Zur Bekämpfung der Armut im Kanton Freiburg fordert die SP 60+ einen Minimallohn von monatlich 4000 Franken für eine Vollzeitstelle, wie die Gruppierung zum internationalen Tag zur Bekämpfung der Armut mitteilte. Zudem will sie spürbare Verbesserungen bei den Ergänzungsleistungen, weitere Entlastungen bei den Krankenkassenprämien und Mieten sowie mehr Chancengleichheit im Bildungswesen.
«Im Kanton Freiburg leben Zehntausende in Armut oder sind armutsgefährdet», schreibt Heinz Gilomen, Präsident der SP 60+, in einem Communiqué. Eine der wichtigsten Ursachen hierfür seien Tieflöhne. Auch die ungebremst steigenden Krankenkassenprämien seien für Personen und Familien mit kleinen Einkommen nicht mehr tragbar. Daher sei auch die kürzlich lancierte Volksinitiative zur kantonalen Organisationskompetenz bei den Krankenkassen zu unterstützen.
Zu hohe Mietzinsen
Die Mietzinse seien vielfach deshalb so hoch, weil sie nicht nur als Kostenmiete die beim Eigentümer anfallenden Kosten sowie eine angemessene Verzinsung des Kapitals abdeckten, sondern als Marktmiete die höchstmöglichen Profite erzielen würden. Die SP 60+ fordert deshalb gesetzliche Regelungen, welche die Kostenmiete als Standardmodell auf dem Wohnungsmarkt festlegen.