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Sieben Kilogramm Honig für Bundesrat

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Autor: karin aebischer

Als Bundesrat Ueli Maurer am Sonntag um 11.10 Uhr im Schiessstand in Position ging, hatte der Ehrengast des Feldschiessens in Tafers bereits ein ausgefülltes Programm hinter sich: Er radelte mit dem Elektrovelo von Mariahilf nach Tafers, nahm am gut besuchten Feldgottesdienst teil, posierte für die vielen Fotografen und durfte das Geschenk der Region Sense – sieben Kilogramm Honig für die «sieben fleissigen Bienen in Bern» – entgegennehmen.

Brille vergessen

Er habe nicht geübt und nervös sei er auch nicht, meinte der Bundesrat beim Gang in den 300-Meter-Feldschiessstand. «Ich bin ein schlechter Schütze – schon immer gewesen und werde es auch immer sein». Sich noch verbessern zu wollen, sei chancenlos. Und da er nicht einmal seine Brille dabeihabe, würde er sich mit der Hälfte der maximalen Punktzahl zufrieden geben. Schliesslich wurden es nicht 36, sondern 52 Punkte. Bei weitem nicht genug, um Schützenkönig zu werden, doch Maurer nahm das Resultat erfreut zur Kenntnis. «Das ist ja gar nicht so schlecht», so seine erste Reaktion.

«Unten» läuft es immer

Zurück im Festzelt lobte der Bundesrat das Engagement aller, die sich für dieses Feldschiessen eingesetzt hatten. Die Schweiz funktioniere nur deshalb, weil es Leute gäbe, die mehr tun, als sie müssten. «Deshalb ist es vielleicht auch gar nicht so schlimm, wenn in der hohen Politik einmal etwas nicht klappt. Denn «unten» läuft es stets in einer Präzision und Seelenruhe weiter». Ein Fest wie das Feldschiessen sei der beste Gegenbeweis für all jene in Bern, die das Gefühl hätten, die Schweiz funktioniere zurzeit nicht.

Unter dem Stichwort «Freiheit» kam der VBS-Chef auch auf die Volksinitiative «Zum Schutz vor Waffengewalt» zu sprechen, über welche das Volk wohl Anfang 2011 abstimmen wird. «Der Staat hat uns nicht zu entwaffnen. Wir müssen weiterhin die Freiheit haben, unser Land zu verteidigen», betonte Maurer. Unterstützung erhielt er von Ruedi Vonlanthen, Präsident des freiburgischen Kantonalschützenvereines. Der FDP-Grossrat bezeichnete die Initiative als untauglich, unverhältnismässig und übertrieben. «Diejenigen, die Gewaltdelikte verüben, sind keine Schützen, sondern Kriminelle».

Wetter spielte mit

Als das Festbankett um 14 Uhr zu Ende ging und sich die Politprominenz verabschiedete – unter ihr auch Ständerat Urs Schwaller und Staatsrats-präsident Beat Vonlanthen – wirkte die 33-jährige OK-Präsidentin Sandra Boschung bereits viel gelassener. Sie ziehe eine positive Bilanz des Feldschiessens 2010. «Super Wetter, super Helfer, gute Rückmeldungen und viele Besucher, auch aus dem Seebezirk». Es seien mehr Leute nach Tafers gekommen als erwartet. Angefangen habe es schon am Donnerstagabend, als nicht wie angenommen 500 Personen, sondern 900 am Lotto teilnahmen.

Trotz des Rummels fand Sandra Boschung am Samstag Zeit, ihr Schiessprogramm zu absolvieren. Sie schaffte 62 Punkte.

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