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Sika Düdingen offeriert ein Fabrik-Znüni

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Sika Düdingen offeriert ein Fabrik-Znüni

Die Bedeutung der Bilateralen an einem konkreten Beispiel

150 Leute beschäftigt die Sika in Düdingen. Am kommenden Samstag will das Unternehmen der Bevölkerung aufzeigen, dass diese Arbeitsplätze nicht gefährdet sind, wenn das Schweizer Volk am 25. September ein Ja in die Urne legt.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Im Gegenteil: 70 Prozent der Produkte, die Sika in der Schweiz herstellt, gehen in den Export, davon 75 Prozent in den europäischen Raum. Jeder dritte Sika-Arbeitsplatz hängt von der EU ab. Wachsen will der Konzern, der weltweit mit 80 Gesellschaften in 60 Ländern präsent ist und einen Umsatz von 2,6 Mrd. Franken erzielt, auch in Osteuropa. «Dank den osteuropäischen Ländern können wir heute in Düdingen zehn bis fünfzehn Prozent mehr Folien produzieren», hält Betriebsleiter Gabriel Nussbaumer fest. Er macht so deutlich, dass der osteuropäische Markt beiträgt, in Düdingen Arbeitsplätze zu sichern, ja neue zu schaffen. «Hier in Düdingen haben alle Arbeit, weil wir nach Osteuropa liefern können», ergänzt er.

1. Nationales Fabrik-Znüni

Das weltoffene Unternehmen Sika hat deshalb seine Teilnahme am 1. Nationalen Fabrik-Znüni, einer Aktion von «Economie Suisse», spontan zugesagt. Am Samstag, 27. August, öffnen sich schweizweit rund 70 Firmen mit dem «Fabrik-Znüni» dem breiten Publikum. In Deutschfreiburg ist die Sika das einzige Unternehmen, das sich an der Aktion beteiligt. In Freiburg ist es die PQH Holding (Cafag), im Greyerzbezirk sind es u.a. Nestlé Broc , Sottas Bulle und die Despond SA Bulle von SVP-Nationalrat Jean-François Rime.

Ein Geben und ein Nehmen

«Wir müssen unseren Leuten sagen, dass die Europäer hier arbeiten dürfen», hält Gabriel Nussbaumer fest. Seiner Ansicht nach kann es nicht
angehen, dass die Schweiz einerseits ihre Produkte in die EU-Länder exportieren will, andererseits ihre Grenzen schliesst, will ein Osteuropäer aus einem EU-Land in der Schweiz erwerbstätig sein. «Es ist ein Geben und ein Nehmen. Wir dürfen nicht Wasser predigen und Wein trinken», fügt er bei. Seiner Ansicht nach wäre dies auch nicht ehrlich.

Kein Lohndumping

Er weist auch darauf hin, dass bei der Sika unter den 150 Mitarbeitern wohl mehr als zehn Nationen vertreten sind. «Sie arbeiten aber unter den gleichen Bedingungen wie die Schweizer», betont er. Die Sika-Mitarbeiter sind gewerkschaftlich organisiert. Für das börsenkotierte Unternehmen Sika ist es ein Muss, die ausgehandelten vertraglichen Bedingungen wie Mindestlohn usw. auch einzuhalten. Zudem verfolgt eine Betriebskommission die Lohnpolitik des Unternehmens.

Einen Ansturm von Osteuropäern bei einem Ja des Schweizer Volkes erwartet er nicht. «Wieso sollte ich einen Polen einstellen, wenn ich ihn zu den gleichen Bedingungen engagieren muss wie einen Sensler?», fragt er sich. Die Qualifikation eines Stellenbewerbers spielt allerdings schon eine Rolle. «Ich schaue nicht auf die Nationalität, sondern auf das Know-how, das er mitbringt», fügt er bei. Dies vor allem, wenn es sich um gut ausgebildete Spezialisten handelt. Deshalb kann es schon vorkommen, dass er einen deutschen Ingenieur bevorzugt, wenn dieser das bessere Fachwissen mitbringt als der Schweizer Mitbewerber.

Ein Nein
kann Arbeitsplätze gefährden

Gabriel Nussbaumer weiss nicht, wie die EU auf ein Schweizer Nein am 25. September reagieren würde. Würden aber sämtliche bilateralen Verträge mit der EU in Frage gestellt und die Produkte aus der Schweiz mit einer Steuer belastet, würde sich dies sehr negativ auf den Produktionsstandort Schweiz auswirken und Arbeitsplätze gefährden. Die Sika Düdingen liefert z.B. 90 Prozent ihrer Folien in den EU-Raum.

Sika Düdingen mit
Wachstumspotenzial

100 000 m2 Land besitzt die Sika in Düdingen, einem der vier Produktionsstandorte von Sika Schweiz. 330 Mio. Umsatz erzielt Sika Schweiz, wovon 150 Mio. Franken in Düdingen. Laut Gabriel Nussbaumer besitzt der Standort Düdingen noch viel Wachstumspotenzial, da er noch einige Baulandreserven aufweist. Nach seinen Worten sollte Düdingen der Standort von Sika Schweiz werden. Wachsen kann die Sika, wenn sie im Ausland vermehrt Märkte erobern kann.

Der Standort Düdingen hat Zukunft, weil das Preisgefälle zwischen EU und der Schweiz in den letzten 10 Jahren abgenommen hat, wie Gabriel Nussbaumer feststellen kann. Wegen des Euros sei in der EU vieles teurer geworden, während die Preise in der Schweiz eher sinkende Tendenz aufweisen. Diese Angleichung des Preisniveaus veranlasse die Sika, ihre Produktion in der Schweiz zu behalten und gar auszudehnen.

In Düdingen stellt Sika insbesondere Kunststoffdichtungsbahnen für Bauwerksabdichtungen, Tunnels, Grundwasser usw., Fugenbänder sowie Pulver- und Mörtelprodukte her. az
Nationale Aktion

Die Sika Düdingen empfängt die interessierte Bevölkerung am Samstag, 27. August, um 10.30 Uhr in ihrem Werk an der Murtenstrasse. Nach der Begrüssung und einer Kurzinformation von Gabriel Nussbaumer, Leiter Fabrikation, wird Alfred Rechsteiner, Verkaufschef und Mitglied der Geschäftsleitung Sika Schweiz, über die Abstimmung zur Personenfreizügigkeit informieren.

Um 11.30 Uhr steht ein Betriebs- rundgang auf dem Programm. Dabei erfährt das Publikum nicht nur Interessantes über die Produktion in Düdingen, es kann auch feststellen, dass Sika den Umweltschutzgedanken ernst nimmt (Gas-Anschluss).

Die Kinder können sich an verschiedenen Attraktionen vergnügen. Um 13 Uhr wird – wie überall in der Schweiz – der Ballonwettbewerb gestartet. Für Verpflegung und musikalische Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. az

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