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So tönte das Mittelalter

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So tönte das Mittelalter

Atelier für alte Musik vom 21. bis zum 28. August im Schloss Greyerz

Vom 21. bis zum 28. August findet zum dritten Mal das Atelier für alte Musik statt. Zum zweiten Mal nach 2004 wird die Veranstaltung im Schloss Greyerz durchgeführt und zum ersten Mal in der Form eines eigentlichen Festivals.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Das Atelier steht heuer ganz im Zeichen der mittelalterlichen Musik. Während einer Woche wird im Saal der Wachen im Schloss Greyerz an einer Guiterne (einer Art Gitarre) sowie, falls die Zeit reicht, an einer Laute gearbeitet. Vorbilder sind authentische mittelalterliche Instrumente, die unter der Leitung des Briten David Van Edwards und seines Schweizer Schülers Philippe Mottet-Rio nachgebaut werden. Van Edwards gilt als einer der «Überväter» des historischen Instrumentenbaus und bemüht sich seit Jahrzehnten um fast vergessene alte Bautechniken.

Im Schloss Greyerz werden Van Edwards und Mottet-Rio eine Gruppe von Leuten anleiten, die sich im Vorfeld für das Atelier anmelden konnten. «Alles, was es für die Teilnahme braucht, ist Interesse für die alten Instrumente und ein bisschen handwerkliches Geschick», sagt Konservator Raoul Blanchard. Die Besucherinnen und Besucher können das Atelier während der ganzen Woche besuchen, den Instrumentenbauern bei der Arbeit zusehen und ihnen Fragen stellen. Am Samstag, dem 27. August, soll zumindest die Guiterne fertiggestellt sein und ein erstes Mal gespielt werden.

Alte Instrumente am Jakobsweg

Das Atelier für alte Musik soll laut Raoul Blanchard sukzessive ausgebaut werden. Schon dieses Jahr lässt ein qualitativ hoch stehendes Rahmenprogramm Festivalstimmung aufkommen, die das Publikum in den Bann der mittelalterlichen Musik ziehen soll.

Im Gasthaus St. Georges findet von Dienstag bis Sonntag eine Ausstellung über die Darstellung mittelalterlicher Instrumente entlang des Jakobswegs statt. Verantwortlich für die Ausstellung ist der spanische Lautenspieler und Historiker Carlos González. Am Donnerstag, dem 25. August, wird er einen öffentlichen Vortrag zum Thema der Ausstellung halten (18 Uhr). Der italienische Lautenspieler Francis Biggi referiert am Mittwoch, dem 24. August, im Schloss über die Entwicklung der Musik für mittelalterliche Lauten (17 Uhr). Biggi ist Dekan des Zentrums für alte Musik am Konservatorium Genf.

Mittelalter live

Nebst musikalischen und theatralischen Animationen runden vier hochkarätige Konzerte das Programm ab:
l Sonntag, 21. August (17 Uhr): Eröffnungskonzert mit dem italienisch-schweizerischen Ensemble Lucidarium, in dem auch Francis Biggi mitspielt. Die siebenköpfige Gruppe wurde vor zehn Jahren gegründet und hat sich auf Musik des Mittelalters und der Renaissance spezialisiert. Im Schloss spielt sie ein Programm zum Thema «Una musa plebea».
l Mittwoch, 24. August (20 Uhr): Das italienische Ensemble La Reverdie präsentiert sein Programm «Nox Lux». Die Formation wurde 1986 von zwei Schwesternpaaren gegründet und konzentriert sich auf die Musik des europäischen Hochmittelalters bis zum Ende des 14. Jahrhunderts. In Greyerz ist der bekannte Hornist Doron David Sherwin mit von der Partie.
l Donnerstag, 25. August (20 Uhr): Guiterne und Laute, die beiden Instrumente, die im Mittelpunkt des Ateliers stehen, sind live zu entdecken. Gespielt werden sie vom Amerikaner Crawford Young, der zusammen mit der Österreicherin Margit Uebellacker auftritt. Uebellacker spielt das Dulce Melos, eine Art mittelalterliches Hackbrett.
l Sonntag, 28. August (17 Uhr): Schlusskonzert mit dem italienischen Ensemble Anima Mundi Consort, in Zusammenarbeit mit der Vereinigung für die Entdeckung von Alter Musik (Adma). Anima Mundi Consort wurde 2003 gegründet und hat Anfang Jahr die CD «Danze Strumentali Medievali Italiane» herausgegeben.

Hinter dem Atelier für alte Musik steht die Vereinigung «Guitare et Luth», die sich für die Förderung der alten Musik und der alten Instrumente einsetzt und auch regelmässig Instrumentenbau-Kurse durchführt. Das erste Atelier fand vor zwei Jahren im Konsi Freiburg statt.

Barockmusik fürs nächste Mal

Die vierte Ausgabe für das kommende Jahr steht bereits in Planung: Laut Raoul Blanchard wird sie wiederum im Schloss Greyerz stattfinden und dem Thema Barockmusik gewidmet sein.

Das Schloss Greyerz ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen: www.anselmus.ch; www.schloss-greyerz.ch.

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