Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) hat eine Gratis-App mit interaktiven Rundgängen in zehn Schweizer Reformationsorten veröffentlicht. Anlass dafür ist das 500-Jahre-Jubiläum der Reformation, welches in der Schweiz diese Woche lanciert wurde. Die App R-City Guide führt in Wort, Bild und Ton zu sehenswerten und interessanten Stationen in den Städten Basel, Bern, Chur, Genf, Ilanz/GR, Lausanne, Neuenburg, St. Gallen, Wildhaus/SG und Zürich. Nächstes Jahr soll Schaffhausen hinzukommen.
So erhalten die Nutzerinnen und Nutzer der App etwa die Hintergründe des Disputationsfensters in der Kathedrale Lausanne erklärt. Die App beinhaltet einen Veranstaltungskalender und wird ergänzt mit Links zu den beteiligten reformierten Kantonalkirchen und kantonalen Tourismusstellen.
Es gibt laut einer Mitteilung allerdings auch Interessantes für Katholiken zu entdecken: Beispielsweise gibt es einen Einblick in die Churer «Hasenstube» im Pfarrhaus St. Martin. In Chur wurde 1526 – mit Ausnahme des Bischofssitzes – die Reformation eingeführt. Und in der Bischofsstadt St. Gallen wurde 1903 dem Reformator Joachim von Watt, genannt Vadian, ein Denkmal errichtet.
