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Skulpturen in der Alten Moschti

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Skulpturen in der Alten Moschti

Toni Julmy eröffnet am Samstag eine Ausstellung in Düdingen

Er lebt von der Landwirtschaft, und er lebt für die Kunst: Der Düdinger Anton «Toni» Julmy stellt ab Samstag einige seiner Skulpturen in der Alten Moschti Düdingen aus.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Die Kellerräume der Alten Moschti hinter dem Hotel des Alpes in Düdingen mit ihren kühlen Gängen, den ausrangierten Fässern und Tänken und dem unverwechselbaren Geruch sind ein ungewöhnliches Ausstellungslokal – aber eines, das zu einem Künstler wie Toni Julmy passt. Seine Skulpturen bestehen ebenfalls zu einem grossen Teil aus ausrangiertem Material, von kaputten Maschinenteilen über die Schulterblätter von Schweinen und Rindern bis hin zu übrig gebliebenem Lotharholz.

«Ich verwende alles, was halt so anfällt auf einem Bauernbetrieb oder was ich auf Spaziergängen in der Natur finde», sagt Julmy. Aus dem vorhandenen Rohmaterial entstehen die Ideen für die Skulpturen aus Eisen, Holz und Stein. «Wegschneiden, was zu viel ist: Das ist die Arbeit des Bildhauers.»

Entdeckungsreise im Moschti-Keller

Auf diese Weise werden Baumstämme zu Fischen, Sägeblätter zu Hähnen und Rinder-Schulterblätter zu Schmetterlingen. Überall in der Ausstellung begegnen einem grimassenhafte Gesichter, lustige Würmer und allerlei andere Gesellen aus Wurzeln und anderen Holzstücken. Es scheint, als wäre jedes Stück Holz, das Toni Julmy irgendwo aufgelesen hat, schon von irgendeinem Wesen bewohnt gewesen, das der Künstler nur noch zu befreien hatte: wegschneiden, was zu viel ist, eben.

«Jedes dieser Stücke ist ein Unikat», sagt Julmy, «und ich würde keines davon jemals verkaufen.» Auch der Vogel aus Pflugteilen und mit einem kaum bearbeiteten Stein als Kopf ist so ein Einzelstück. Oder das «Blackwaterbike»: ein Motorrad, das ausschliesslich aus Alteisen aus dem Schwarzwasser besteht.
Diese und viele andere Skulpturen sind an diesem und am nächsten Wochenende in der Moschti zu sehen: Die Besucherinnen und Besucher sind zu einer regelrechten Entdeckungsreise geladen, denn in sämtlichen Ecken und Winkeln der alten Kellerräume ist irgendein Kunstwerk zu entdecken.

Besessen von der Kunst

Hauptberuflich ist Toni Julmy Landwirt, doch die kreativen Ideen werden ihm auch in Zukunft nicht ausgehen. Das Problem sei viel eher die fehlende Zeit, sagt der Vater zweier Töchter. «Wenn ich Ideen habe, aber keine Zeit, werde ich ».

Im Alter von 16 Jahren hat Toni Julmy angefangen, Holzmasken zu schnitzen. Seither hat ihn die Kunst nicht mehr losgelassen: «Das ist kein Hobby, das ist eine Besessenheit.» In den vergangenen Jahren hat er mit der Elefantenskulptur an der Autobahn, der Expo-Skulptur auf der Arteplage Murten und vor allem den Labyrinthen im Maisfeld auf sich aufmerksam gemacht. «Ein Labyrinth werde ich vielleicht wieder einmal machen», sagt der 49-Jährige, wenn man ihn auf seine künstlerische Zukunft anspricht. Ansonsten gelte es, immer wieder Neues auszuprobieren. Und so schliesst sich der Kreis zwischen Kunst und Landwirtschaft: Ohne Innovation nämlich gehe es heute auch in der Landwirtschaft nicht mehr.

Vernissage: Sa., 27.11., 19 Uhr; warme Küche von 20 bis 22 Uhr. Weitere Daten: So., 28.11., 11 bis 20 Uhr; Fr., 3.12., 19 bis 22 Uhr; Sa., 4.12., 16 bis 22 Uhr; So., 5.12., 13 bis 18 Uhr.

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