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Sieben Parasiten auf der Spur

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sieben Parasiten auf der Spur

Autor: Carole Schneuwly

Der Spaziergang im Wald, der Grillabend unter freiem Himmer, das Picknick am See: Solche Freizeitvergnügungen versüssen uns den Sommer, doch manchmal braucht es nicht viel, um den Spass zu vergällen. Da sticht eine Mücke zu, eine Zecke saugt sich an uns fest, eine Fliege surrt uns um die Ohren.

Anstatt sich über die Plagegeister zu ärgern, widmet ihnen das Museum.BL in Liestal seine Frühlingsausstellung, die sich speziell an Kinder von vier bis zwölf Jahren und an Familien richtet. Unter dem Titel «Blutsauger» stellt die Ausstellung sieben blutsaugende Parasiten aus unseren Breitengraden vor: die Mücke, die Zecke, die Stallfliege, die Kopflaus, die Bettwanze, den Floh und den Blutegel.

Raffinierte Stechwerkzeuge

Von allen Tieren sind entweder Trockenpräparate, Mikroskoppräparate, Modelle oder – im Fall der Blutegel – lebende Tiere zu sehen. Im Mittelpunkt stehen die Stechwerkzeuge der Blutsauger. Optische Vergrösserungsgeräte und eigens für die Ausstellung gebaute mechanische Apparaturen helfen den Besucherinnen und Besuchern zu verstehen, wie sie funktionieren.

Lang und vorne gezackt ist etwa der Stechrüssel der Stechmücke. Allerdings saugen nur die Mückenweibchen Blut, das sie für die Eireifung brauchen. Die Männchen hingegen ernähren sich von Pflanzensäften.

Der Stechrüssel des Menschenflohs besteht aus zwei scharfen «Stichsägen» und einem Saugrohr. Das Tier sticht oft mehrmals zu und hinterlässt eine Reihe von Stichen. Im Gegensatz zu den weit verbreiteten Katzen- und Hundeflöhen gibt es Menschenflöhe bei uns kaum noch.

Auch der Blutegel kommt in der Natur nur noch selten vor und steht deshalb unter Schutz. Hingegen werden Blutegel für medizinische Zwecke speziell gezüchtet: Ihr Speichel löst Blutstauungen und lindert Schmerzen, zum Beispiel bei Arthritis. Das Stechwerkzeug des Blutegels besteht aus drei Kiefern mit je etwa 80 winzigen Kalkzähnen und einem Saugnapf.

In Gruppen unterwegs

Die Stallfliege (Wadenstecher) sieht zwar aus wie eine Stubenfliege, zählt jedoch zu den stechenden Fliegen. Als Opfer bevorzugt sie Pferde oder Kühe, zur Not nimmt sie aber auch mit menschlichem Blut vorlieb. Ihr Stechrüssel ist vergleichsweise dick und mit spitzen Zacken versehen.

Auch die Bettwanze verfügt über einen gezackten Stechrüssel, den sie in Ruheposition unter ihren Kopf klappt. Bettwanzen sind so flach, dass sie in alle Ritzen passen. Nur nachts verlassen sie diese Verstecke, und zwar immer in Gruppen.

Mehr als Bettwanzen oder Blutegel geben Kopfläuse und Zecken zu reden (siehe Texte unten). Die Kopflaus hat einen kurzen, mit scharfen Zacken versehenen Stechrüssel. Zudem ist sie auf ihre Klammerbeine angewiesen, mit denen sie sich an den menschlichen Haaren so gut festhalten kann, dass sie selbst beim Haare waschen nicht hinunterfällt.

Der Stechapparat der Zecke besteht aus einer Art Schere und einem gezackten Rüssel. Zeckenmännchen saugen nur zweimal in ihrem Leben Blut. Die Weibchen brauchen für die Reifung ihrer Eier noch eine dritte Blutmahlzeit. Bei diesen Mahlzeiten vervielfachen Zecken ihr Körpergewicht; in der Ausstellung wird dies anhand eines Kindes, das die Masse eines Elefanten annimmt, illustriert.

Comics und Sammelkarte

Die kinderfreundliche Ausstellung zeichnet sich ebenfalls durch die comicartigen Illustrationen von Javier Alberich aus. Ein weiteres Hilfsmittel ist eine Sammelkarte, auf der die Besucher mit Knipsern und Stempeln zu jedem Blutsauger die passenden Stichbilder und die abgezapften Blutmengen verewigen können.

Museum.BL, Amtshausgasse 7, Liestal. Bis zum 28. Juni. Di. bis So. 10 bis 17 Uhr. Geschlossen am 21. Mai und am 1. Juni. Weitere Infos: www.museum.bl.ch.

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