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Soll Kleinbösingen fusionieren?

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Am 9. Mai werden in der kleinen Seebezirksgemeinde Kleinbösingen die Weichen für die Zukunft gestellt: Die Bürgerinnen und Bürger entscheiden an der Gemeindeversammlung, ob der Gemeinderat mit dem grossen Nachbarn Gurmels Fusionsgespräche aufnehmen soll oder nicht.

Wenn es nach dem Gemeinderat ginge, würde die Gemeinde mit ihren knapp 600 Einwohnern noch lange eigenständig bleiben, sagt Ammann Bernhard Hostettler. «Es spricht nichts für eine Fusion.» Man sei finanziell sehr gut gebettet. «Die Gemeinde hat insgesamt 150 000 Franken Schulden», so Hostettler. Wegen einiger guter Steuerzahler sei auch der Steuerfuss «sehr günstig». Dieser beträgt 60 Rappen pro Franken Kantonssteuer. Im Vergleich mit den anderen Seebezirksgemeinden steht Kleinbösingen steuertechnisch auf Rang fünf von 25.

Keine Personalprobleme

Entscheidend für die Eigenständigkeit ist in der Gemeinde Kleinbösingen auch, dass sie genügend Personal für die Ämter hat. «Wir haben keine Probleme, Leute für den Gemeinderat und für die Kommissionen zu finden.» Hostettler begründet dies damit, dass die Kleinbösinger «ein spezielles Völkchen» seien. Man kenne einander im Dorf, und man helfe einander im Dorf.

Obschon der Gemeinderat die Gemeinde auch künftig selber steuern möchte, führt er an der nächsten Gemeindeversammlung eine Konsultativabstimmung über die Aufnahme von Fusionsgesprächen mit Gurmels durch. Der Auftrag komme vom Oberamtmann, sagt Hostettler. «Er will wissen, was die Bevölkerung denkt.»

Auch Bernhard Hostettler ist sich bewusst, dass Kleinbösingen früher oder später fusionieren muss. Dass der Partner nur Gurmels sein kann, ist für ihn klar. Nicht nur der Oberamtmann sieht diesen Zusammenschluss in seinem Fusionsplan vor; auch bestehen bereits etliche Verträge zwischen Gurmels und Kleinbösingen–etwa im Schulwesen oder bei der Feuerwehr. «Und», bilanziert Hostettler, «die Zusammenarbeit funktioniert einwandfrei.»

Gurmels: «Die Türen sind offen»

I n Gurmels würde man den Nachbarn Kleinbösingen gerne aufnehmen. «Die Türen sind offen», sagt Gemeindepräsident Daniel Riedo. Gurmels zählt 4000 Einwohner, durch eine Fusion mit Kleinbösingen würde die Bevölkerung um 600 Personen oder um 15 Prozent wachsen. Wie sich die Fusion auf den Steuerfuss auswirken würde, kann Riedo nicht abschätzen. Derzeit beträgt der Steuerfuss in Gurmels 80 Rappen pro Franken Kantonssteuer. Dass sich der Steuerfuss Kleinbösingens nach oben anpassen würde, steht aber bereits fest. hs

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