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Sozialdienst Sense-Oberland erhält mehr Stellenprozente

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Ein Anstieg von 24 Prozent bei der finanziellen Hilfe und 47 mehr bearbeitete Sozialhilfedossiers mit finanzieller Unterstützung: Der Sozialdienst Sense-Oberland hatte 2018 im Vergleich zum Vorjahr mit Mehrbelastungen zu kämpfen. Die Gründe seien vielfältig, sagte Stellenleiterin Cornelia Müller an der Delegiertenversammlung der Berufsbeistandschaft und des Sozialdienstes Sense-Oberland vom Mittwochabend in Rechthalten. So sei etwa die Ausgleichskasse überbelastet, die IV-Berechnungen oder Prämienverbilligungen würden mit zeitlicher Verzögerung verrechnet. Zudem seien die Gesundheitskosten angestiegen.

Längerfristige Lösung

Für eine befristete Zeit von fünf Monaten hat der Vorstand eine Erhöhung um 20 Stellenprozente für das Pensum eines bereits angestellten Sozialarbeiters genehmigt. Eine dauerhafte Lösung sei aber unumgänglich, um die Überstunden abzuarbeiten und einen normalen Tagesbetrieb sicherzustellen, sagte Müller. Die Delegierten der Trägergemeinden Brünisried, Giffers, Plaffeien, Plasselb, Rechthalten, St. Silvester und Tentlingen haben den Antrag für die Erhöhung der Stellenprozente einstimmig genehmigt. Auch die Rechnungsablage 2018 der Berufsbeistandschaft und des Sozialdienstes hat die Versammlung einstimmig genehmigt.

24 Prozent sind noch Kinder

Cornelia Müller hat ihrem Jahresbericht den Titel «Sozialhilfe im Brennpunkt» gegeben: Der Grundbedarf in der Sozialhilfe sei heute schon knapp bemessen, dennoch spreche die Politik von Sparmassnahmen. Unter den Kürzungen würden besonders die Kinder leiden. Sie machen schweizweit 30 Prozent der Sozialhilfebeziehenden aus. Im Sense-Oberland sind es 24 Prozent, die jünger als 17 Jahre alt sind. 72 Prozent aller Sozialhilfebezüger im Sense-Oberland sind Schweizer, 28 Prozent stammen aus dem Ausland. 34 Prozent, die Sozialhilfe beziehen mussten, sind erwerbstätig; 34,6 Prozent sind Erwerbslose, 31,4 Prozent Nichterwerbspersonen. Bei Letzteren handelt es sich um Personen in Ausbildung und in Rente sowie vorübergehend Arbeitsunfähige.

20 neue Fälle im letzten Jahr

Die Berufsbeistandschaft Sense-Oberland hat im letzten Jahr 20 neue Fälle eröffnet, dies bedeutet alle zweieinhalb Wochen ein neues Mandat. Die Eröffnung eines neuen Falles sei arbeitsintensiv, sagte Stellenleiter Pascal Spicher. Unter anderem müsse ein Inventar des Besitzstandes erstellt, Wohnungssituation und Familienverhältnisse abgeklärt und auch psychische Krankheiten festgestellt werden. Wie seinem Jahresbericht zu entnehmen ist, betrifft der grösste Teil der neuen Fälle Personen mit psychischen Problemen, oft kombiniert mit einer Sucht­erkrankung. Rückblickend auf das letzte Jahr ist Spicher zufrieden mit der Arbeit der Berufsbeistandschaft: «Wir konnten erfolgreich Mandate ausführen, ohne grössere Komplikationen.» Besonders die gute Zusammenarbeit mit dem Friedengericht des Sensebezirks sei für die Arbeit als Berufsbeistand vorteilhaft.

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