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Solidarität steht im Vordergrund

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Autor: Mireille Rotzetter

Es herrscht geschäftiges Treiben am Sonntagvormittag in der Mensa der OS Tafers. Die rund zehn Mitglieder der Gruppe «Solidarität weltweit» in Tafers kochen Kaffee, schneiden Brot und Kuchen, decken den Tisch und bereiten eine schmackhafte Kürbissuppe zu. «Die Fastensuppe bietet eine Gelegenheit, gemeinsam zu essen und Zeit zu teilen», sagt Gabriela Oberson von «Solidarität weltweit». Ein wichtiger Aspekt der Fastensuppe ist auch die Solidarität mit Menschen, die in Teilen der Welt leben, wo die Nahrung knapp ist. «Indem wir hier eine einfache Mahlzeit zu uns nehmen, soll danach etwas übrig bleiben für eine Spende», sagt Oberson. Das eingenommene Geld lassen die Organisatoren der Fastensuppe dem Projekt «Fastenopfer» zukommen.

Gemeinschaftswerk

Die Kürbissuppe, die am Sonntag serviert wird, mag zwar einfach sein, schmecken tut sie aber köstlich. Johanna Strebel hat für die Suppe 20 Kilo Kürbis verarbeitet. «Zehn Kilo stammen vom letztjährigen Erntedankfest», sagt Strebel. In Tafers wird das üblicherweise so gehandhabt; das Gemüse wird nach dem Erntedankfest im Herbst eingefroren und dann für die Fastensuppe verwendet. Johanna Strebel hat den Kürbis bereits zu Hause gekocht und püriert und eine Gewürzsuppe vorbereitet. Am Sonntag mischt sie die Zutaten im grossen Kochtopf der Mensa und schmeckt die Suppe ab. Dabei nimmt sie Ratschläge der anderen Mitglieder auf. Zur Suppe wird Fastenbrot serviert, das der Bäcker Sauterel aus Tafers hergestellt hat; einen Teil der Einnahmen daraus spendet dieser an das Fastenopfer. Die Gemeinde Tafers stellt die Räumlichkeiten der OS-Mensa gratis zur Verfügung – die Fastensuppe ist so ein richtiges Gemeinschaftswerk.

In Tafers wird in der Fastenzeit dreimal eine Fastensuppe organisiert, immer von einem anderen Verein der Pfarrei. Am Karfreitag serviert die Katholische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer-Bewegung jeweils Spaghetti. Insgesamt können so jährlich circa 3500 Franken an das Fastenopfer gespendet werden. Zahlreiche andere Pfarreien im Kanton organisieren in der Fastenzeit ebenfalls eine Fastensuppe. «Solidarität weltweit» wurde vor knapp 30 Jahren von drei Tafersern gegründet. Die Gruppe versucht in erster Linie, die Bevölkerung für die Probleme des Südens zu sensibilisieren. Sie führt während der Fastenzeit weitere Aktivitäten durch. So verkauft sie beispielsweise nach einem Gottesdienst Rosen, ebenfalls im Rahmen des Fastenopfers. Am Sonntag hat die Gruppe «Solidarität weltweit» Unterstützung von zwei Jugendlichen erhalten, die sich im Rahmen eines Filmprojekts bereit erklärt haben, mitzuhelfen.

Ab 11.30 Uhr beginnt sich die Mensa in Tafers zu füllen. Die Kürbissuppe von Johanna Strebel mundet den rund 70 Besuchern sichtlich. Es wird gelacht und geplaudert und die meisten verweilen anschliessend bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen. Übrigens: Der Kuchen widerspricht den Regeln des Fastens nicht, an den Sonntagen darf auch während der Fastenzeit Süsses gegessen werden.

Die Gruppe «Solidarität weltweit» aus Tafers serviert Kürbissuppe.Bild Charles Ellena

Projekt

«Fastenopfer» und «Brot für alle»

«Fastenopfer» ist das Hilfswerk der Katholiken in der Schweiz. Das Werk engagiert sich in 14 Ländern und setzt dabei auf die Kooperation mit der lokalen Bevölkerung. Zusammen mit dem evangelischen Hilfswerk «Brot für alle» wird jedes Jahr zur Fastenzeit ein Projekt lanciert. Heuer setzt die ökumenische Kampagne auf Gleichberechtigung – rund 70 Prozent der weltweit Hungernden sind Frauen. Im Rahmen dieser Projekte bieten rund 500 Bäcker in der Fastenzeit ein spezielles Brot an. Zudem stellt die Migros Max-Havelaar-Rosen zur Verfügung, die von Freiwilligen verkauft werden. mir

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