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Sommerhitze: So schützen sich Bauarbeiter bei hohen Temperaturen

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Flucht ins kühle Nass oder drinnen bleiben, lautet bei den meisten Menschen die Devise an Hitzetagen. Bau- und Strassenarbeiter können sich den hohen Temperaturen jedoch nicht entziehen. Die FN haben eine Baustelle in Giffers besucht, um herauszufinden, wie man sich auf der Baustelle vor der Hitze schützt. 

Eine Handvoll Bauarbeiter sind an diesem Nachmittag an der Strassensanierung auf der Hauptstrasse in Giffers beschäftigt. Am Ende soll es hier einen Velostreifen geben. Ausserdem werden die Strassenbeläge erneuert sowie Reparaturen am Trottoir und an der Kanalisation vorgenommen. Die Arbeiten führt das Bauunternehmen Grisoni Zaugg SA aus Vuadens aus. 

Einer der Bauarbeiter, der sich als Raffael vorstellt, schiebt gerade eine Vibrationsplatte vor sich her, mit welcher der noch lose Untergrund verdichtet wird. Ob es nicht zu warm sei, um an der prallen Sonne zu arbeiten? «Heute sind die Temperaturen zum Glück noch erträglich. Die letzten Tage, als es so heiss war, war es aber wirklich kaum auszuhalten», antwortet der Strassenbauer. Und ein Kollege fügt an:

Während der vergangenen Hitzetage hätte ich wirklich lieber in der Nacht gearbeitet.

Gratis Wasser und Sonnencreme

Raffael und seine Kollegen tragen alle lange Hosen, schwere geschlossene Schuhe sowie einen Schutzhelm. Der Schweiss rinnt ihnen übers Gesicht. «Natürlich wäre es angenehmer, bei hohen Temperaturen in kurzen Hosen und ohne Helm zu arbeiten», sagt Raffael. Der Helm, die robusten Schuhe und die langen Hosen seien für Strassenarbeiten aber so vorgeschrieben. Ausserdem schütze lange Kleidung gut vor der Sonne.

Auch Patrick Mäder, der verantwortliche Bauleiter der Strassensanierung in Giffers, betont, wie wichtig es ist, dass sich Strassen- und Bauarbeiter vor der Sonne schützen: «Sie haben ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Deshalb stellen wir unseren Arbeitern gratis Sonnencreme, lange Arbeitskleidung, Sonnenbrillen sowie einen Nackenschutz zur Vorbeugung eines Sonnenbrands zur Verfügung». Bei solch hohen Temperaturen würden zudem weitere Massnahmen zum Schutz vor der Hitze ergriffen: So steht den Mitarbeitern gratis Wasser zur Verfügung. Und nach Möglichkeit werden die Arbeitszeiten angepasst. «An Hitzetagen versuchen wir, wann immer möglich, am Morgen früher mit der Arbeit zu beginnen und dafür auch früher Feierabend zu machen. Es werden über den Tag verteilt auch mehr Pausen gemacht», so Mäder.

Bauleiter Patrick Mäder erklärt den FN, wie man sich auf der Baustelle vor Hitze und Sonne schützt.

Charles Ellena

Verantwortung der Arbeitgeber

Es ist laut Mäder enorm wichtig, dass die Bauunternehmen die gesundheitlichen Risiken, die von zu viel Hitze und von der Sonnenstrahlung ausgehen, ernst nehmen: «Man hat als Arbeitgeber die Verantwortung für die Gesundheit der Arbeitnehmenden». Deshalb seien die getroffenen Massnahmen zum Schutz vor Hitze und Sonne unerlässlich. Ausserdem dürften Baubetriebe nicht davon ausgehen, dass Bauarbeiten bei grosser Hitze im gewohnten Tempo erledigt werden können:

Wir müssen akzeptieren, dass bei dieser Hitze nicht dieselbe Menge an Arbeit erledigt werden kann.

Baumeister unterstützen Vorkehrungen

Die Massnahmen, die auf der Baustelle in Giffers umgesetzt werden, decken sich mit den Empfehlungen des Freiburgischen Baumeisterverbands (FBV): «Es ist wichtig, dass sich die Bauarbeiter durch lange Kleidung, Sonnenschutzmittel, Brillen und Kopfbedeckungen vor UV-Strahlung schützen», sagt Direktor Jean-Daniel Wicht. Zudem müsse darauf geachtet werden, ausreichend zu trinken und regelmässig Pausen im Schatten einzulegen. Bei den konkreten Massnahmen, die der Baumeisterverband vorschlägt, handelt es sich aber lediglich um Empfehlungen, die sich an die Bauunternehmen sowie an die Bauarbeiter richten, nicht jedoch um verbindliche Regelungen. Letztlich sind die Bauunternehmen selbst für deren Umsetzung verantwortlich. 

Künftig wohl weitere Massnahmen nötig

Zurück in Giffers: Patrick Mäder zeigt sich grundsätzlich zufrieden mit den umgesetzten Massnahmen und ist von deren Wirksamkeit überzeugt. «Bei unseren Arbeitern sind meines Wissens noch nie gesundheitliche Probleme wie Hitzschlag oder Sonnenstich aufgetreten». Dies bestätigen auch die Angesprochenen: Sie hätten bisher noch keine Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit der Hitze erlebt. Wohl auch dank der Schutzmassnahmen, die auf den Baustellen umgesetzt werden. 

Etwas besorgt zeigt sich Mäder jedoch im Hinblick auf die Zukunft:

Mit dem fortschreitenden Klimawandel müssen künftig vielleicht noch weitere Massnahmen ergriffen werden, um die Gesundheit von Bau- und Strassenarbeitern weiterhin gewährleisten zu können.

Mäder schliesst: «Mir ist es wichtig, dass der Öffentlichkeit bewusst wird, dass Bauarbeiter – gerade bei solchen extremen Wetterbedingungen – wirklich harte Arbeit leisten.»

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