Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Sorge um Deutschfreiburger Interessen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Sensler Beat Vonlanthen ist nicht mehr Ständerat, zwei Westschweizer vertreten künftig den Kanton Freiburg in Bern. Wie nehmen die Senslerinnen und Sensler dieses Resultat auf? Die FN haben von Plaffeien bis Düdingen Leute befragt sowie eine Umfrage auf den sozialen Medien gestartet.

Mario Molinari, Rechthalten:

«Ich habe es kommen sehen. Beat Vonlanthen hat zu wenig gemacht, man muss Präsenz markieren. Das ist die Retourkutsche. Als Tessiner finde ich die Abwahl schade für die Minderheit der Deutschsprachigen. Die Sprache ist wichtig. Ich habe nichts gegen Johanna Gapany. Aber die Deutschsprachigen fühlen sich nicht mehr vertreten.»

Agnes Jungo, Düdingen:

«Ich bin enttäuscht. Wir Sensler hätten Beat Vonlan­then besser unterstützen sollen. Vielleicht gingen zu wenig wählen. Vonlanthen hat sich zu wenig gezeigt.»

Andreas Arnold, Düdingen:

«Ich bin enttäuscht, dass Vonlanthen nicht gewählt ist. Es wäre schön, jemanden aus dem Sensebezirk und jemanden nicht so Rechtsbürgerlichen im Ständerat zu haben. Johanna Gapany traue ich das Amt zu, aber ich habe die Befürchtung, dass Deutsch­freiburger Interessen vernach­lässigt werden. Für ihre Wahl sprechen zwei Faktoren: Sie ist eine Frau, und im Kanton wird mehr Französisch gesprochen.»

André Schneuwly, Düdingen:

«Es war ein historischer Tag. Ich denke, es war ein regionalpolitisches Machtspiel. Hinzu kam die Frage des Geschlechts und des Alters. Deutschfreiburger müssen jetzt über andere Kanäle schauen, dass sie in Bern vertreten sind. Ich kenne Frau Gapany, sie ist fleissig und engagiert. Ich wünsche mir, dass sie in ihren Ansichten nochmals über die Bücher geht. Als Ständerätin ist es wichtig, dass sie die Anliegen des Kantons mit nach Bern nimmt.»

Otto Aerschmann, St. Antoni:

«Es ist nicht gut, dass kein Deutschfreiburger mehr im Ständerat ist. Aber ich verstehe auch, dass man Vonlanthen nicht mehr gewählt hat. Er konnte nicht das liefern, was man von ihm erwartete, und übernahm viele Verwaltungsratsmandate – im Gegensatz zu Christian Levrat. Vielen Leuten, auch mir, geriet das in den falschen Hals. Hinzu kamen die grüne Welle sowie der Wunsch nach Jungen und nach Frauen.»

Michael Buchs, Freiburg:

«Vielleicht hat Beat Vonlan­then im ersten Wahlgang zu wenig Gas gegeben. Retourkutsche ist dafür vielleicht das falsche Wort, aber es ist das Resultat davon. Ich denke nicht, dass das Fehlen eines Deutschfreiburgers im Ständerat eine solch grosse Rolle spielt. Im Nationalrat ist das anders. Im Ständerat sind die Köpfe jedoch wichtiger als die Sprache. Wir werden sehen, ob Johanna Gapany ein guter Kopf ist, aber ich denke schon.»

Alfons Gauch, Düdingen:

«Ich bin froh, dass eine junge Frau gewählt worden ist. Jüngere Personen setzen sich vielleicht mehr für die älteren Leute ein. Jetzt müssen junge Leute in die Politik einsteigen. Die älteren Politiker helfen den Personen, die älter sind, nicht so stark. Auch Christian Levrat sollte sich noch mehr für die ältere Generation einsetzen. Er macht mehr für die Jungen. Es ist nicht normal, dass Rentner mit 2000 Franken noch Steuern zahlen müssen.»

Social Media

Kommentare auf den sozialen Medien zum zweiten Wahlgang

«Die CVP hätte halt eine Frau aufstellen müssen. Bei zwei Sitzen muss einer weiblich besetzt werden. Wer das nicht erkennt, hat verpennt.» (Claudia Mellenthin, Twitter)

«Als Seebezirklerin und Deutschsprachige bin ich enttäuscht, dass mein Bezirk nicht für eine gerechte Sprachen­verteilung gestimmt hat, un­abhängig von der Partei. Der See­bezirk muss nie mehr jammern, er werde in Freiburg nicht gehört.» (Nadine Calislar, Twitter)

«Müssen denn die Resultate mit der Postkutsche gebracht werden? Telefone gibt es offenbar keine.» (Helga Klee, Facebook)

«Das ist eine grosse Niederlage für ganz Deutschfreiburg und enttäuschend, unabhängig von der Partei. Freiburg driftet immer mehr auseinander: das dominierende Französisch-Freiburg, das völlig Bern-orientierte deutschsprachige Seeland und schliesslich die Urfreiburger und Sensler als grosse Verlierer.» (Michael Kolly, Twitter)

«Im Sensebezirk und in Teilen des Seebezirks hat Vonlan­then am meisten Stimmen gemacht. Leider hat hier die SVP eine falsche Strategie gewählt und wohl viele ihrer Wähler für Gapany gewinnen können.»

(cyber71, auf www.freiburger-nachrichten.ch)

as

 

 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema