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Skitunnel und Militär-Job

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Langlauf – Doris Trachsel geht neue Wege

Autor: Von FRANK STETTLER

Mit dem Sprint in Düsseldorf stieg die Plasselberin Doris Trachsel am vergangenen Wochenende in die Weltcup-Saison. Sie scheiterte allerdings bereits in der Qualifikation (54. Rang bei insgesamt 58 Klassierten). «Der Sprint über 800 m ist immer sehr speziell. Es ist mir überhaupt nicht so gelaufen, wie ich mir erhofft hatte. Dabei hatte ich gar kein schlechtes Gefühl. Aber es fehlte die Spritzigkeit», so Trachsel.

«Alles sehr künstlich»

Nachdem sich die Freiburgerin vor Jahresfrist einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, verlief die Vorbereitungsphase diesmal positiv: «Die Verletzung ist gut verheilt. Ich merke zwar schon noch etwas, aber ich habe keine Schmerzen mehr.» Im Juni und Oktober hat Doris Trachsel auf dem Gletscher trainiert. Neu hinzu kam diesmal das Training im sogenannten Skitunnel. «Im September waren wir in Finnland und kurz vor dem Sprint in Düsseldorf in Schweden in einem Skitunnel. Dies ist eine sehr gute Sache und etwas, das wir wohl jedes Jahr ins Trainingsprogramm aufnehmen werden.» Der Skitunnel in Finnland ist ca. 1,2 km lang und breit genug, um zu skaten. «Auch die Schneeverhältnisse sind gut. Es ist halt alles sehr künstlich. So liegt die Temperatur bei minus fünf bis sieben Grad. Bei höheren Aussentemperaturen besteht die Gefahr, dass man sich aufgrund der Differenz erkältet.» Ein grosser Vorteil sei, dass die Tunnel im Gegensatz zu den hoch gelegenen Gletschern nur auf 300 bis 400 Meter über Meer liegen: «So kann man intensiver trainieren, etwa im Intervall. Auf der Höhe geht es nur langsam.» In der kommenden Woche geht es ab in den Norden, um sich gewissenhaft auf die Distanzrennen vorzubereiten.Neu bei Doris Trachsel ist des Weiteren, dass sie bei der Schweizer Armee als Militärsportleiterin (50-Prozent-Pensum) angestellt ist. Dies, nachdem sie von März bis Mitte Juli die Spitzensportler-RS absolviert hat. «Bereits vor zwei Jahren war dies ein Thema für mich gewesen. Doch unmittelbar nach der Matura hätte ich keine Zeit zur Erholung gehabt.» Zunächst durchlief sie in Andermatt während fünf Wochen die Grundausbildung, dann folgten 13 Wochen in Magglingen. «Dort konnte ich gut für die Saison trainieren und wurde dabei erst noch finanziell entschädigt.» Als Militärsportleiterin muss Doris Trachsel 50 Tage im Jahr arbeiten. Sie wird wochenweise in Rekrutenschulen eingesetzt. «Meistens kann ich in Chur zu fixen Stunden arbeiten.» Dies kommt ihr insofern entgegen, als sie während der Saison in Davos lebt und trainiert. «So bleibt mir genug Zeit für mein Training.»

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