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Solidarität als Grundpfeiler der Nation

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Während Kinder das Fest aus reiner Freude am Feiern geniessen, hat es für Erwachsene häufig eine politische Dimension. An der offiziellen 1.-August-Feier in Rechthalten hielt der SP-Nationalrat Jean-François Steiert vergangenen Samstag eine durchaus patriotische Rede, in der allerdings die Forderung nach mehr Offenheit mitklang.

 Gleich zu Beginn des Abends wurde den Veranstaltern in Rechthalten ein Strich durch die Rechnung gemacht: Wegen des anhaltenden Regens mussten sie die gesamte Feier vom Schulhausplatz zum Schürli verlegen. Steierts Rednerpult wurde reingetragen, und nachdem alle mit Kartoffelsalat und Wurst versorgt waren, hielt der Gemischte Chor Rechthalten zuerst ein Ständchen. Unter anderem das Lied «Das macht nis uus» des Sensler Komponisten Frank Brügger gab der Chor zum Besten, mit der selbstironischen Zeile «Wir können zwar Französisch und Deutsch, aber doch sind wir nicht alle Genies». Darauf folgte die Rede des Nationalrats. Gleich zu Beginn machte er eine offensichtliche Anspielung auf die Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Asylzentrum Guglera: «Die Meinungsfreiheit ist einer der wichtigsten Pfeiler der Schweizer Demokratie. Das Zu-Tode-Schreien von politischen Gegnern allerdings ist höchst unpolitisch. Das gilt für Chaoten am Zürcher Bahnhof genau so wie für wütende Leute in der Turnhalle Giffers.»

Solidarität für alle

Zusammengefasst lautet Steierts Botschaft wie folgt: Gleichgültig, welche Meinung jemand vertritt, ist es wichtig, einander zuzuhören und sich gegenseitig zu respektieren. Dies überträgt er sowohl auf die Griechenland-Situation wie auch auf die Einwanderungskontroverse. «Die Kraft der Solidarität ist einer der Grundwerte unserer Gesellschaft», so der Nationalrat. So stellt er eine Analogie her: «Freiburg ist einer der ärmeren Kantone, dementsprechend sind die Freiburger teilweise die Griechen der Schweiz.» Jeder sei froh um Unterstützung, es liege im Interesse jedes Landes, dass es seinen Nachbarn auch gut ginge. Steiert betont, wie wichtig der Zusammenhalt unter den EU-Staaten sei. Mindestens ein Drittel der Anwesenden im Saal würden später an Demenz erkranken, so die Statistik. «Wie wollen wir ohne ausländische Hilfskräfte eure Betreuung garantieren?», fragte er die rund 120 Personen.

Feuer fiel ins Wasser

Generell wurde Steierts Rede gut aufgenommen, er äusserte sich versöhnlich. Dennoch schüttelten einige Anwesende zwischendurch verständnislos den Kopf. «Im Grossen und Ganzen haben wir aber viel positives Feedback bekommen», sagte die Gemeinderätin Doris Spicher gegenüber den FN zufrieden. «Der Abend gefällt mir sehr gut», sagte auch Anna Maradan. Nur das Wetter hätte für ihren Geschmack besser mitspielen dürfen – denn wegen des Regens blieb schliesslich auch das 1.-August-Feuer in Rechthalten dieses Jahr unangezündet.

«Es liegt im Interesse jedes Landes, dass es seinen Nachbarn auch gut geht.»

Jean-François Steiert

Nationalrat und Festredner

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