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Sie schrauben und werken an Velos und ihrer Zukunft

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Der Verein für aktive Arbeitsmarktmassnahmen repariert in Düdingen Fahrräder, die dann nach Afrika verschifft werden. Arbeitslose sollen so wieder in die Berufswelt eingegliedert werden. 

Es wird geschraubt und gepumpt in den Gebäuden der ehemaligen Mosterei in Düdingen. Neben anderen Programmen betreibt der Freiburger Verein für aktive Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) in der Nähe des Bahnhofs ein Veloatelier. Rund zehn Männer schrauben an diesem Morgen im Atelier an defekten Fahrrädern. Es sind Leute, die auf Stellensuche sind und über das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) eine temporäre Beschäftigung erhalten haben. 

Maximal drei Monate

Die Stimmung im Veloatelier, welches VAM seit 2012 betreibt, ist gut – es wird auch mal gewitzelt. Man merkt kaum, dass sich die Programmteilnehmer an einem Punkt in ihrem Leben befinden, der nicht immer einfach ist, sagt der Leiter des Veloateliers Jacques Burgy. Gerade zu Beginn des Programms, das maximal drei Monate dauert, seien nicht alle Teilnehmer gleich motiviert, so Burgy. Denn die Teilnahme ist obligatorisch und wird vom RAV verfügt. «Aber dann sehen sie schnell, dass es für sie eine Chance ist», so Burgy. Und so würden sich die Teilnehmenden auch gegenseitig helfen und Ratschläge austauschen. Burgy:

Es ist für die Leute auch schön, zu sehen, dass sie in ihrer Situation nicht alleine sind.

Die Teilnehmenden werden von den Programmverantwortlichen des VAM und den Betreuerinnen und Betreuern des RAV begleitet, bekommen ein Arbeitszeugnis und können parallel zu ihrer Beschäftigung auf Stellensuche gehen. «20 Prozent der Arbeitszeit bei uns ist dafür reserviert, sich nach einer Stelle umzusehen und sich zu bewerben», sagt Stephan Dietrich, der Leiter der Arbeitsprogramme. «Unser Ziel ist es, dass die Leute eine langfristige Beschäftigung finden. Für Leute ohne abgeschlossene Ausbildung ist das nicht so einfach, deshalb kann unser Programm als Wiedereinstieg helfen», sagt Dietrich. «30 bis 35 Prozent der Programmteilnehmenden finden danach eine Stelle.»

Das Veloatelier würde sich als Wiedereinstieg in die Berufswelt gut eignen, weil die Arbeit interessant und vielseitig sei, sagt Dietrich. «Ein Programm, das Spass macht, hat bessere Aussichten auf Erfolg.»

Velos für Afrika

Die ausrangierten Velos, die in Düdingen repariert werden, bekommt VAM von den umliegenden Gemeinden. «Wir holen die Räder in den verschiedenen Werkhöfen ab», sagt Jacques Burgy. Es würden aber auch Privatpersonen alte Velos abgeben. Die Teilnehmenden des Düdinger Veloateliers reparieren pro Jahr mehr als 1000 Fahrräder, die dann nach Bern zu der Organisation Velafrica (siehe Kasten) geliefert werden. «Wir bekommen von Velafrica fünf Franken pro Velo», sagt Stephan Dietrich. «Die Arbeit lohnt sich also finanziell nicht für uns, das ist aber auch nicht das Ziel bei diesem Arbeitsprogramm.»

Verein für aktive Arbeitsmarktmassnahmen

Seit 1996 leistet der Verein für aktive Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) berufliche und soziale Integrationsarbeit. Arbeitslose Personen werden in den Bereichen Arbeit, Weiterbildung und Beratung gefördert, damit sie ihre Qualifikationen verbessern und ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt steigern. An drei Standorten im Kanton Freiburg bietet VAM 110 Arbeitsplätze in fünf verschiedenen Berufsfeldern an. Zusätzlich führt der Verein persönlichkeitsorientierte Kurse und Einzelcoachings in Bewerbungstechnik und Standortbestimmung durch. Die Kosten werden gedeckt durch Subventionen der Arbeitslosenversicherung und durch Einnahmen aus den verkauften Dienstleistungen, welche nicht in Konkurrenz zur Privatwirtschaft stehen.

Velafrica

Mit Velos Leben verbessern

Die Hilfsorganisation Velafrica sammelt in der Schweiz ausrangierte Velos und verschifft sie zu Partnerunternehmen in Afrika. Die Non-Profit-Organisation arbeitet mit Partnern in mehr als sieben Ländern, darunter Tansania, Burkina Faso, Madagaskar, Elfenbeinküste, Südafrika, Gambia und Ghana zusammen. Dort verbessern die Velos den Zugang zu Bildung und medizinischen Einrichtungen und eröffnen wirtschaftliche Chancen. Jährlich kann die Organisation über 35’000 Velos von der Schweiz nach Afrika exportieren. 96 Personen fanden in den Partnerwerkstätten vor Ort eine Arbeitsstelle und 93 Personen eine Ausbildungsstelle im Bereich der Velomechanik. du 

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