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«Sie tragen die Sonne im Herzen»

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«Sie tragen die Sonne im Herzen»

Am Dienstag wurde das 31. Internationale Folkloretreffen Freiburg eröffnet

Das Folkloretreffen 2005 hat begonnen: Am Dienstagabend wurde mit Umzug, Empfang, Eröffnungsvorstellung und Ball der Nationen ein farbenfroher Auftakt gefeiert. Das Festival mit neun Folkloregruppen aus aller Welt dauert noch bis zum kommenden Sonntag.

Von CAROLE SCHNEUWLY

«Findet in Freiburg das Folkloretreffen statt, es sicher keinen Regen hat.» Diese Bauernregel ist zwar frei erfunden, trifft aber besser zu als so manche andere, zumindest seit 1975 das erste Internationale Folkloretreffen durchgeführt wurde. Noch nie musste der Eröffnungsumzug wegen Regens abgesagt werden, und auch in diesem Jahr zeigten sich, genau wie 2004, kurz vor Beginn der Parade sogar die ersten Sonnenstrahlen.

Noch eine andere Folkore-Geschichte aus dem Vorjahr wiederholte sich: War es damals ein Problem mit den Visa, das dazu führte, dass die letzte Gruppe erst kurz vor Beginn des Eröffnungsabends in Freiburg ankam, so lag es heuer an einem überbuchten Flug aus Libyen. Das Orchester von El Djebel El Akhdar war zwar wie geplant eingetroffen, nicht aber die Tänzer.

Am Umzug, der am späten Nachmittag vom Perolles zur Uni Miséricorde führte, konnten deshalb nur die Musiker aus Libyen teilnehmen. Die übrigen acht Formationen waren vollzählig mit von der Partie und gaben einen ersten Vorgeschmack auf das, was das Publikum des Folkloretreffens in den kommenden Tagen erwartet: Musik und Tanz aus aller Welt, farbenprächtige Kostüme und viel internationale Lebensfreude.

Kontaktfreudig und spontan

«Sie tragen die Sonne im Herzen», so die schlichte Feststellung von Festivalpräsident Jacques Peiry. Trotz des kühlen und nassen Wetters, das die Künstler bei ihrer Ankunft am Wochenende angetroffen hätten, habe von Anfang an gute Laune geherrscht, und schon am ersten Abend sei es zu ersten Kontakten und spontanen gemeinsamen Tänzen gekommen.

Ball der Nationen erstmals öffentlich

Mit einem dichten Programm wurde das Festival am Dienstagabend auch für das Publikum lanciert: Nach dem Umzug durch die Stadt und dem offiziellen Empfang bei der Uni Miséricorde fanden in der Heilig-Kreuz-Turnhalle die Eröffnungsvorstellung aller Gruppen sowie der Ball der Nationen statt, der heuer zum ersten Mal für alle Interessierten zugänglich war.

Weitere Gelegenheiten, die Folkloregruppen aus Brasilien, Chile, Mexiko, Libyen, Indien, Georgien, Jakutien, der Slowakei und der Türkei in Aktion zu erleben, gibt es noch bis zum kommenden Sonntag. Freie Plätze hat es unter anderem noch für die Gala-Abende vom Mittwoch und vom Donnerstag.

Beliebter Treffpunkt dürfte auch dieses Jahr das Dorf der Nationen auf dem Georges-Python-Platz sein. Hier hoffen die Veranstalter vor allem auf den Samstagabend, den einzigen Abend, an dem Eintritt verlangt wird. «Dieser Abend wird für das finanzielle Resultat des Folkloretreffens mitentscheidend sein», so der Kommunikationsverantwortliche Christian Neuhaus.

40 000 Besucher erwartet

Allein für das Volksfest am Samstag rechnen die Organisatoren mit 5000 Besuchern. Für die ganze Woche hoffen sie auf mindestens 40 000 Personen, was in etwa den Vorjahreszahlen entsprechen würde. Das Gesamtbudget von 650 000 Franken ist höher als in anderen Jahren, weil die Veranstalter das Dorf der Nationen dieses Jahr zum ersten Mal selber betreiben.
Glücklicher Zufall

Mit Brasilien, Mexiko und Chile ist Lateinamerika am diesjährigen Folkloretreffen besonders gut vertreten. Dies hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass das Ballett Folclêrico de Chile Bafochi erst im letzten Moment ins Programm aufgenommen wurde, an Stelle der ursprünglich vorgesehenen Gruppe aus dem Iran. Man habe erst vor einigen Wochen erfahren, dass die Iraner entgegen den Abmachungen mit einer reinen Männergruppe unterwegs seien, erklärt OK-Präsident Jacques Peiry. Weil mit Libyen schon eine solche Gruppe programmiert gewesen sei, habe man sich für den Wechsel entschieden. Es sei purer Zufall gewesen, dass man so schnell Ersatz gefunden habe. Die Chilenen hätten ausgerechnet diese Woche eine Lücke in ihrem Tourneeplan gehabt und sich aufs Geratewohl in Freiburg gemeldet – just in dem Moment, als man die Iraner ausgeladen hatte … cs
Folkloretreffen
am Mittwoch

l 17-18 Uhr: Vorführung mit den Gruppen aus Mexiko und Libyen in La Neuveville (Fussgängerzone).
l 19.30-24 Uhr: Dorf der Nationen auf dem Georges-Python-Platz: Brasilien.

l 20 Uhr: Gala-Abend in der Aula der Universität mit den Gruppen aus Brasilien, Jakutien, der Slowakei und der Türkei.

l 20 Uhr: Vorführung mit den Gruppen aus Georgien und Indien in Broc (Hôtel de Ville). FN

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