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Skater bringen Leben ins Schlachthaus

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Autor: Mireille Rotzetter

Das Herzstück des neuen Skateparks Les Abattoirs im St. Leonhard ist eine sogenannte Bowl. Diese sieht aus wie ein Swimmingpool, und genau das waren die ersten Bowls auch: Als in Kalifornien in den 70er-Jahren eine grosse Trockenheit herrschte, machten die Skateboarder die leeren Pools zu ihrem Trainingsgelände. Mittlerweile gibt es überall auf der Welt solche Bowls. «Unserer ist aber der einzige in der Schweiz, der indoor ist», sagt Yves Marchon, Initiant des Skateparks, nicht ohne Stolz.

Eigene Pläne

Während drei Monaten haben Marchon und seine Kollegen den Park im alten Schlachthof aufgebaut. «Einiges Material, wie beispielsweise die Rampen, konnten wir vom alten Skatepark in der Zeughausstrasse übernehmen», sagt Yves Marchon. Die Bowl wurde aber von Grund auf aus Beton neu aufgebaut. Dazu haben Yves Marchon und seine Kollegen keine Anleitung verwendet, sondern selbst Pläne entworfen. Laut Marchon zieht die Bowl, die seit Ende Februar in Betrieb ist, bereits jetzt Skater aus der ganzen Schweiz an. «Es waren schon Leute aus dem Tessin, aus Basel, aus Genf und sogar aus Frankreich da», sagt Marchon. Es freut ihn, dass Freiburg so zu einem speziellen Ort für Skater wird.

Die Bowl aus Beton ist laut Marchon relativ schwierig zu befahren. «Natürlich können sich aber auch Anfänger daran versuchen», sagt der 34-Jährige, der seit 23 Jahren selbst skatet. Er erklärt, dass die Dimensionen speziell an die Wünsche der Skater angepasst wurden. «Die Herstellerfirmen hinken manchmal hinterher.» Die Mitglieder des Vereins konnten den Park zwar ganz nach ihren Wünschen aufbauen; das bedeutete aber gleichzeitig, dass sie auf Freiwilligenbasis arbeiten und selbst für die Kosten aufkommen mussten. «Der Verein hat rund 6000 Franken und 400 Stunden Arbeit investiert.»

Der alte Skatepark war von 2004 bis 2010 in der Zeughausstrasse untergebracht. «Im folgenden Jahr sind wir oft nach Heitenried in den Skatepark gegangen», erzählt Yves Marchon. Der Verein Public Domain zählt etwa hundert Mitglieder; die Skater sind im Schnitt zwischen 12 und 35 Jahre alt. Die Stadt stellt dem Verein den Schlachthof nun gratis zur Verfügung. «Es ist toll, dass sie uns Vertrauen schenken», sagt Marchon. Er bedauert aber, dass der Skatepark wohl nur bis Ende 2012 im Schlachthof bleiben kann. Ironischerweise muss die Bowl einem echten Schwimmbecken weichen. «Natürlich ist es fraglich, ob sich der Aufwand gelohnt hat», sagt Marchon. Sein Engagement begründet er damit, dass Skateboarden seine Passion sei. «Ich liebe das Skaten, und für diesen Sport kann in Freiburg noch viel verbessert werden», sagt er und fügt an: «Auch wenn der Einsatz fast unvernünftig ist, macht er auch viel Freude.» Marchon stellt fest, dass es schwierig sei, Leute zu finden, die sich freiwillig engagierten. Dank erhalten er und seine Kollegen trotzdem. «Die Jungen, die skaten kommen, freuen sich sehr.»

Yves Marchon ist aktiver Skater und produziert Skateboardfilme.Bild Corinne Aeberhard

Programm

Skaten, Musik und grillieren

Die Eröffnungsfeier des Skateparks Les Abattoirs im St. Leonhard findet heute Samstag von 12 bis 18 Uhr statt. Um 14 Uhr findet der offizielle Teil statt: Es reden Yves Marchon, Präsident des Skate-Vereins Public Domain, Pierre Gisler vom Amt für Sport der Stadt Freiburg und Uwe Siegrist, Inhaber der Freiburger Biermanufaktur. Daneben gibt es Musik, die Möglichkeit zu grillen und natürlich zu skaten. Der Skatepark ist geöffnet dienstags und donnerstags von 18 bis 22 Uhr und samstags von 14 bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Franken, für Mitglieder von Public Domain fünf Franken. Beaufsichtigt wird der Park von Public Domain. Es kann ausschliesslich mit Skateboards gefahren werden. mir

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