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Smartvote lindert die Qual der Wahl

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wenn ich für den Atomausstieg bin, gegen die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative und gegen einen EU-Beitritt–welcher Freiburger Nationalratskandidat vertritt mich dann am besten? Und welcher ist es, wenn ich für Steuererleichterungen für Firmen und eine Verschärfung der Asylpolitik bin? Oder für staatlich finanzierte Krippenplätze und einen längeren Vaterschaftsurlaub?

Zu wissen, welche Nationalratskandidatin, welcher Nationalratskandidat dieselben Interessen hat wie ein Stimmbürger, ist nicht einfach. Denn themenmässig haben sich viele Parteien dasselbe auf die Fahne geschrieben: Fast alle sind für Familien, für Sicherheit, die Wirtschaft, die Umwelt, den Wohlstand. Schwierig, einen Überblick zu haben.

Das Online-Tool Smartvote, auf das Benutzerinnen und Benutzer einfach über die Homepage der FN zugreifen können, bietet eine erste Orientierung im Kandidatendschungel. Innerhalb von zehn bis zwanzig Minuten erhält man einen Überblick, welche Kandidaten am ehesten mit der eigenen Meinung übereinstimmen.

Zwei Versionen

Smartvote gibt es für Eilige und für solche die Zeit haben: Sowohl für die Nationalrats- als auch die Ständeratswahlen kann man zwischen einem Fragebogen mit 30 und einem mit 75 Fragen wählen. Die Fragen sind 12, respektive 13 Themenbereichen zugeordnet. Darunter etwa Gesundheit, Finanzen und Steuern, Sozialstaat und Familie und Bildung. Die Kandidaten füllen dieselben Fragebögen aus. Hat der Wähler die Fragen beantwortet, kann er den Wahlkreis auswählen und erhält anschliessend die Liste der Kandidaten, deren Antworten am stärksten mit den eigenen übereinstimmen. Auch kann man sich direkt Kandidierende aussuchen und anschauen, wie diese auf die einzelnen Fragen geantwortet haben.

Tool mit Tücken

Smartvote hat allerdings einige Tücken: Die Themen sind meist komplex, beantworten kann man die Fragen jedoch immer nur mit Ja/Eher Ja/Nein/Eher Nein/Keine Antwort. Auf viele Fragen ist die Antwort aber nicht so einfach. «Smartvote gibt einen Anhaltspunkt, danach lohnt es sich, sich weiter über die Kandidaten zu informieren», sagt Michael Erne, Co-Projektleiter von Smartvote, dazu.

Verschiedene Kandidaten haben zudem bemängelt, dass sie ihre Antworten nicht begründen können. «Sie können ihre Antworten kommentieren, was zwar für die Berechnung der Übereinstimmung nicht einfliessen kann, den Wählern werden die Bemerkungen jedoch angezeigt.»

 Die Fragen sammeln Erne und seine Kollegen über lange Zeit, fragen bei Interessenorganisationen, Parteien und Experten nach Themenvorschlägen für den Fragebogen. Das Team versuche, die Fragen ausgewogen auszuwählen, keine tendenziösen Fragen zu stellen und keine Partei zu bevorzugen. «Aber natürlich bleibt eine gewisse Willkür. Es ist unmöglich, alle relevanten Themen abzudecken.» Auch gebe die Plattform lediglich Auskunft über die Einstellung eines Kandidaten, nicht aber über dessen effektives Engagement und andere schwer messbare Kriterien.

Ein weiteres Manko ist, dass nicht alle Kandidaten die Fragen beantworten; sie erscheinen auch nicht in der Wahlempfehlung. Im Moment haben schweizweit 68 Prozent der Kandidierenden die Fragebögen ausgefüllt, im Kanton Freiburg sind es 72 Prozent. «Es werden sicherlich weitere Kandidaten hinzukommen», so Erne. Bei den letzten Wahlen erreichte Smartvote immerhin eine Quote von 84 Prozent.

Laut Erne nutzen Jung-, Erst- und Wechselwähler Smartvote am ehesten. «Das Tool ist aber für alle geeignet», ist er überzeugt. Die Wahlhilfe, die vom Verein Politools getragen wird, gibt es seit 2003, bei den beiden letzten nationalen Wahlen nutzten es die Schweizer Stimmbürger bereits intensiv. So gab Smartvote 2011 rund 1,2 Millionen Wahlempfehlungen ab. «Tendenziell nutzen es Leute, die bereits politisch interessiert sind. Wir hoffen aber, dass künftig noch mehr Leute Smartvote nutzen.»

Wahlen: FN-Leser befragen Kandidaten

M öchten Sie schon lange den Freiburger Kandidaten für den Nationalrat und Ständerat eine Frage stellen, die Ihnen unter den Fingernägeln brennt?

Die Freiburger Nachrichten bieten ihren Leserinnen und Lesern die Möglichkeit dazu: Auf der Homepage der Freiburger Nachrichten können Sie ein Formular ausfüllen und zwei Fragen verfassen. Sie können auswählen, ob Sie die Fragen einem spezifischen Kandidaten oder allen Kandidierenden stellen möch ten. Dasselbe ist brieflich möglich. Die Antworten können Sie später auf der Homepage und in der gedruckten Ausgabe der Freiburger Nachrichten nachlesen. Bis zum 18. September können Sie Ihre Fragen eingeben und so herausfinden, wie die Kandidatinnen und Kandidaten zu Themen, die Sie interessieren und Ihnen wichtig sind, stehen. mir

www.freiburger-nachrichten.ch/was-sie-schon-immer-von-politikerinnen-und….

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