Sorge zueinander tragen
Leitbild für die Sprachheilschule Guintzet
An der Schlussfeier der Sprachheilschule auf dem Guintzet wurde ein neues Leitbild vorgestellt. Danach soll die Schule ein Ort sein, wo alle Beteiligten zueinander Sorge tragen und so die persönliche Entfaltung ganzheitlich gefördert wird.
Von WALTER BUCHS
Die deutschsprachige Abteilung der Sprachheilschule Institut St. Joseph hat am Donnerstagabend den Abschluss eines «erfolgreichen Schuljahres» gefeiert.
In Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler, der Eltern, Lehrpersonen und Behördenmitglieder wies Direktor Jean-François Noël namentlich auf den in diesem Schuljahr neu gestalteten Spielplatz hin, bei dem nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Eltern angepackt hatten. Er gab seiner «aufrichtigen Bewunderung» Ausdruck, dass alle so selbstlos ihr Wissen und ihre Energie eingesetzt hatten.
Das Leitbild als
Wegweiser für die Schule
Der Leiter der deutschsprachigen Abteilung für Logopädie, die von
66 Schülerinnen und Schülern besucht wird, stellte anschliessend auf anschauliche und einprägsame Wei-se das neue Leitbild vor. Andreas Maag wies dabei namentlich da-
rauf hin, dass dieser «Wegweiser
für die Schule» in dreieinhalb Jah-ren in Zusammenarbeit mit allen rund 30 Fachpersonen entstanden sei.
Dieses Leitbild ist einfach formuliert, übersichtlich aufgebaut und enthält klare, verständliche Grundsätze. Es ist in die folgenden fünf Bereiche unterteilt: Unsere Schule, Gemeinschaft, Zusammenarbeit, Lernkultur, Persönlichkeitsbildung.
Ein Leitbild mit
klaren pädagogischen Werten
Reto Furter, Vorsteher des kantonalen Amtes für deutschsprachigen Unterricht, zeigte sich von diesem «sehr pädagogischen Leitbild, das Hand und Fuss hat», sehr beeindruckt. Es enthalte «klare pädagogische Werte, die der Schule ein markantes Gesicht» geben.
Für den Vertreter der Erziehungsdirektion ist die Ausarbeitung und Bekanntgabe eines solchen Leitbildes auch mutig. Damit sagten die Leitung der Schule und die Lehrpersonen öffentlich, was ihre Qualitätskriterien sind, an denen sie dann auch selbst gemessen werden. Für Reto Furter gibt dieses Grundlagedokument nicht zuletzt auch den Eltern Vertrauen und die Gewissheit, dass es «ihr Kind an dieser Schule gut hat.»
Abschied und Dank
Abteilungsleiter Andreas Maag verabschiedete sich an der Feier in der Turnhalle von 20 Schülerinnen und Schülern, die entweder in die Regelschule ihrer Gemeinde zurückkehren oder den Unterricht an einer OS fortsetzen werden.
Auch von sieben Mitarbeitenden wurde Abschied genommen. Ein besonderer Dank galt dabei der 6. Klasse für ihre Vorbildfunktion, welche sie im zu Ende gehenden Schuljahr wahrgenommen hat.
Andreas Maag machte schliesslich darauf aufmerksam, dass die Sparmassnahmen der öffentlichen Hand namentlich die Schüler von Sonderschulen treffe. «Wir werden uns weiterhin für unsere Schüler einsetzen», unterstrich er unter dem Applaus der Zuhörerschaft.