

Neue Herausforderung gesucht

Die drei Gesellschafter Rostam Bader, Carlos da Cruz und Juan de la Cruz Osorio hatten früher durchschnittlich während zwanzig Jahren als Diamantschleifer in einer Firma im Waadtländer Broyetal gearbeitet. Berufliche Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten sahen sie aber keine. Aus diesem Grunde haben sie am 1. November 2000 ihre eigene Firma im gleichen Tätigkeitsbereich gegründet. Durch die Vermittlung von Genilem (siehe Kasten) sind sie nach Freiburg gekommen. Sie konnten eine Werkstatt mieten und viele Einrichtungen vom Besitzer François Baour übernehmen, der gerade daran war, in Pension zu gehen. Andere Werkzeuge wurden dazugekauft und wieder andere für ganz spezifische Arbeitsvorgänge selber entwickelt.

Auch für die Kenner der Branche erwies sich die Suche nach Kunden zu Beginn als schwierig, obwohl es in der Schweiz nur gerade acht bis zehn Ateliers gibt, die auf diesem Gebiet arbeiten. «Potentielle Kunden, die wir kontaktierten, waren skeptisch», stellt Juan de la Cruz Osorio fest. «Andere kamen nach einer ersten Kontaktnahme zu uns, weil sie mit der Qualität ihres früheren Lieferanten nicht zufrieden waren», ergänzt er.

Auch nach knapp dreijähriger Tätigkeit beschränkt sich der Personalbestand der Firma immer noch auf die drei Gründer. Eine Sekretärin in Teilzeit besorgt bei sich zuhause die Administration und die Fakturierung. Die Inhaber strahlen Zuversicht aus in der Überzeugung, dass sie nach der Startphase heute auf einer soliden Grundlage stehen, dies nicht zuletzt dank der strategischen und logistischen Unterstützung durch die Begleitgruppe von Genilem.

Ausbaupläne

Gegenwärtig wird ein Praktikant eingeführt. Wenn ihm die Arbeit gefällt, möchten ihn die Besitzer ausbilden. «Ich hoffe schon, dass wir eines Tages zusätzliches Personal einstellen können», gibt sich Juan de la Cruz Osorio vertrauensvoll. Die Schweizer Uhrenindustrie, von der die Firma vollständig abhängig ist, habe sich aufgefangen, und es gehe ihr heute gut.

Unterstützung von Jungunternehmen

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stehen manche Berufsleute vor der Herausforderung, eine neue berufliche Orientierung suchen zu müssen. Manche wagen den Schritt, eine eigene Firma zu gründen. In einer Serie stellen die FN solche geglückten Beispiele vor.

Gemeinsam ist den vorgestellten Unternehmen, dass sie von Genilem begleitet wurden. Seit 1997 unterstützt Genilem Freiburg innovative Projekte und die Gründung neuer Unternehmen. Während drei Jahren stellen die Fachleute von Genilem ihre Kompetenzen, Erfahrungen und Beziehungen zur Verfügung. Für die meisten Jungunternehmen ist die Empfehlung durch Genilem eine Voraussetzung, um das Vertrauen der Banken und Kunden zu erlangen. wb

Meistgelesen

Mehr zum Thema