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So nah und doch so fern

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In den letzten beiden Spielen hatten die Düdinger klar aufsteigende Form gezeigt. Ein Punktgewinn in Morges und der Sieg bei Wiki-Münsingen waren der verdiente Lohn. Auch gegen Dübendorf begannen die Sensler am Samstag gut und vermochten sogleich das Spieldiktat in die Hand zu nehmen. Auch während der ersten Strafe von Captain Michel Zwahlen kamen die Einheimischen kaum in Bedrängnis. Doch als kurz nach Ablauf dieser Strafe der kleinlich pfeifende Schiedsrichter abermals seine Hand hob und die Gäste mit sechs Feldspielern anstürmten, musste Düdingens Hüter Fabian Zaugg ein erstes Mal hinter sich greifen. Dieser Gegentreffer hinterliess bei den Düdingern Spuren. Plötzlich war das Zusammenspiel im Eimer, folgten Fehlpässe am Laufmeter, und mehr und mehr Duelle wurden verloren – von den Bullys ganz zu schweigen. Da kam die erste Strafe gegen einen Zürcher gerade recht. Doch das Powerplay fiel einmal mehr ziemlich kläglich aus. Und es kam sogar noch schlimmer: Fabian Schumann liess Düdingens Janick Bertschy alt aussehen und würgte schliesslich den Puck irgendwie an Hüter Zaugg vorbei hinter die Linie. Wenig später erhielten die Gastgeber sogar die Möglichkeit, während annähernd zwei Minuten in doppelter Überzahl zu spielen. Das Blatt des Journalisten blieb allerdings leer – es war äusserst kläglich, was die Zwahlen-Jungs da aufs Eis brachten.

Steigerung zu wenig belohnt

Zum Mitteldrittel erschienen die Düdinger wieder entschlossener. Zudem konnten sie bald einmal abermals mit zwei Spielern mehr angreifen. Aber auch da war das Powerplay kaum mehr als ein laues Lüftlein. Es fehlte der beherzte Abschlussversuch, und vor dem Tor war man zu wenig aufsässig – wenn man sich denn überhaupt dorthin begab. Immerhin gelang endlich Joël Sassi bei einfacher Überzahl doch noch der Anschlusstreffer. Für einmal stand der Freiburger an der Torecke goldrichtig und fand das Loch zwischen Hüter Trüb und der Torumrandung millimetergenau. In der Folge wogte das Spiel hin und her, ohne dass eines der Teams wesentlich mehr Spielanteile aufwies. Auf beiden Seiten schlichen sich aber immer wieder auch fürchterliche Fehlpässe ein – man kann es allerdings auch so auslegen, dass die jeweils gegnerischen Spieler ausgezeichnet standen und so das Abspiel sehr schwer machten.

Auch im letzten Drittel versuchten die Düdinger, etwas zu kreieren, doch irgendwie schien alles etwas planlos, und vor allem die immer wieder äusserst unpräzis und überhasteten oder zu späten Passabgaben verhinderten ein gepflegtes Spiel. Zudem wusste man die wenigen guten Tormöglichkeiten nicht zu nutzen. Ein Beispiel war dabei der letztes Jahr bei Uni Neuenburg noch sehr produktive Yann Langel: In der 42. Minute gewann er ein Luftduell gegen seinen Widersacher, konnte danach zwar noch leicht behindert, aber doch frei auf das gegnerische Tor schiessen, verzog aber kläglich. Als die Düdinger knapp zehn Minuten vor Schluss erstmals mit zwei Mann weniger spielen mussten, gelang den Dübendorfern der siegbringende Treffer. Die Entstehung passte bestens in die Dramaturgie dieses Spiels: Ein eigentlich harmloser Puck flog hoch in die Luft und fiel dann zentimetergenau hinter Düdingens Hüter Fabian Zaugg ins Tor. Dieser erneute Zweitorevorsprung wog zu schwer.

Es fehlt der Skorer

«Es hat sich heute wieder einmal bewahrheitet, dass es in dieser Liga einfach kein emotionsloses Drittel verträgt», bilanzierte Düdingens Trainer Thomas Zwahlen danach. Im ersten Drittel sei sein Team zu passiv gewesen, habe sich dann aber aufgefangen. Doch dann wollten die Tore nicht fallen. «Ab dem Mitteldrittel haben wir eigentlich gut gespielt, konnten grösstenteils auch das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Doch man hat auch gesehen, dass uns der kaltblütige Skorer fehlt.»

Der könne zwar Sandro Abplanalp sein, doch wenn die ganze Last des Toreschiessens auf ihm laste, sei es eben für den Gegner relativ einfach, diesen einen Spieler gut abzuschirmen, was Dübendorf auch gemacht habe. «Man muss aber schon sehen, Dübendorf ist für mich spielerisch das stärkste Team in dieser Liga», schloss Zwahlen seine Bilanz ab.

Telegramm

Düdingen – Dübendorf 1:4 (0:2; 1:0; 0:2)

Eisbahn Sense-See. 258 Zuschauer. SR: Jung (Pfister, Schlegel). Tore: 9. Widmer (Roth, Barts; Strafe gegen Bulls angezeigt) 0:1; 12. Suter (Stettler, Bührer; Ausschluss Falett!) 0:2; 25. Sassi (Krebs, Zwahlen; Ausschluss Falett) 1:2; 54. Schumann (Falett, Breiter; Ausschlüsse Knutti, Bertschy) 1:3; 60. 59:47 Bührer (Alena, Röthlisberger; ins leere Tor) 1:4. Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 9-mal 2 Minuten gegen Dübendorf.

HC Düdingen Bulls: Zaugg; Bertschy, Zwahlen; Hayoz, D. Roggo; Blanchard; Abplanalp, Sassi, Fleuty; Dousse, Fontana, Bussard; Langel, Krebs, Kessler; Knutti, Perdrizat, K. Roggo.

EHC Dübendorf: Trüb; Hurter, Roth; Breiter, Hebeisen; Stettler, Röthlisberger; Frei, Barts, Widmer; Schumann, Falett, Müller; Alena, Suter, Bührer; Piai.

Bemerkungen: Bulls ohne Braichet, Spicher, Thom (verletzt). Düdingen von 59:37 bis 59:47 ohne Torhüter.

Swiss Regio League: Sion-Nendaz – Wiki-Münsingen 2:5. Bülach – Star Forward Lausanne-Morges 2:0. Brandis – Seewen 2:3 n.V. Basel-Kleinhüningen – Chur 5:3. Rangliste: 1. Sion-Nendaz 19/36 (74:51). 2. Dübendorf 19/34 (58:47). 3. Wiki-Münsingen 19/33 (73:63). 4. Brandis 19/32 (55:49). 5. Bülach 18/29 (52:50). 6. Basel-Kleinhüningen 18/27 (54:59). 7. Star Forward Lausanne-Morges 18/27 (55:52). 8. Chur 18/26 (65:54). 9. Thun 18/25 (61:6 7). 10. Seewen 17/24 (58:72). 11. Uni Neuenburg 17/18 (47:74). 12. Düdingen 18/16 (51:65).

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