90-90-90: So lautet das Ziel der Unaids bis 2020 im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids. Es sieht vor, dass 90 Prozent aller HIV-infizierten Menschen ihren HIV-Status kennen, 90 Prozent aller diagnostizierten HIV-positiven Patienten eine konsequente antiretrovirale Therapie erhalten und bei 90 Prozent aller Behandelten eine dauerhafte Virusunterdrückung erreicht wird.
«Solange HIV-Positive aber weiterhin stigmatisiert werden, verhindert die Angst vor einem positiven Ergebnis, sich testen zu lassen», schreibt das Freiburger Aids-Zentrum Empreinte der Stiftung Le Tremplin in einer Medienmitteilung. Wenn man aber wisse, dass eine Person, welche sich einer Kombitherapie unterziehe, für einen Sexualpartner nicht mehr ansteckend ist, sei es um so wichtiger, dass die Menschen ihren Status kennen, so Empreinte weiter.
Im Hinblick auf den Weltaidstag von morgen, 1. Dezember, ruft Empreinte darum zu mehr Solidarität mit HIV-Positiven auf. Zu diesem Zweck fährt von 10.30 bis 12 Uhr ein Fahrrad mit einem Baum durch die Stadt Freiburg, an welche Passantinnen und Passanten eine rote Schleife mit ein paar Worten der Solidarität anbringen können. Auf dem Georges-Python-Platz ist das Aids-Zentrum Empreinte zudem mit einem Informationsstand präsent.