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«Singen ist Seelen-Striptease»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

«Es musste wohl einfach so sein», sagt Erwin «Buba» Bertschy, wenn er daran zurückdenkt, wie er zu «Kampf der Chöre» gekommen ist. Am offiziellen Casting von Chorleiter Gustav für die Sendung des Schweizer Fernsehens habe er nämlich nicht teilgenommen. «Ich hätte schon Lust gehabt, aber der Aufwand erschien mir dann doch zu gross.»

Immerhin hat der 42-Jährige eine Ehefrau und zwei Kinder, arbeitet als Betriebs- und Logistikleiter bei der Gemeinde Schmitten und singt im Jodlerklub Echo vo Maggebärg und im Gospelchor Tabasso. Als er von begeisterten Bekannten hörte, die im TV-Chor Aufnahme gefunden hatten, habe er angefangen, seinen Entscheid zu bereuen – und die Chance gepackt, als Gustav ein zweites Casting durchführte, um noch eine Tenor- und eine Bassstimme zu finden.

Mit den Bernern in der Bar

So ist «Buba» Bertschy nun doch dabei beim Abenteuer «Kampf der Chöre», das am kommenden Sonntag in die vierte Runde geht. Und der Aufwand sei tatsächlich gross, mit mehreren Proben unter der Woche, individuellen Vorbereitungen und intensiven Wochenenden mit der Live-Sendung vom Sonntagabend als Höhepunkt. Dennoch ist Bertschy froh, dabei zu sein: «Wir sind eine Supertruppe, in der alle am gleichen Strick ziehen. Es ist unglaublich, was für intensive Kontakte sich in dieser kurzen Zeit entwickelt haben. Vielleicht liegt das am gemeinsamen Singen: Da muss man sich öffnen und viel von sich preisgeben. Singen ist Seelen-Striptease.»

Hört man ihn so sprechen, verwundert es nicht, dass für Bertschy nicht die grossen Fernsehauftritte das Wichtigste am «Kampf der Chöre» sind, sondern das, was hinter den Kulissen passiert: die vielen Begegnungen mit Fernsehleuten und Musikern, von Moderator Sven Epiney über die prominenten Chorleiter bis zu den anderen Sängerinnen und Sängern. Seine persönlichen Höhepunkte, gesteht er, seien die Samstagabende in der Bar, wo gemeinsam gesungen und musiziert werde. Bis jetzt verbrachten die Freiburger diese Abende, über alle Kantonsrivalitäten hinweg, gerne mit den Bernern und deren Chorleiterin Sandee. Damit ist jetzt allerdings Schluss: Sandees Chor ist am vergangenen Sonntag ausgeschieden.

«Ich singe alles»

Damit sind jetzt von ursprünglich acht noch fünf Chöre im Rennen. Für die verbleibenden Konkurrenten bedeutet das mehr Arbeit: Ab der nächsten Sendung präsentiert jeder Chor zwei Songs statt wie bisher einen. Gustav wird seinem Ruf als Wundertüte weiterhin gerecht und setzt dieses Mal auf Modern Talking («Cheri Cheri Lady») und DJ Bobo («Somebody dance with me»).

Bei «Cheri Cheri Lady», dem Nummer-1-Hit aus dem Jahr 1985, wird Erwin Bertschy den Solopart übernehmen. Ein Jodler in der Rolle von Thomas Anders? Für Bertschy kein Problem: «Ich singe eigentlich alles», sagt er. Zwar habe er vor 16 Jahren beim Jodlerklub Echo vo Maggebärg angefangen. Nun sei er aber schon seit sieben Jahren Mitglied bei Tabasso, habe im Musical «Tell» mitgewirkt und während drei Jahren Gesangsunterricht am Konsi genommen.

Und vor welchem Publikum er singe, spiele für ihn sowieso keine Rolle: «Mein Ziel ist es, immer gleich gut zu singen, egal ob am Jodlerabend, beim Auftritt im Altersheim oder vor dem Fernsehpublikum.» Darum sei er jetzt auch nicht besonders nervös. «Entscheidend ist, dass man sich sicher fühlt.» Daran werde er bis Sonntagabend arbeiten. Ob er bis dahin auch eine «Nora»-Kette auftreiben wird, lässt er allerdings offen.

Sendezeit: So., 14. November, 20.05 Uhr auf SF1. Mehr zu «Kampf der Chöre» auf Seite 15.

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