wochenbericht
Die Euphorie nach den Entscheiden der Europäischen und der US-amerikanischen Zentralbank ist etwas abgeflacht. Nach mehreren Wochen fast ununterbrochenen Vormarsches haben die Aktienmärkte vorerst eine Atempause eingelegt. Rückläufige Exportzahlen aus Japan sowie ein schwacher Einkaufsmanagerindex aus China heizten Befürchtungen um einen Abschwung der zweit- und drittgrössten Volkswirtschaft der Welt an. In der Eurozone trübte sich der Einkaufsmanagerindex unerwartet weiter ein.
Allerdings hellte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im September stärker als erwartet auf, und auch am US-Häusermarkt nahmen die Verkäufe bestehender Häuser im August erfreulich zu. Die Hoffnung ist nun, dass positive Konjunkturnachrichten die Skeptiker überzeugen. Kommen mehr Käufer an die Märkte, könnte die Rally weitergehen.
Zum Wochenschluss sorgte der «Hexensabbat» für Handelsvolumen und liess die Aktienkurse weiter steigen. An diesem Tag, der viermal pro Jahr jeweils am zweitletzten Freitag zu Quartalsende hin stattfindet, laufen Optionen und Futures auf Aktien und Indizes aus.
Der Swiss Market Index kletterte am Freitag über die Marke von 6600 Punkte, die letztmals im Februar 2011 erreicht wurde. Bei Börsenschluss notierte der SMI 6605.82 Punkte, was im Wochenvergleich einem Plus von 0.71 % entspricht.
Thomas Bächler,Vermögensverwaltung, Freiburger Kantonalbank, Freiburg