Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

So viel bezahlen die sieben Oberland-Gemeinden für Sozialhilfe und Berufsbeistandschaft 

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die sieben Gemeinden des Sense-Oberlandes budgetieren insgesamt 929 000 Franken Ausgaben für die Berufsbeistandschaft und für den Sozialdienst im kommende Jahr. Die Auswirkungen der Coronakrise sind noch nicht zu spüren, da derzeit noch die staatlichen Hilfen greifen.

536’000 Franken für den Sozialdienst und 392’750 Franken für die Berufsbeistandschaft – diese beiden Beträge müssen die sieben Oberland-Gemeinden in die Budgets für das Jahr 2022 aufnehmen. Die Delegierten von Brünisried, Giffers, Plaffeien, Plasselb, Rechthalten, St. Silvester und Tentlingen haben an ihrer Versammlung vom Mittwochabend die Voranschläge der beiden Dienste genehmigt.

Da die Budgets erstmals mit dem neuen Rechnungslegungsmodell HRM2 erstellt wurden, sei ein direkter Vergleich zum Vorjahr nicht möglich, wie Rechnungsführer Anton Raemy ausführte. Etwas entlastet werden die Gemeinden im Rechnungsjahr 2022 voraussichtlich aber schon, wie er auch erklärte. Denn durch die Umstellung müssen vorher gebildete Reserven aufgelöst werden, da diese mit HRM2 nicht mehr vorgesehen sind.

Kommt später

Noch seien keine direkten Auswirkungen der Corona-Pandemie bemerkbar, sagte Cornelia Müller, Co-Leiterin des Sozialdienstes, auf eine Frage aus der Versammlung. Die Gesuche um persönliche Hilfe hätten zwar zugenommen, jedoch nicht die Anzahl der Fälle. «Wir nehmen an, dass wir die Folgen der Pandemie als eine Art Schneeballeffekt erst später zu spüren bekommen.» Denn momentan würden noch die finanziellen Unterstützungsmassnahmen von Bund und Kanton, etwa bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren, greifen. Die kantonalen Behörden hätten die Dienste angewiesen, dann mit bis zu zehn Prozent mehr Ausgaben im Budget zu rechnen.

Neue Gesichter

Der Sozialdienst Sense-Oberland habe ein intensives Jahr hinter sich, sagte Cornelia Müller weiter. Dies vor allem auch, weil sich mit dem Wechsel der Legislatur auch eine neue Sozialkommission gebildet hat. Ausser dem Präsidenten Armin Jungo ist diese mit neuen Mitgliedern besetzt. Die Stellenleitung hat diese deshalb erst mit Schulungen auf ihre Aufgabe vorbereiten müssen.

Sie erklärte auch, dass sich die Umsetzung des Sozialhilfegesetzes wohl noch etwas verzögere. Es werde nicht wie geplant auf Januar 2022 in Kraft treten. «Es dauert länger, weil die Meinungen bei der Vernehmlassung sehr stark auseinandergingen.» Gemäss Co-Leiter Pascal Ackermann ist der Sozialdienst zudem im Schlussspurt, um vollständig digital zu funktionieren.

Bürgernähe als Stärke

Pascal Spicher, Leiter der Berufsbeistandschaft Sense-Oberland, richtete einen Appell an die politischen Vertreterinnen und Vertreter, dass diese sich dafür einsetzen, die bisherigen Strukturen zu erhalten. Er sprach damit die Diskussionen an, die Berufsbeistandschaften stärker zu regionalisieren oder gar zu kantonalisieren. «Das aktuelle System läuft sehr gut, da es sehr bürgernah funktioniert», sagt Pascal Spicher. «Das müssen wir unbedingt bewahren.»

Er erhielt Unterstützung von Walter Marti, Syndic von Brünisried und Präsident des Gemeindeverbandes Berufsbeistandschaft und Sozialdienst Sense-Oberland. Zwar habe der Vorstand noch keine offizielle Diskussion darüber geführt. «Die Bürgernähe dieser Dienste ist für mich persönlich ein entscheidender Faktor. Einen grossen Verband daraus zu machen ist falsch», sagte er. Beim Sozialdienst sei aber wohl nichts mehr zu machen, da die Zusammenlegung aller Dienste in den Bezirken bereits aufgegleist sei. «Doch bei der Berufsbeistandschaft ist es eventuell noch möglich, diesem Prozess entgegenzuwirken.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema