Untertitel: Ausstellung «Allergattig Lüt» kommt nach Murten
Gibt es Deutschfreiburg? – «Allergattig Lütt» ist der Versuch, mittels Bildern eine Antwort auf diese Frage und gleichzeitig ein zeitgemässes Bild einer Region und ihrer Bewohner zu vermitteln.
Im Unterschied zu ihrem Anteil in der Schweiz ist im zweisprachigen Kanton Freiburg die deutschsprachige Bevölkerung in der Minderheit. Diese Situation im Spannungsfeld von Romandie und Deutschschweiz ist zusehends auch von gesellschaftlichen und sozialen Entwicklungen, durch Globalisierung und Migration geprägt. Vieles, was vor einigen Jahren noch undenkbar war, ist heute Realität.
Die vorliegenden Fotografien zeigen Menschen und ihre individuellen Lebensentwürfe. Denn Deutschfreiburg ist so vielfältig wie seine Bewohnerinnen und Bewohner.
Laientheater, Militärpilotin
und ein Koch
Im Rahmen des Projekts hat der Fotograf Romano Riedo für seine Reportage auch im Seebezirk fotografiert. Er porträtierte Menschen in Murten und Salvenach, machte Fotos beim Laientheater in Gurmels, am Kerzerslauf und im Stellwerk, begleitete einen Gefängnisaufseher in die Strafanstalt Bellechasse, fotografierte die Luftwaffen-Pilotin Danielle Starkl aus Muntelier und besuchte den Koch im Chinarestaurant in Ulmiz.
Im Jahrbuch des Heimatkundevereins wurde später ein Teil der Porträts veröffentlicht. Jetzt kommen die Bilder dank Unterstützung durch die Stadt Murten und Unternehmen aus der Region in einer eindrücklichen Ausstellung nach Murten.
Die Fotoexpo «Allergattig Lütt» mit über hundert Porträts aus Deutschfreiburg wird zwei Monate lang im Museum Murten gezeigt.
