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Souverän und freundlich: Die Lovebugs überzeugen auch zu später Stunde noch

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Autor: Pascal Jäggi

MArly Es gibt idealere Orte für ein Konzert als eine Kilbi, wie das Festival Marly Folies nun mal eine ist. Der Bus nach Marly war am Freitag vollgepackt mit Teenagern, die andere Attraktionen ansteuerten als das Zelt hinter diversen Bars, wo sich eine Bühne versteckte.

Bei der ersten Band des Abends lief denn auch noch nicht alles perfekt. Die Einheimischen von The Armonist hatten ihre Instrumente im Griff, aber der Funke sprang nicht so recht aufs Publikum über. Die beiden Sängerinnen bemühten sich zwar in den Pausen, Stimmung aufkommen zu lassen, aber mehr als die ersten paar Reihen erreichten sie nicht. Musikalisch klingt die Band wie eine lange Rockballade. Das Potenzial ist sicher da, aber ganz wurde es am Freitag nicht genutzt. In Erinnerung bleibt vor allem, dass bei der benachbarten Bar der Strom ausfiel, was wohl eine Folge des stürmischen Auftritts von The Armonist war.

Der Publikumsrenner

Etwas früher als erwartet legten danach die Basler Britpopper Lovebugs los. Kurz vor Mitternacht kam die Truppe um Sänger Adrian Sieber schnell zur Sache, begleitet von einer beeindruckenden Lichtshow. Soundmässig stimmte von der ersten Sekunde an alles. Wenn alles so klar klingt, macht es natürlich auch der Band mehr Spass, egal, an welchem Ort man spielt.

Aus dem reichhaltigen Repertoire spielten die Basler Perlen und weniger Bekanntes, zwischendurch wurden auch Lieder aus dem noch nicht erschienenen neuen Album gespielt. Sieber gab den Spassvogel, versuchte sich in Französisch und scheiterte nach ein paar Sätzen. Da nütze auch ein langes Training nichts («Ich hatte fünf Jahre Französisch in der Schule»). Schnell war klar, dass mehr als einer der «Folies»-Besucher an diesem Abend gekommen war, um die Lovebugs zu erleben. Das grosse Zelt war sehr gut gefüllt, Einzelne wagten es zu tanzen, andere sangen verzückt mit. Von der Band gabs grosses Lob für das Publikum, echte Profis eben. Gegen Ende spülte der zunehmende Regen Neugierige ins Zelt, die gerade noch mitbekamen, wie nach einer guten Stunde der Schlusspunkt «Under my Skin» gesetzt wurde.

Zugaben als Höhepunkt

Natürlich sind die fünf «Liebeskäfer» auch Profis genug, um danach nochmal auf die Bühne zu kommen. Und das nicht für einen Song, sondern für ganze fünf Stücke sowie eine kleine Soloeinlage von Schlagzeuger Simon Ramseier, der zeigte, dass die Lovebugs nicht nur zuckersüssen Pop spielen können. Mit grossen Klassikern wie «Avalon» oder «21st Century Man» brachten die Basler mehrere Höhepunkte in den Zugaben, auch das ein Zeichen der Lovebug’schen Souveränität. Nach gut 90 Minuten war dann endgültig Schluss, die Bedürfnisse der Fans waren befriedigt.

Die einzige Frage, die sich die Besucher jetzt noch stellen mussten, war die nach dem richtigen Zeitpunkt, um das schützende Zelt zu verlassen und im mittlerweile strömenden Regen den Weg nach Hause zu suchen. Das nüchterne Fazit: Den richtigen Zeitpunkt gab es nicht.

The Armonist eröffneten den Konzertreigen.Bild Charly Rappo

Bilanz: Erfolg mit der Hauptattraktion

Auf einen grossen Namen zu setzen hat sich für die Organisatoren der Marly Folies gelohnt, wie der Kommunikationsverantwortliche Julien Rossier auf Anfrage sagt. «Der Freitag war unser bester Abend», erklärt er, «und die Lovebugs hatten keine Allüren, die haben sich ehrlich gefreut, hier zu spielen». Er rechnet mit insgesamt ähnlichen Besucherzahlen wie in den letzten Jahren (30 000 bis 35000).pj

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