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Sorbet machen ist wie Wäsche waschen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Glace ist für mich das weltbeste Dessert. Ob Sommer oder Winter – Glace geht immer. Zugegeben, im Winter ist meine Obsession für die kalte Leckerei nicht salonfähig, aber jetzt, mitten im Juli, passt sie ganz hervorragend.

Vor einer Weile bin ich im Internet auf ein Rezept für Pfefferminzsorbet gestossen. Eins, für das man keine Glacemaschine braucht. Auch die Zutaten sind ganz simpel. Frei nach dem Motto «Besser als Dessert ist nur selbst gemachtes Dessert» habe ich mich also an das Projekt «Sorbet» gewagt.

Auf unserem Balkongarten gedeihen drei verschiedene Sorten Pfefferminze. Genug für ein Sorbet mit hauseigenen Kräutern. Ansonsten braucht man nur noch Wasser, etwas Zucker und einen Spritzer Zitrone: Zucker und Wasser mischen, aufkochen und köcheln lassen. Die Pfefferminzblättchen klein schneiden und im Zuckerwasser ziehen lassen. Zitrone dazu. Und ab in den Tiefkühler. Noch ein wenig Liebe beimischen – und schon ist das Sorbet fertig.

Mehr Zeit als Zutaten

Liebe und vier Zutaten reichen leider doch nicht ganz für selbst gemachtes Sorbet. Es braucht vor allem Zeit. Eigentlich ist Sorbetmachen ein wenig wie Wäsche waschen: Man muss nicht viel machen und trotzdem da sein. Weil die Wäsche aus der Maschine muss und das Sorbet gerührt sein will. Jede Stunde einmal muss man die unfertige Glaceflüssigkeit gut durchrühren. Das Positive dran: Man kann der Glace beim Werden zusehen. Mit jeder Stunde, die vergeht, wird sie etwas dicker und fühlt sich mehr wie Sorbet an. Das Negative daran: Man muss anfangs wirklich jede Stunde einmal rühren, sonst wird aus der Flüssigkeit einfach ein gefrorener Zuckerwasserblock mit Pfefferminzgeschmack. Eine überdimensionale Wasserglace sozusagen.

Wenn man sich also wirklich darauf einlässt und das Projekt «Selbst gemachte Sorbetglace» starten will, braucht man Zeit und Musse, um zu Hause zu bleiben und in regelmässigen Zeitabständen den Handrührer zu schwingen. Abends startet man das Sorbet-Projekt besser nicht – ausser man will die halbe Nacht wach bleiben, um die Glace zu überwachen. Ich spreche übrigens aus Erfahrung. Mein Sorbet war erst um neun Uhr im Tiefkühler. Ich wusste, dass der Weg zur Glace eine Nachtschicht bedeutete, aber ich war gewillt, es fertigzubringen – wenn man etwas anfängt, macht man es auch fertig. Auch wenn das bedeutet, nach zwölf noch mal aufzustehen.

Die fertige Glace

Irgendwann wurde das Sorbet dann doch fertig, und irgendwann konnte ich es sogar probieren. Es war wirklich lecker und den Aufwand wert. Der Geschmack der frischen Minze war ganz hervorragend. Mit der Konsistenz war ich leider auch am Schluss nicht ganz zufrieden – es war noch zu körnig – mehr wie Granita als wie Sorbet. Man hätte es wohl doch noch durch einen Food Processor lassen müssen, aber dann hätte ich genauso gut die Glacemaschine benutzen können – und das war ja nicht die Idee.

Im Endeffekt bin ich aber wirklich zufrieden. Schon nur, wenn man bedenkt, dass der Weg das Ziel ist. Der Weg war etwas Besonderes und ziemlich abenteuerlich. Und Abenteuer gehört zum Sommer. Genauso sehr wie gute Glace.

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