Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

So billig gab es den Aufstieg in die 2. Liga noch nie – doch Bösingen und Gurmels benötigen Schützenhilfe

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zwei bis drei Spiele im Schlussspurt – und schon steht fest, wer von der 3. in die 2. Liga aufsteigt. Die besten Chancen hat aus Deutschfreiburger Sicht der FC Bösingen, auch er ist aber auf Fehltritte der Topteams aus den anderen Gruppen angewiesen.

Wer in die oberste regionale Fussballliga aufsteigen will, braucht normalerweise einen langen Atem. Nach 22 Runden qualifizieren sich je die zwei besten Teams der drei 3.-Liga-Gruppen für die Aufstiegsrunde. Nur wer in diesen fünf Aufstiegsspielen weiter überzeugt, hat anschliessend Chancen, auch wirklich aufzusteigen. Mindestens 27 Spiele und viel Konstanz braucht es in normalen Jahren also, um es in die 2. Liga zu schaffen.

Aber was ist derzeit schon normal? Das gilt auch für den Regionalfussball. So billig wie in dieser Saison war der Aufstieg in die 2. Liga noch nie zu haben. Nach ein paar Spielen in der Vorrunde, die im letzten Oktober unterbrochen wurde und schon sehr weit weg scheint, absolvieren die 3.-Liga-Teams an den kommenden Wochenenden noch je zwei oder drei Spiele – und schon stehen nach insgesamt elf absolvierten Runden die Aufsteiger fest.

Nur zwei oder sogar nur ein Aufsteiger

Aus Deutschfreiburger Sicht hat der FC Bösingen die besten Chancen auf einen Aufstieg. Die Sensler weisen mit 19 Punkten aus 8 Spielen den besten Punkteschnitt ihrer Gruppe auf. Ein starker Wert, trotzdem ist Bösingen auf Schützenhilfe angewiesen. Denn nur wenn kein Freiburger Team aus der interregionalen in die regionale 2. Liga absteigen würde, würden drei Mannschaften – und damit die drei Gruppenersten – von der 3. in die 2. Liga aufsteigen. Da in der Tabelle der 2. Liga interregional fünf der letztklassierten sechs Teams aus Freiburg stammen, ist das jedoch ausgeschlossen. Es wird deshalb aus der 3. Liga nur zwei Aufsteiger geben, sollten in der 2. Liga interregional alle drei Absteiger aus Freiburg kommen, sogar nur einen.

Bösingen will neun Punkte aus drei Spielen

Mit Domdidier (24 Punkte aus 9 Spielen) und Matran (23 Punkte aus 9 Spielen) weisen die Leader der anderen beiden 3.-Liga-Gruppen derzeit knapp den besseren Punkteschnitt auf als Bösingen. Allzu sehr schert sich Bösingen-Trainer Andy Reinhardt nicht um die unübersichtliche Ausgangslage. «Der Aufstieg ist keineswegs unser Ziel, unser Kader für nächste Saison wäre ziemlich knapp für die 2. Liga.» 

Das heisst nicht, dass Bösingen nicht alles geben wird. «Unser Ziel sind neun Punkte aus den verbleibenden drei Spielen», so Reinhardt, dessen Mannschaft am Samstag mit dem Nachholspiel gegen Tafers seinen Schlussspurt beginnt. Und sollte gleichzeitig Domdidier oder Matran patzen und Bösingen dadurch aufsteigen, «würden wir das natürlich annehmen und versuchen, das Beste daraus zu machen».

Seit Anfang März trainiert Reinhardts Team wieder, so richtig mit Zweikämpfen aber erst seit Anfang Monat. «Ich bin deshalb ein wenig gespalten, was die Fortsetzung der Saison betrifft. Einerseits ist es cool, endlich wieder spielen zu können, andererseits ist die Verletzungsgefahr halt schon gross.» Immerhin hat sich beim ersten Testspiel letzten Samstag gegen Ueberstorf keiner seiner Spieler verletzt. Und der 3:2-Sieg gegen den Tabellenzweiten der 2. Liga habe seinen Spielern auch gleich zusätzliche Motivation verliehen. «Denn lange war die Meinung auch im Spielerlager gespalten: Die einen freuten sich riesig auf die Wiederaufnahme, andere wären nicht traurig gewesen, wenn die Saison zu Ende gewesen wäre.» Je näher der Re-Start rückt, desto mehr weicht die Skepsis jedoch der Freude. «Den Umständen entsprechend sind wir definitiv bereit – machen wir das Beste daraus!», schliesst Reinhardt.

Gurmels und der schmerzhafte Blick zurück

Bereit ist auch der FC Gurmels, mit 20 Punkten aus neun Spielen Tabellenführer der Gruppe. «Wir trainieren seit Januar nonstop», sagt Trainer Sandro Riedo. Sein Team habe immer versucht, das Maximum aus dem herauszuholen, was gerade erlaubt war. «Zunächst trainierten wir in Fünfergruppen, dann in Fünfzehnergruppen, später mit Körperkontakt und Maske, zuletzt mit Körperkontakt ohne Maske.» Das alles, um aus den letzten zwei Spielen sechs Punkte zu holen. «Aber ehrlich gesagt schätze ich unsere Chancen auf den Aufstieg auch dann als gering ein, wenn wir das schaffen. Es müssten mehrere andere Teams patzen.»

Richtig weh tun den Seeländern nun die fünf Punkte, die sie in den letzten beiden Spielen im Herbst gegen Plasselb und Düdingen II überraschend abgegeben haben – unmittelbar nachdem sie den Spitzenkampf gegen Bösingen 4:0 gewonnen hatten. «Das ist rückblickend sehr ärgerlich, da wir zuvor die dominierende Mannschaft der Gruppe waren», sagt Riedo, dessen Team durchaus ambitioniert ist. «Wir wären einem Aufstieg definitiv nicht abgeneigt, es ist unser Ziel, es in den nächsten Jahren irgendwann in die 2. Liga zu schaffen.»

Wie gross ist die Gegenwehr?

Ob es dieses Jahr klappt, ist fraglich. Auch weil nicht klar ist, auf wie grosse Gegenwehr die Topteams zum Teil stossen werden. Motivation und Trainingsaufwand dürften bei Mannschaften, die sich im Mittelfeld der Tabelle befinden, in den letzten Wochen und Monaten nicht allzu gross gewesen sein. «Man hört diesbezüglich so manches, auch von Teams, die gar nicht oder nur sehr wenig trainiert haben», sagt Riedo. «Mal schauen, wie sich diese schlagen werden. Meine Jungs freuen sich jedenfalls extrem darauf, endlich wieder spielen zu können.» Gurmels absolviert seinen Re-Start am Samstag in einer Woche mit dem Heimspiel gegen den FC Murten. 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema